Читать книгу School-Shooter - Thorsten Nesch - Страница 28

9:30 Uhr

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– Zwanzig Minuten, sagt Dräger.

– Fühlt sich an wie eine Ewigkeit.

Basti wendet sich an sie und Mark, – Worüber habt ihr eigentlich eben erzählt?

Mark antwortet feierlich, – Dass wir das hier nie unserem Leben vergessen werden, und dass uns das hier unser Leben lang verbinden wird.

– Das stimmt, und Basti wird nachdenklich, – Ich finde auch gut, dass wir hier so zusammenhalten.

Mark nickt, Wiese auch.

Der Schulgong ertönt.

– Große Pause, sagt Wiese.

– Große Scheiße, sagt Dräger und wendet sich an Basti, – Sag mal, hast du Bock nächste Woche zum Gericht zu kommen? Vormittags. Brauchst auch nicht in die Schule, dann kannst du vielleicht was Gutes über mich sagen, ich hab da meine Verhandlung.

– Was Gutes über dich? Das glaubt mir sowieso keiner.

– Sehr witzig.

– Da mach ich mich mit einem Meineid schuldig.

– Haa-haa.

– Weswegen denn?

– Jugendstrafverfahren.

– Das war mir klar, dass du da nicht als Verteidiger auftrittst. Weswegen?

– Temporäre Überreaktion.

– Häh?

– So steht es im psychologischen Gutachten.

– Was ist passiert?

– Ich wollte letztens in den Glam-Club, und die haben mich nicht rein gelassen.

– Sie wollten deinen Ausweis sehen?

– Ja! Kannst du dir das vorstellen? Und da will ich mit dem Türsteher reden, und der sagt, verzieh dich Kleiner.

– Kleiner hat er ihn genannt, wirft Wiese ein.

– Und du hast dich nicht verzogen?

– Eher ein taktischer Rückzug. Ich bin dann nochmal hin, um denen die Scheibe einzuschmeißen, mit einem Wackerstein, die große Scheibe, mit dem Schriftzug, kennste?

– Klar. Aber hast du nicht geschafft, oder? Ich komme da auf dem Weg zur Schule immer vorbei, die war nie kaputt.

– Genau. Das Problem war, das Arsch von Türsteher stand zwischen mir und der Scheibe.

In dem Moment rumpelt jemand gegen die Tür, und die Klinke wird hektisch heruntergedrückt.

School-Shooter

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