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Während es sich beim malthusianischen Ansatz um eine sehr pessimistische Betrachtungsweise handelt, liefert die dänische Ökonomin und Wissenschaftlerin Ester Boserup (1910-1999) in ihrem 1965 erschienenen Buch „The economics of agrarian change under population pressure“ eine eher optimistische Ansicht zum globalen Bevölkerungswachstum.[1,2] Grundlagen ihrer Theorie sind hierbei empirische Daten, die sie während ihrer Arbeit für die vereinten Nationen im Rahmen regionaler agrarwissenschaftlicher Studien in Afrika, Asien und Lateinamerika sammeln konnte.[3] Wie auch Malthus fokussiert sich Boserup in ihrer heute oft als „anti-malthusianisch“ bezeichneten Arbeit auf den Zusammenhang zwischen Populationswachstum und Nahrungsmittelverfügbarkeit in Korrelation mit einer betrachteten Region. Diese Übereinstimmung ist auch der Grund dafür, warum die beiden Ansätze von Malthus und Boserup oft miteinander in Verbindung gebracht und verglichen werden. Während Malthus allerdings die Meinung vertrat, dass die langsame Bereitstellung von Nahrungsmitteln (lineare) die Populationsgröße und deren Wachstum (exponentiell) limitiert und somit stark reguliert, betrachtet Boserup dieses Problem von der exakt entgegengesetzten Seite. Sie vertritt die Meinung, dass eine abnehmende und alternde Gesellschaft, so wie sie Malthus favorisierte, sowohl zu einem ungünstigen Wertesystem als auch zu einem sozialen Ungleichgewicht innerhalb einer Gesellschaft führt und somit einen möglichen technologischen Fortschritt sogar verhindern würde. Man brauche im Umkehrschluss also zwingend eine wachsende und junge Gesellschaft zur Schaffung und zum Erhalt einer dynamischen Wirtschaftskraft.[4] Boserup beschreibt, dass das Bevölkerungswachstum sogar selbst die landwirtschaftliche Produktivität reguliert.[5] Dies bedeutet, dass das Annähern oder Erreichen des Maximums einer landwirtschaftlichen Tragfähigkeit (Malthusianische Katastrophe) zu neuen kulturellen und/oder technologischen Innovationen führen und Innovationskraft somit durch Populationswachstum regelrecht erzwungen würde (Abbildung 3). Diese Innovationskraft führt dann im Umkehrschluss wieder zu einer Steigerung von Ressourcen (beispielsweise Nahrungsmitteln).


Abbildung 3. Gegenüberstellung der malthusianischen Populationstheorie (A) und der Bevölkerungstheorie nach Boserup (B). Malthus beschreibt, dass die zu schnell exponentiell wachsende Bevölkerung (A) die zu langsam bereitgestellten Nahrungsmittel (A, gerade Linie) irgendwann übersteigt (Pfeil). Demnach würde die Nahrungsmittelverfügbarkeit das Populationswachstum kontrollieren. Boserup hingegen postuliert, dass immer dann, wenn die landwirtschaftliche Kapazität zu erschöpfen droht (B, gestrichelte Linie), der Mensch durch technologische Innovationen einen etwaig bevorstehenden Notstand umgehen bzw. verhindern könne. Demnach würde, das Populationswachstum die Nahrungsmittelverfügbarkeit kontrollieren.

Die menschliche Adaption führt in diesem Fall also dazu, dass der Punkt einer „malthusianischen Katastrophe“ nie wirklich erreicht oder langfristig überschritten werden kann. Im Gegensatz zu Malthus, der vor allem arme Bürger als dumm und unfähig bezeichnet, vertritt Boserup also die Meinung, der Mensch sei ein grundsätzlich intelligentes Wesen, welches aus einer Notlage heraus den notwendigen Antrieb findet, sich dieser entsprechend anzupassen. Gemäß dieser Theorie ist ein Bevölkerungswachstum also völlig unabhängig von der Verfügbarkeit von Ressourcen und eine landwirtschaftliche Entwicklung demnach als autonome Variable zu betrachten.[6] Diese Stellungnahme verdeutlicht Boserup, indem sie die agrarische Produktivität einer Region in fünf Entwicklungsstadien aufsteigender Intensität einteilt und mit Hilfe der „Brache“, also der Dauer über die eine Landwirtschaftsfläche zwischen zwei Anbauperioden inaktiv ist und sich regenerieren kann, klassifiziert.[7]

