Читать книгу Die Dirne - Thorsten Henk - Страница 7

Teil 4

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Mein erstes Mal hatte ich mit einer Frau. Sie war meine Schulkameradin. Eines Tages war sie krank. Ich besuchte sie zu Hause. Mit einem Nachthemd bekleidet, lag sie im Bett, und irgendwie fing ich an, sie zu streicheln, zu liebkosen. Eines ergab das andere und so liebten wir uns an diesem Tag heiß und innig. Seit dem trieb ich es auch immer mal wieder mit Frauen. Es war ganz anders, als wie mit einem Mann. So sanft, zärtlich und doch bewusst.

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Da gibt es einen Jungen im Studium, der war süß. Aber ich könnte ihn mir als festen Freund nicht feststellen. Besonders dann nicht, wenn ich gleichzeitig als Escort Dame arbeitete. Zudem hatte er auch kein Geld. Es würde noch lange dauern, bis er überhaupt etwas verdiente. Da kümmerte ich mich doch lieber um meinen neuen Job. Ich hoffte, dass bald mein erster Mann kommen würde. Das erste Mal ist immer der schwerste Gang. Ich hatte schon extra auf den Sexseiten nachgesehen, ob meine Bilder bereits veröffentlicht wurden. Ja, ich hatte sie gefunden.

Die Agenturleiterin beruhigt mich und machte mir klar, dass es eine gewisse Anlaufzeit benötigte. In einigen Wochen standen im Umland größere Messen an. Dann konnte ich auf jeden Fall mit zahlreichen Buchungen rechnen. Sollte bedeuten, zunächst waren es vor allem Kunden, die mich für ein paar Stunden buchten. Einfach für Sex. Aber das war mir letztlich egal. Ich mochte Sex. Ich wusste nicht, ob das normal war. Aber als junge Frau wünschte ich mir jeden Tag Sex. Es war doch nichts Schlimmes?

Wir trinken und essen doch auch jeden Tag. Warum sollte man ein so schönes Gefühl wie bei der Intimität nicht jeden Tag spüren dürfen? Ich hatte schon seit 2 Wochen keinen Sex mehr gehabt und mir fehlte das Gefühl einfach. Nur alleine oder mit Spielzeugen machte es einfach keinen so großen Spaß. Aber vielleicht unterschied ich mich da auch zu anderen Frauen. Ich wusste es nicht. Ich kannte kaum Frauen, die offen darüber redeten (wollen). Und wenn sie offen darüber sprachen, war es meistens nicht die Wahrheit.

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