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DER MANTEL DES TODES

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Wie es sich wohl anfühlte, zu sterben?

Wie es wohl war, den letzten Atemzug zu tun und die Augen für immer zu schließen?

Würde Leiden vorangehen?

Gab es Schmerzen, wenn keine Waffe im Spiel war?

War der Tod wie ein schwarzer Mantel, der einem umgehängt wurde und den man nicht mehr ablegen konnte?

Nur noch sechs Tage, dann würde es Antworten auf diese Fragen geben.

Es war schade, dass eine Hochzeit durch einen Todesfall gestört werde würde. Aber manchmal gab es Dinge im Leben, die einfach unabänderlich waren. In diesem Fall war das Sterben wichtiger als das zukünftige Glück von Unbekannten.

Wobei es ohnehin fraglich war, wie viel Glück eine Heirat brachte. Da die Hälfte aller Ehen wieder geschieden wurde, war eine Hochzeit mit einem Roulettespiel zu vergleichen, bei dem nur auf Rot oder Schwarz gesetzt wurde. Die Chance, zu gewinnen, stand 1 : 1.

Wie sollte man den Tod nennen, der sich ereignen würde? War es ein »süßer Tod«? Oder ein »Unglücksfall«?

Die Lebensuhr eines Menschen tickte unaufhaltsam. Sprangen die Zeiger auf Null, so war es vorbei.

Tick. Tack.

Noch 144 Stunden.

Tick. Tack.

Nur noch 143 Stunden, 59 Minuten und 50 Sekunden.

Tick. Tack. Tick. Tack.

Aber manchmal kommt es anders, obwohl man alles so haarklein geplant hat.

Der Tote in der Hochzeitstorte

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