Das erste Entwicklungsstadium ist hierbei die Waldbrache (forest fallow) oder auch Brandrodung genannt. Dieses Stadium beschreibt die Landwirtschaft in ihrer Anfangsphase, also die ersten Schritte eines agrarkulturellen Werdeganges in einem Entwicklungsland. Hierbei werden weder viele Personen noch komplexe Geräte, viel Geld oder Bildung benötigt. In einem sehr langwierigen Prozess werden Wälder mit Hilfe von Äxten gerodet und die verbleibende Biomasse anschließend niedergebrannt. Das Verbrennen der natürlichen Vegetation führt zur Entstehung nährstoffreicher Asche, welche den Boden fruchtbar macht und ihn gleichzeitig, zumindest vorübergehend, von Gras und Ungeziefer befreit.[8] Zudem ist der Boden durch den Brandvorgang sehr weich und kann relativ leicht besät werden.

Während der darauffolgenden Jahre werden die Nährstoffe des Bodens dann kontinuierlich aufgebracht, sodass dies zu einer zunehmend schlechteren Ernte führt. Ist eine Nutzung der Anbaufläche nicht mehr möglich, so liegt diese folglich so lange brach, bis sich der neu heranwachsende Wald nach ungefähr 15 bis 20 Jahren vollständig regeneriert hat und erneut abgebrannt werden kann.[9,10] Was aber, wenn die Bevölkerung nun so schnell wachsen würde, dass deren Bedürfnis an Nahrungsmitteln, welches von der Verbrennung ausgereifter Wälder abhängig ist, nicht mehr gedeckt werden kann? Laut Malthus führt die überschrittene Verfügbarkeit der Ressourcen folglich dazu, dass die Bevölkerungsgröße durch die nun auftretenden repressiven Hemmnisse (Krankheit, Hungersnot, Krieg, etc.) so lange verringert wird, bis diese sich der vorliegenden Nahrungsmittelverfügbarkeit wieder angepasst hat. Gemäß der Theorie nach Boserup kommt es stattdessen aber zu einem mehr oder weniger erzwungenen Innovationssprung der Agrarwirtschaft. Sozusagen zu der Erschaffung eines Ausweges durch den Menschen selbst. Unter der Annahme, dass die Bevölkerung alle in ihrem Gebiet zugänglichen Anbauflächen (Wälder) bereits nutzt, kann die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln nur noch dadurch wesentlich gesteigert werden, dass man die Zeit der Brache verkürzt, also die Anbau- und Erntefrequenz erhöht.

Im resultierenden zweiten Stadium, der Buschbrache (bush fallow), werden nun Wälder und Büsche niedergebrannt, die einen geringeren Reifegrad besitzen. Da die Reifungszeit solcher Wälder mit sechs bis zehn Jahren wesentlich kürzer ist als im Stadium der Waldbrache, können diese Flächen folglich auch in höherer Frequenz genutzt werden.[9,10] Im Vergleich zum relativ weichen Boden der Waldbrache ist dieser in der Buschbrache allerdings kompakter und härter, so dass das Arbeiten mit komplexeren und effizienteren Hilfsmitteln notwendig ist. Zudem reicht die durch das Abbrennen des Waldes entstandene Asche alleine unter Umständen auch nicht mehr aus, um eine adäquate Fruchtbarkeit des Bodens zu gewährleisten. Aus diesem Grund müssen zusätzlich organische Materialien aus dem umliegenden Land zur alternativen Düngung verwendet werden. Ein Schritt, der zusätzlich auch noch eine erhöhte Arbeitskraft, also mehr Personen, benötigt. Nähert sich die Bevölkerung erneut dem Punkt, an dem die Nahrungsmittelverfügbarkeit knapp zu werden scheint, so erfolgt im Rahmen eines nächsten Innovationssprunges die weitere Verkürzung der Brache.

