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Orientiert auf Sámos

Die Insel im Profil

Sámos ist ...

♦477 qm Fläche

♦Nord-Süd-Erstreckung max. 19 km

♦Ost-West-Erstreckung max. 44 km

♦33.000 Einwohner

♦Hauptort Sámos-Stadt (etwa 8000 Einwohner)


... wie ein Delphin.

Wer die Umrisse der Insel betrachtet, kann tatsächlich den Meeressäuger ent­decken. Dichter sehen den Kopf des Tieres im Wes­ten, die Bauch­flosse im Sü­den, im Os­ten die gegabelte Schwanz­flosse. Prosaische Naturen interpre­tie­ren das Profil eher als plum­pe See­kuh. Um welches Wesen es sich auch han­deln mag: Es wendet sich vom Nac­h­barn Türkei ab und scheint fast ver­zweifelt von ihm wegschwimmen zu wollen ...

... Griechenlands acht-größte Insel.

Im Vergleich zu den ande­ren gro­ßen In­seln der Ost­ägäis mag Sámos klein erscheinen. Die Nach­bar­in­ Chíos misst fast das Doppelte, Lésbos knapp die vier­fa­che Fläche. Den­noch besitzt Sá­mos mit seinen 478 Quadrat­kilo­me­tern eine re­spek­table Aus­dehnung. Lieb­haber schö­ner Strän­de kommen hier eben­so auf ihre Kosten wie Wan­de­rer und Moun­tainbiker. Sámos lädt zu Ent­deckungs­touren ein.

... das fruchtbarste und grünste Eiland der Ägäis.

Landschaftlich ist Sámos ein Traum. Im Wes­ten und in der Inselmitte er­reichen die Gebirgszüge des Kérkis und des Ám­pelos-Massivs Höhen von deut­lich über tausend Metern. In den Win­ter­mo­naten fangen die hohen Gipfel die Re­genmassen ein, die im Osten vom kleinasiatischen Festland heranzie­hen und für üppigen Nie­der­schlag sorgen. Ent­spre­chend kraftvoll sprießt vie­ler­orts die Vegetation. Be­son­ders im was­ser­reichen Nor­den, wo Platanenwälder, Zy­pres­sen, Pappeln, Obst­bäume, vor al­lem aber Wein­gärten ein fast para­die­si­sches Grün hinzaubern. Nicht zufällig gilt dieses von schma­len Pfaden durch­zo­ge­ne Gebiet als das Wanderel­do­ra­do von Sámos. Der von den hohen Berge abge­schirmte Sü­den der Insel dage­ge­n ist wärmer, we­niger win­dig und trockener - er wirkt me­diterraner.

... der Türkei am nächsten liegend.

Der Osten glänzt dank der Nähe zur Türkei mit un­gewöhnlichen Pa­no­ra­men. Gera­de mal 1,2 Kilometer tren­nen Sá­mos an der engsten Stelle vom klein­asia­ti­schen Fest­land. Keine grie­chi­sche In­sel ist der Türkei näher, an vie­len Stellen schei­nen die Ber­ge von Mykale nur einen Katzen­sprung ent­fernt. Da liegt ein Ausflug ins türkische Ephesus, die antike Metropole mit ihrem welt­berühmten Grabungsgelände, buch­stäb­lich nahe.

... das bestbesuchte Ziel in der Ostägäis.

Wohl weil der Tou­ris­mus hier ver­gleich­sweise spät einsetzte, blieb die Insel von seinen negativen Beg­lei­t­erscheinungen weitge­hend verschont. Selbst die drei wich­tigs­ten Orte konn­ten ihr Bild bislang fast un­ver­än­dert be­wahren, ab­seits die­ser klei­nen Zen­tren zeigt sich das Eiland oh­nehin von seiner länd­lichen Sei­te. Wer Fe­rien­rum­mel und Ani­ma­tion sucht, ist auf Sámos nicht an der passenden Ad­resse, auch wenn sich man­cherorts ent­spre­chende Mög­lichkeiten finden.

... umgeben von Nachbar­in­seln, die Tagesausflüge lohnen.

Das wilde und urtümliche Ikaría, Foúr­ni, die Fischerinsel, oder Pátmos, die „Insel der Apokalypse“ - jede dieser Eilande hat ihren eigenen Charakter und wird mehrmals in der Woche mit der Fähre angefahren.

... ein Wanderparadies.

Für passionierte Wanderer ist Sámos ein wunderbares Ziel. Et­was Wander­erfahrung ist aber vonnö­ten: Die Insel ist bergig, die Pfa­de sind oft schwer zu finden. Auch Kon­dition und Aus­dauer sollte man mit­bringen. Dann belohnt Sámos den Wan­derer mit ver­steck­ten Schön­heiten, mit Blu­men­meeren im Früh­jahr, mit som­mer­schat­tigen Pla­ta­nen­schluch­ten, malerischen Kirchlein, ein­samen Strän­den und weiten Pa­no­ra­men. Im­mer neu­e Per­spekti­ven öff­nen sich, und oft reicht der Blick bis nach Klein­asien und zu ande­ren In­seln. Ein her­ausragen­des, wenn auch anspruchs­volles Wan­der­ge­biet sind die Hänge an der Nord­küste, an de­nen noch viele der alten Pflas­ter­wege zwi­schen den Dör­fern intakt ge­blie­ben, teil­weise so­gar mar­kiert sind.

... auch kulinarisch eine Reise wert.

Was gibt es Schöneres, als direkt am Meer unter einer schattigen Tamariske zu sitzen, eine Portion frittierter Marí­des (Kleinfische) zu essen und dazu einen selbstgemachten Hauswein zu trin­ken? Auf Samos gibt es zahlreiche solcher Orte zu entdecken. Die Aus­wahl an Restaurants und Tavernen ist groß, die fein gewürzten Speisen der traditio­nel­len samiotischen Küche sind schmack­haft, die Preise günstig. Und die auf der Insel teils bis in 800 m Höhe an­ge­bau­ten Weine sind seit der Antike berühmt.

Samos Reiseführer Michael Müller Verlag

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