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Powermoves

Wir verließen den Lastenaufzug. Wow. Was war denn hier los?

Bunte Lichter blitzten überall. Laute Musik. In der großen Werk­halle dieser alten Fabriketage herrschte wuseliges und buntes Treiben. Alles schien hier in Bewegung. Die ganzen Leute feierten wild. Es sah verdammt nach einer großen Party aus.

Feli sah meinen fragenden Blick und klärte mich auf: »Unsere After Hour. Nicht schlecht, was? Komm mit. Ich besprech das kurz mit dem Rad.«

Sie lief vor zum DJ-Pult. Dahinter stand ein Junge in Tanktop und Bucket Hut, der den anderen mit seinen Beats so richtig einheizte. Die Leute machten unglaubliche Bewegungen. Diese Tänzer gaben alles.

Powermoves.

Krasse Drehungen.

Halsbrecherische Flips.

Es sah aus, als prallten hier die Naturgewalten ungebremst aufeinander. Break- und Streetdancer tanzten durcheinander. So etwas hatte ich noch nie gesehen.

Mein Blick blieb an einem Jungen mit Kopfhörern in Oversize Pants hängen. Der stand ein wenig abseits vom Trubel, hörte offenbar seine eigene Musik und tanzte dazu. Und das großartig, wie ich fand. Jetzt schaute er kurz zu mir rüber. Unsere Blicke kreuzten sich für eine Millisekunde. Alles ging so schnell hier. Alles war wild, dynamisch, elektrisierend.

Plötzlich wechselte die Musik und die ganzen Leute strömten jubelnd und gestikulierend auf die Tanzfläche.

Was passierte denn jetzt? Gruppenchoreo? Ich hatte keine Ahnung.

Die laute Musik dröhnte, die bunten Lichter blitzten, der Beat wummerte. Alles war absolut faszinierend. Überwältigend.

Mein Herz schlug heftig.

Das hier war also BATTLELAND.

Irre.

Zu Hause wartete der kranke Papa, dachte ich, aber der musste noch warten. Ich konnte mich kaum sattsehen an diesem Tanzstil, so krass und voller Ekstase war das. Ungezwungene Bewegungen voller Freiheit und Improvisation, wie ich fand.

Später, es war schon Nacht, lief ich ohne Fahrrad durch die Straßen zurück nach Hause. Der laute Hip-Hop und die Breakbeats hallten noch immer in meinem Kopf. Sie wummerten kraftvoll nach. Und die Bilder, alles, was ich gesehen hatte, ging mir nicht mehr aus dem Kopf.

An der U-Bahnstation blieb ich stehen und schaute auf eine beleuchtete Videowall. Dort prangte und flimmerte das Bild der atemberaubenden Skyline New Yorks. Die Stadt der Ballet Academy verfolgte mich offenbar auch an diesem Abend.

INTO THE BEAT

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