Im diesem nun dritten Stadium, der kurzen Brache (short fallow), liegen die Felder für eine Dauer von nur noch ein bis zwei Jahren unkultiviert vor und werden darüber hinaus auch nicht mehr abgebrannt.[9,10] Dies führt dazu, dass die Anbaufläche nun zwar effizienter genutzt werden kann, diese über die Zeit aber auch mit Gras und Unkraut zuwächst (was vorher ja durch das Abbrennen der Pflanzen verhindert wurde). Zusätzlich führt das Ausbleiben eines Verbrennungsvorganges dazu, dass der Boden relativ hart verbleibt. Infolge dessen wird die Nutzung von sowohl effizienteren Werkzeugen als auch von Zug- bzw. Nutztieren immer unabdingbarer. Dementsprechend muss neben der technischen Innovation erneut auch die Arbeitskraft gesteigert werden (Bevölkerungswachstum daher sogar erwünscht).[4]

Bei den beiden letzten Entwicklungsstadien handelt es sich um die jährliche Ernte (annual cropping), bei der die Brache nur noch einige Monate beträgt, und um den Mehrfachanbau bzw. die Mehrfachernte (multiple cropping), bei der es keine Brache mehr gibt oder diese vernachlässigbar kurz ist. In diesen beiden sehr intensiven Stadien kommt es unter dem Einsatz sehr hoher Arbeitskraft zum hochfrequenten und parallelen Anbau verschiedener Kulturen unter aufwendiger Erhöhung der Fruchtbarkeit durch Nutzung von Schlamm, Kompost, Gülle oder chemischem Dünger.

Mit ihrem sich hauptsächlich gegen Malthus' Theorie richtenden Ansatz beschreibt Boserup also, dass die fortschreitende und positive Entwicklung der Landwirtschaft eines Gebietes in hohem Maße von dessen Bevölkerungsgröße abhängig ist. Boserups Beispiel zeigt auf, dass beispielsweise eine schrittweise Verkürzung der Brache als Optimierungsmöglichkeit zu einer schnelleren Bereitstellung von Nahrungsmitteln und damit zu einer höher frequentierten Ernte führt. Allerdings werden solche Arbeitsprozesse im Laufe der fortschreitenden Entwicklung immer komplexer und intensiver, sodass mit jedem Innovationssprung auch die Anzahl der benötigten Arbeiter steigt. Demnach initiiert ein Bevölkerungswachstum laut Boserup nicht nur erst die Entwicklung neuer Strategien, sondern liefert auch gleichzeitig die dazu benötigte Arbeitskraft.

Aber auch Boserups Theorie ist nicht frei von Kritik.[11] Dies ist etwa der Tatsache geschuldet, dass diese den innovativen Sprung aus einer drohenden Notlage heraus so beschreibt, als wären alle notwendigen Hilfsmittel und Techniken bereits verfügbar und müssten von der betroffenen Zivilisation nur noch „ausgewählt“ werden. In Wirklichkeit müssen neue Werkzeuge und Techniken aber zuerst erfunden und deren fehlerfreie Anwendung erlernt werden. Es wird also eine gewisse Zeit benötigt, um den erfolgreichen Einsatz neu entwickelter Hilfsmittel und Verfahren zu etablieren. Demnach kann es vor einem langfristigen Erfolg durchaus zunächst zu einer oder mehreren kurzweiligen Krisen kommen. Da sich eine solche Krise unter Umständen extrem schnell zu einem gesellschaftlichen Problem entwickeln kann, ist es an dieser Stelle wichtig, dass die notwendige agrarische Optimierung dann entsprechend zeitnah erfolgt, um einer sonst drohenden Katastrophe entgegenzuwirken. Übersteigt die Krise mit all ihren negativen Auswirkungen allerdings den Fortschritt der noch andauernden landwirtschaftlichen Intensivierung, so kann es dennoch zu Missständen und Hungersnot innerhalb der betroffenen Bevölkerung kommen. Zumindest in einem solchen Szenario wäre es am Ende dann wiieder Malthus, der Recht behält.

