Читать книгу FÜHREN wie ein Profi - Thomas GAST - Страница 6
WER SOLL LESEN?
ОглавлениеDieses Buch richtet sich an alle Bosse, Schulungsleiter, Team-Leader, Kader der Bundeswehr, Abteilungsleiter, Supervisor und an alle, die eine solche Position anstreben. Ich werde Ihnen keine Tipps geben, wie Sie eine Rolle als Kader bekommen. Sehr wohl aber möchte ich Sie darin unterstützen, Ihre Position so lange wie nur irgend möglich zu behalten.
Ihr Erfolg ist mir wichtig!
Erfolg haben?
Eine Geheimformel gibt es dafür nicht aber wer bei meinen Beispielen aus der Praxis kurz verharrt, sie ganz genau betrachtet und die daraus gezogenen Lektionen im realen Berufsleben auch anwendet, ist näher an der Wahrheit (und am Erfolg) dran, als er denkt. Eins sollte dem Leser jedoch klar sein. Ich fühle mich nicht dazu berufen, Chefs, die im Mittleren oder High Management tätig sind, zu zeigen, wie ihr Job funktioniert. Das ´Management` als solches lasse ich deshalb bewusst außen vor.
Sie wohnen in der Stadt? Gut! Öffnen Sie das Fenster und werfen Sie einen Blick hinaus. Dort draußen auf den Straßen, hinter geschlossenen Fenstern, in proppenvollen Fabrikhallen, kalten Büro- und Geschäftsgebäuden und in abscheulichen Supermärkten, tummeln sich wahnsinnig viele Menschen, die sich Chef nennen, und die sich nur dann glücklich fühlen, wenn sie alles zu Tode managen oder verwalten können. Die meisten von ihnen haben oft nur ein Anliegen: Den eigenen, gefestigten Arbeitsplatz! Die lebenslange Rente, die Pension, die Anerkennung der übergeordneten Chefs und das eigene Prestige fest im Fadenkreuz, laufen sie immer dann Amok, wenn sie überflügelt werden oder wenn der eigene Erfolg (oder eben die Anerkennung) ausbleibt. Dieses absolute Streben nach Sicherheit und Ansehen ist nicht nur langweilig, sondern es ist auch falsch. Zumindest dann, wenn das Umfeld ´Kollegen, Mitarbeiter und Angestellte` darunter leidet, wenn dabei die eigene Rechtschaffenheit flöten geht und wenn man quasi über Leichenberge klettern muss, um sich selbst dem erklärten Ziel zu nähern.
Das vorliegende Buch soll helfen, es anders zu machen, aber: Was ich schreibe, ist keine Wissenschaft. Was ich zu Blatt bringe, sind keine Forschungsergebnisse, keine Statistiken und auch keine Resultate von irgendwelchen Studien, denn für keine dieser Domänen bin ich qualifiziert. Dem entgegenstellen möchte ich meine praktische Erfahrung. Meine Erfahrung in Sachen Leadership. Sehr schnell werden Sie zu dem Ergebnis kommen, dass die Seiten, die Sie hier lesen, von außergewöhnlichen Erfolgsgeschichten zeugen. Die Beispiele aus der Praxis haben sich genau so zugetragen, wie beschrieben. Klar: Sie sind weder herkömmlich noch alltäglicher Natur, denn welcher Vorgesetzte in Europa muss sich - aus Furcht vor Repressalien oder aus purer Todesangst - eine Pistole in die Schublade legen, wenn er ein ´schwieriges` Mitarbeitergespräch führt? Ich kenne keinen. Mir jedoch ist das passiert. In Haiti, um dem Ort einen Namen zu geben. Das Beispiel bringe ich gleich zu Beginn. Es soll dem Chef (Ihnen) eine Lektion erteilen. Zumindest aber soll es ihn (Sie) zum Nachdenken anregen. Ihn sich fragen lassen: Wie würde ich als Vorgesetzter, einer derartigen und auf europäische Verhältnisse umgemünzten Situation ausgesetzt, reagieren? Alle übrigen Beispiele lassen sich eins zu eins perfekt übertragen: auf die Firma; auf das Unternehmen; auf den Konzern oder auf die Kompanie (mil.). Auf alles, wenn man nur die Gabe hat, zwischen den Zeilen zu lesen. Des Weiteren möchte ich Ihnen zeigen, wie man Menschen über den Abgrund stößt und wie herrlich der freie Fall für den Betroffenen selbst sein kann. Ich möchte Ihnen beweisen, dass es gelingen kann, die persönlichen Grenzen eines jeden Einzelnen zu sprengen, wobei auch hier die Grenzen vom Betreffenden bewusst und freiwillig selbst überschritten werden. Es geht mir darum, Ihnen eine ganz eigenwillige Art von Leadership vorzustellen. Meine erste und prioritäre Message an die Führungskräfte ist: Beweist den Mitarbeitern in eurem Unternehmen:
Dass sie stark sind.
Dass nichts unmöglich ist.
Dass sie ihren Platz haben.
Dass sie wichtig sind.
Dass die Arbeit durchaus auch Spaß machen kann.
Die zweite Message geht an euch, ihr Führer: Führt so, wie ihr selbst geführt werden möchtet, vergesst dabei aber nicht, dass es ein höheres Ziel gibt, als alle Mitarbeiter um jeden Preis glücklich zu machen: Den gemeinsamen Erfolg!