Читать книгу School-Shooter - Thorsten Nesch - Страница 23

Dumpf dröhnt das Wasser in dem Becken über Nina, und neben ihrem linken Ohr rauscht es durch das Abflussrohr aus Plastik. Sie hat die Augen weit aufgerissen, denn es ist sehr dunkel in ihrem Versteck, weil die Beine von Dräger und Wiese das Licht blockieren, das bis dahin in die Spüle fiel.

Sinnlos steht Ninas Mund offen, den Atem hält sie an. Mit beiden Händen stützt sie sich am Pressspanboden ab, als könnte sie sonst umkippen.

Lass ihn gehen. Lass ihn trinken und dann sofort wieder gehen. Lass sie gehen. Lasst mich in Ruhe. Ich tue doch keinem etwas. Warum bin ich hier? Ich wäre gern wieder auf der Farm. Ich mag Pferde. Und sie mögen mich. Ich möchte reiten, ich möchte wieder reiten über die Felder wie auf der Farm in England. Das war schön. Hoffentlich machen wir das in unserem nächsten Urlaub wieder.

Ein Spalt wird wieder frei, Licht fällt auf ihr Gesicht. Etwas kratzt und schabt gleich neben ihr an der Spülwand.

Das Plätschern hört auf.