Ein weiteres Problem ihrer Populationstheorie besteht darin, dass Boserup einen sehr spezifischen Sachverhalt beschreibt, nämlich die agrarische Entwicklung im Frühstadium einer insbesondere vorindustriellen Gesellschaft. Der amerikanische Ökonom Theodore William Schultz (1902-1998) hält Boserups Theorie für grundlegend falsch.[12] Obgleich ihr Ansatz für primitive Kulturen unter Umständen zwar stimmen mag, sei unklar, ob und inwiefern diese auch auf bereits weiter entwickelte Kulturen anwendbar sei. Da Boserup in ihrer Theorie keinen möglichen Grenzwert für eine fortschreitende Intensivierung der Landwirtschaft erwähnt, hätte ihr Modell daher bestenfalls noch einen akademischen Wert.[13]

Die von Boserup beschriebene Notwendigkeit einer gesteigerten Arbeitskraft im Laufe innovativer Entwicklungen kann allerdings aus einem zweiten, wesentlich aktuelleren Blickwinkel betrachtet werden. Wir alle können vermehrt sehen, dass technologische Entwicklungen die Anwesenheit von Menschen immer öfter obsolet machen. Automatisierte Check-Out-Systeme im Baumarkt, optimierte Prozessmaschinen im Industriebetrieb oder komplett automatisierte Hotelempfänge.

Die Liste an Arbeitsabläufen, für die keine menschliche Komponente mehr benötigt wird, steigt täglich. Auch wenn für die Produktion dieser Maschinen wiederum neue Arbeitsplätze geschaffen werden, so könnte die Nettozahl an potentiellen Arbeitsplätzen dadurch womöglich dennoch sinken. Daher wäre Boserups Theorie dann zwar über primitive Zivilisationen hinaus auch in unserer heutigen Zeit gültig, eventuell aber nicht auf unbegrenzte Zeit sinnvoll.

Es stellt sich also folgende Frage: Trifft Boserups Theorie ausschließlich auf primitive Zivilisationen zu oder sind wir uns eventuell auftretenden Innovationssprüngen der Gegenwart einfach nur nicht mehr bewusst? Während laut Boserups Beispiel die Entwicklung neuer Werkzeuge (Grabstock zu Hacke zu Pflug, etc.) in den ersten Zügen eines landwirtschaftlichen Werdeganges bereits eine nachvollziehbar bahnbrechende Entwicklung darstellt, so sind Innovationssprünge unserer heutigen Zeit wesentlich komplexer und nicht immer ganz so offensichtlich. Gerade aber in unserer modernen Welt ist die Frage nach neuen Ideen wichtiger denn je. Unabhängig davon, ob unser Planet nun bereits als überbevölkert einzustufen ist oder nicht, die wachsende Nachfrage nach Nahrungsmitteln stellt die Menschheit zweifelsfrei vor eine immer größer werdende Herausforderung. Immerhin leben wir in einer Zeit, in der landwirtschaftliche Nachhaltigkeit nicht mehr als optional, sondern als unabdingbar anzusehen ist.[14]

Unser alltägliches Verlangen nach „immer mehr“ suggeriert also eigentlich, dass wir uns momentan in der Phase eines Populationsdruckes befinden. Gemäß Boserups Theorie müsste dies folglich zu einem Innovationssprung führen. Und dies tut es in der Tat. Nur reden wir nicht mehr von kleinen und im Rückblick offensichtlichen Entwicklungsschritten, wie beispielsweise der Erfindung und Einführung des Pfluges, sondern von weitaus aufwendigeren und langwierigeren Verfahren. Ein sehr markantes Beispiel für einen durch Populationsdruck angetriebenen und modernen Innovationssprung der Neuzeit ist die noch sehr junge Anwendung der Gentechnik.

Obwohl im Jahr 1994 bereits die ersten genetisch modifizierten Tomaten erfolgreich gezüchtet wurden, fiel der Startschuss für kommerzielle Nutzung erst zwei Jahre später durch den weltweiten Export genmanipulierter Sojabohnen aus den USA.[15,16] Während die Anbaufläche für genetisch modifizierte Pflanzen zu dieser Zeit weltweit bei nur knapp 1,7 Millionen Hektar lag, wurden knapp 20 Jahre später bereits mehr als 180 Millionen Hektar benötigt.[17] Und obwohl es noch immer eine nicht endende ethische Debatte darüber gibt, ob ein solcher Eingriff in die Natur richtig oder falsch ist, sind die Vorteile genetisch modifizierte Nahrung nicht von der Hand zu weisen. So ermöglichen uns insektenresistente und herbizidtolerante Kulturpflanzen einmal mehr die Steigerung unserer Lebensmittelproduktion.[18]

