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Sind Phobien erblich?

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Oh ja und ob: Die Mutter ist in ihrer eigenen Kindheit von einem Vierbeiner gebissen oder anderweitig verletzt worden. Sie gibt diese schlechten eigenen Erfahrungen durch eine übertriebene Angst an ihre Kinder weiter und impft ihnen ein, sich vor Hunden zu fürchten. Sie zeigt es auch in ihrem Verhalten, indem Sie ihren Nachwuchs von Hunden fernhält und übertrieben vorsichtig agiert – etwa so: Im Wald kommt ihnen ein Hundebesitzer entgegen und sie schreit schon von weitem, den Hund von ihnen fernzuhalten, ihn anzuleinen und an der kurzen Leine zu führen. Sie möchte nicht beschnuppert werden und beschützt ihre Kinder extrem. Oder sie schreit hysterisch, wodurch die ganze Situation nur noch aufgeheizter wird und dann natürlich auch ein Tier nervös bis aggressiv reagiert.

Die Kinder bekommen also nie einen unbefangenen Umgang mit Hunden vermittelt. Das Thema ist von Anfang negativ besetzt. Wie sollen da auch die Kleinen ein ganz normales Verhältnis zu Tieren aufbauen? Die Eltern sind ja die großen Vorbilder. Und wenn man sich manche Kindersprüche im Kinderarten anhört, dann sind sie doch meist der verlängerte Arm ihrer Erzieher, denn sie plappern einfach alles nach. Kinder schauen sich schon sehr genau an, was Papa und Mama ihnen vorleben. Und wenn die eben Angst vor Hunden haben, werden auch sie eben die gleiche Angst entwickeln. Vielleicht haben Sie im späteren Leben als Erwachsene und selbständig Lebende dann erst eine Chance, ein ungestörtes Verhältnis zu Vierbeinern zu entwickeln und sie eben ganz anders kennenzulernen als es einmal eingeimpft wurde. Es wird jedenfalls ein schwieriges Unterfangen.

Auch Horrorgeschichten über so genannte Kamphunde, die Kinder oder auch Erwachsene angegriffen und ihnen schwerste Verletzungen zugefügt haben, können die Abneigung vor den Tieren schüren. Das muss gar nicht mal selbst erlebt sein. Auch Bilder in Zeitungen können so dazu beitragen.


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