Читать книгу Samos Reiseführer Michael Müller Verlag - Thomas Schröder - Страница 7
ОглавлениеZwischen Sandstrand und Gebirge
Natur & Strände
Von einem der höchsten Berge der Ägäis über einsame Bergdörfer, märchenhafte Wälder bis hin zu malerischen Buchten und kilometerlangen Sandstränden - das landschaftlich vielfältige Sámos ist für Wanderer genauso spannend wie für Bade-urlauber. Die Ausblicke auf das Inselinnere und das Meer, das im Norden ganz anders ist als im Süden, auf die Nachbarinseln und die nahe Türkei sind pure Schönheit.
♦Vígla (Kérkis-Massiv): 1434 m
♦Profitis Ilias (Ampelos-Massiv): 1150 m
♦Die höchstgelegenen Bergdörfer: Kosmadéi (588 m), Plátanos (520 m), Manolátes (350 m), Vourliótes (320 m)
Die Regionen im Überblick
Sámos besitzt einen solchen Schatz an Naturschönheiten und faszinierenden Landschaftsräumen, dass es nicht leicht fällt, einzelne Gebiete herauszuheben. Deshalb hier eine subjektive und sicher auch nicht vollständige Auswahl:
Ost-Sámos: Das Hügelland am „Schwanz des Delphins“ bietet herrliche Ausblicke auf die stark gegliederte, buchtenreiche Küste - bis hinüber in die Türkei. Wunderschöne Panoramen öffnen sich z. B. vom Profítis Ilías, dem Hausberg der Hauptstadt, vom Kloster Zoodóchos Pigí und von der Straße oberhalb der Bucht von Posidónio.
Bucht von Marathókampos: Die trockenste Region der Insel. Vielleicht wegen des Kontrastes zum fruchtbaren Rest von Sámos faszinieren die sonnendurchglühten Hänge und Olivenhaine sowie die langen, schattenlosen Strände - nirgendwo auf Sámos ist so intensiv spürbar, dass man sich im Süden befindet.
Kérkis-Massiv: Auch die kahlen, schroffen Felsstürze des höchsten Inselbergs tragen ihren Teil zur Atmosphäre der Bucht von Marathókampos bei. Wer den 1433 m hohen Hauptgipfel Vígla besteigt (→ Wanderung 5), wird mit herrlichen Ausblicken über ganz Sámos und die Inseln im Süden und Westen belohnt.
Ámpelos-Massiv: Etwa in der Inselmitte erhebt sich das zweite große Gebirge von Sámos. Seinem Namen (Ámpelos - Weinberg) macht es an den grünen Nordhängen alle Ehre. Dort liegt die bevorzugte Wanderregion der Insel und locken kleine Bergdörfer wie Vourliótes zur Einkehr.
Tal der Nachtigallen: Unweit der nördlichen Küste, ganz in der Nähe von Ágios Konstantínos, schmiegt sich das wasserreiche Nachtigallental in die Nordhänge des Massivs. Mit seinen Platanenwäldern und murmelnden Bachläufen ist es eine wahre Oase.
Der wilde Inselwesten: Das Gebiet an den Westhängen des Kérkis ist von grandioser Schönheit. Von Karlóvassi kommend, ist am Potámi-Strand für Fahrzeuge Endstation: Weiter zu den Seitáni-Stränden und ins Bergdorf Drakéi geht es ab hier nur noch zu Fuß durch reizvollste Landschaften.
Die schönsten Strände
Ein Mietwagen ist für die Erkundung nützlich, weil die schönsten Strände abseits der Ferienorte liegen. Während die Strände im Südwesten und im Osten bei den im Sommer vorherrschenden Wetterverhältnissen recht geschützt liegen und damit auch für Kinder günstig sind, geht es an der Nordküste, die dann dem frischen Meltémi-Wind häufig ausgesetzt ist, unruhiger zu.
Psilí Ámmos (Ost): Zehn Straßenkilometer südlich der Hauptstadt trifft man auf den vielbesuchten „Feinen Sand“ (so der Name auf Deutsch), der mit herrlichem Ausblick auf die türkische Küste glänzt. Ab Pythagório fahren Ausflugsboote. Ein Stück weiter westlich beginnt der kilometerlange Kieselsteinstrand von Mykáli, der in einigen Bereichen fast menschenleer ist und eine ganz besondere Atmosphäre hat.
Psilí Ámmos (West): Der westliche der beiden Sandstrände dieses Namens erstreckt sich in der weiten Bucht von Marathókampos noch hinter Votsalákia. So hübsch diese lange, flach abfallende Sandbucht ist, hat sie durchaus Konkurrenten in ihrer Umgebung: der wenig besuchte, schöne Kiesstrand von Ballós am anderen Buchtende, die nahen Strände von Votsalákia und Limniónas, ein Stück weiter die versteckte Válsamo-Bucht ...
Tsamadoú: Der herrlich gelegene Paradestrand von Kokkári an der Nordküste, etwa 2 km außerhalb des Städtchens, ziert fast jeden Reiseprospekt. In der Nähe finden sich mit Lemonákia und Tsábou weitere schöne Strände, die ebenfalls aus hellen kleinen Kieseln geformt sind.
Potámi: Zwei Kilometer südwestlich des Hafenviertels von Karlóvassi trifft man auf diesen Strand, der seinen Namen (Potami = Fluss) einem hier mündenden Bach verdankt. Etwa einen Kilometer lang und schön geschwungen, zählt er zu den beliebtesten Stränden der Nordküste. Vom Strand aus sieht man die futuristische Kapelle Ágios Nikoláos. Wer dem Flusstal folgt, erreicht irgendwann die berühmten Potámi-Wasserfälle.
Míkro Seitáni & Megálo Seítani: Inmitten herrlicher Natur, im fast unzugänglichen, durch keine Straße erschlossenen Nordwesten, verstecken sich zwischen dem Potámi-Strand und dem Bergdorf Drakéi die Strände des „Kleinen Teufels“ und des „Großen Teufels“. Da nur zu Fuß (→ Wanderung 10) oder per Boot zu erreichen, bieten sie auch im Hochsommer viel Platz.