Читать книгу K.L.A.R. - Taschenbuch Dann bleib ich eben sitzen! - Thorsten Steffens - Страница 7

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3. NEUMARKT

Auf der Straße habe ich zwei Jungs gefragt, wie man am schnellsten in die Innenstadt kommt. Zuerst Bus, dann Bahn, dann umsteigen und noch mal Bahn. Bin natürlich gratis gefahren (wenn jemand gekommen wäre, hätte ich mein Schülerticket gezeigt und gesagt, ich dachte, das gilt hier auch).


Mein Magen knurrt, als ich am Neumarkt aussteige. Zum Glück habe ich noch die vier Euro in der Hosentasche, die mir meine Mutter heute Morgen fürs Essen mitgegeben hat. Davon hole ich mir gleich erst mal ein paar Pommes.

Ich schaue mir ein wenig die Geschäfte an, aber meine Gedanken kreisen nur um dieses beschissene Zeugnis. So ein Scheiß aber auch! Ich hätte nicht gedacht, dass es so schlecht ausfällt. Gut, ich hab mich wirklich nicht so sehr angestrengt, weil ich viele Themen ja letztes Jahr schon hatte. Ich dachte, irgendwie schaffe ich das schon. Und außerdem ist es doch nur das erste Halbjahr. Das zählt doch sowieso nicht.

Ich zücke mein Handy und schreibe Touri.


Was soll’s, im nächsten Halbjahr strenge ich mich einfach mehr an. Da bin ich ja sowieso an einer neuen Schule und kann ständig mit der Ausrede kommen: „Ach, tut mir leid. Das hatten wir an meiner alten Schule in Münster noch nicht.“

Dafür müssen sie ja wohl Verständnis haben!


Irgendwann entdecke ich einen Supermarkt und hole mir eine Tüte Chips. Die billigen. Dann kann ich mir gleich doch noch die Pommes holen.

An der Kasse hat sich eine riesige Schlange gebildet. Ich stelle mich also hinten an und sehe auf einem Ständer Einhorn-Stofftiere. Die würden Kati bestimmt gefallen. Der volle Girlie-Quatsch mit Regenbogen und so. Darüber hängt ein Schild:


Ach, Mist! Ich bring die Chips wieder zurück und schnapp mir eins von den Einhörnern.

K.L.A.R. - Taschenbuch Dann bleib ich eben sitzen!

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