Allerdings ist der gentechnische Arbeitsbereich ein sehr kostenintensiver und benötigt zusätzlich sehr gut ausgebildete Arbeitskräfte. Mit anderen Worten: Es handelt sich um eine Technologie, deren Existenz in erster Linie den ohnehin wohlhabenden und gebildeten Ländern zugutekommt. Genau aber um diese Länder geht es in der Debatte über die Richtigkeit von Boserups Aussage in Bezug auf unsere Gegenwart. Wenn wir uns also die Frage stellen, ob ihre Theorie auch heute noch Anwendung in insbesondere reichen Industrienationen findet, dann lautet die Antwort zweifelsfrei „ja“. Denn wenn das Beispiel der Genetik eines beweist, dann die Existenz von Innovationssprüngen industrieller Nationen in unserer heutigen Zeit. Demnach kann Boserups Theorie, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, nicht generell verworfen oder als grundlegend „falsch“ erklärt werden. Ob es eine Obergrenze für die Steigerung landwirtschaftlicher Erträge gibt, wissen wir natürlich (noch) nicht. Wir sollten aber zumindest davon ausgehen, dass unsere Generation nicht die letzte gewesen sein wird, welche große Denker und Erfinder zur künftigen Problembewältigung hervorgebracht hat.

Literaturverzeichnis

1. Boserup E. The economics of agrarian change under population pressure, 1965.

2. Caldwell JC. Population Intensification Theory. Demographic transition theory, 71-87, 2006.

3. Soby S. Thomas Malthus, Ester Boserup, and Agricultural Development Models in the Age of Limits. Journal of Agricultural and Environmental Ethics, volume 30, 87-98, 2017.

4. Caselli G, Vallin J, Wunsch G. Demography: Analysis and Synthesis, Four Volume Set: A Treatise in Population, 2005.

5. Grigg D. Ester Boserup's Theory of Agrarian Change: A Critical Review. Progress in human geography, volume 3, 64-84, 1979.

6. Wood JW. The Biodemography of Subsistence Farming: Population, Food and Family, 2020.

7. Edwards AT. Hesiod's Ascra, 2004.

8. Giardina CP, Sanford RL, Døckersmith IC, Jaramillo VJ. The effects of slash burning on ecosystem nutrients during the land preparation phase of shifting cultivation. Plant and soil, volume 220, 247-260, 2000.

9. Dieterle DA. Economic Thinkers: A Biographical Encyclopedia: A Biographical Encyclopedia, 2013.

10. Begossi A, Hanazaki N, Peroni N. Knowledge and Use of Biodiversity in Brazilian Hot Spots. Envorinment, development and sustainability, volume 2, 177-193, 2000.

11. Marcus J. Debating Oaxaca Archaeology (Anthropological Papers Series), 1990.

12. Schultz TW. Boserup, Ester, The Conditions of Agricultural Growth: The Economics of Agrarian Change Under Population Pressure, London, George All & Unwin, Ltd., 1965, 124 pp. (22s. 6d.). American Journal of Agricultural Economics, volume 48, 486-487, 1966.

13. Gregory D, Johnston R, Pratt G, Watts M, Whatmore S. The Dictionary of Human Geography, 2009.

14. Jacobsen SE, Sørensen M, Pedersen SM, Weiner J. Feeding the world: genetically modified crops versus agricultural biodiversity. Agronomy for Sustainable Development, volume 33, 651-662, 2013.

15. Zdjelar G., Nikolić Z., Vasiljević I., Bajić B., Jovičić D., Ignjatov M., Milošević D. Detection of Genetically Modified Soya, Maize, and Rice in Vegetarian and Healthy Food Products in Serbia. Czech Journal of Food Sciences, volume 31, 43-48, 2013.

16. Meyer H. Systemic risks of genetically modified crops: the need for new approaches to risk assessment. Environmental Science Europe, volume 23, 7, 2011.

17. Mathur V, Javis L, Kulshrestha S, Mandal A, Reddy A. World Cultivation of Genetically Modified Crops: Opportunities and Risks. Sustainable Agriculture Reviews, volume 25, 45-87.

18. Azadi H, Ghania M, Ghoochani OM, Rafiaani P, Taning CNT, Hajivand RY, Dogot T. Genetically Modified Crops: Towards Agricultural Growth, Agricultural Development, or Agricultural Sustainability? Food reviews international, volume 31, 195-221, 2015.

Die Überbevölkerung

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