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Wenn die Krankheit ruft

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Manchmal kündigt eine ernsthafte Krankheit einen seelischen Wandel an. Und sie kann Anlass sein, sich so intensiv wie nie zuvor mit dem eigenen Leben und Denken zu beschäftigen. Die Grundfrage kann also sein: Was brachte mich in diese Situation?

Vielleicht helfen diese Fragen, einem verborgenen Thema auf die Spur zu kommen. Fragen Sie sich:

 Welche Gefühle, Gedanken steigen in mir auf, wenn ich mich liebevoll beobachtend mit der Krankheit verbinde?

Wenn sich nichts Klares zeigt, bleiben Sie mit Ihrer Krankheit verbunden und versuchen Sie es mit diesen Fragen:

 Welche alten Ängste, Muster, Gewohnheiten stehen mir im Wege?

 Ist meine Beziehung noch leicht und von Liebe getragen?

 Oder: Warum habe ich keine Beziehung; habe ich vielleicht Angst vor Bindung?

 Bin ich glücklich in meiner Arbeit oder gehe ich zu viele Kompromisse ein, nur aus Angst, den Job zu verlieren?

 Auf wen bin ich wütend, und das schon lange?

 Was macht mich immer wieder traurig?

Noch tiefer gehen folgende Fragen:

 Gehe ich den Weg meiner Seele?

 Habe ich Freude an dem, was ich tue?

 Was ist die Leidenschaft, der tiefste Wunsch, den ich vielleicht als Kind noch intensiv fühlen konnte?

 Bei welcher verrückten Aktivität lacht mein Herz, wenn ich mir sie vorstelle?

Erlauben Sie sich, sich ganz neuen Gedanken zu öffnen. Seien Sie bereit. Jetzt ist die Zeit.

Sicher bemerken Sie: Solche Fragen kann man sich auch im gesunden Zustand stellen. Tun Sie es, wenn Sie es als wichtig empfinden. Vielleicht möchten Sie diese Fragen auch mit einem guten Freund teilen? Oder Sie kennen eine Therapeutin, die Sie mögen?

Natürlich lässt sich anschließend nicht alles so schnell und mit ein paar klugen Affirmationen bereinigen, wie manche Ratgeber versprechen. Der Bewusstseinsprozess ist ein steter, und alles geschieht zur rechten Zeit. Doch manchmal genügt eine kleine Erkenntnis, um Entscheidendes zu verändern!

Die Stille in mir

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