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Bella Sicilia & stolze Traumstädte Italiens, 28. September - 7. Oktober 2016

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Kein Land habe ich bis jetzt so oft besucht und bereist wie Italien, womit ich hierzulande voll im Trend liegen dürfte. Einen Teil dieses Landes habe ich mich jedoch aus meinen Italien-Reiseberichten auszugliedern entschlossen: die Insel Sizilien, auf der ich den bislang südlichsten Punkt meiner Reisen erreicht habe. Wie ist dort oft zu lesen und zu hören: „Sicily is not Italy“


Inzwischen bin ich heil von meiner zweiten großen Reise dieses Jahres zurückgekehrt. Nun, eigentlich nicht ganz so heil, denn es war wahrlich keine Erholungsreise, sondern eine stressige und anstrengende Besichtigungstour, diesmal zudem mit einigen unerfreulichen Aspekten! Dabei bin ich weiter nach Süden vorgestoßen als je zuvor: nachdem Sizilien schon Jahre lang weit oben auf meiner Wunschliste stand, bin ich nun endlich dorthin gereist. Da mir die übliche Route mit langen Schiffspassagen zwischen Genua und Palermo zu langweilig war, kam mir ein Angebot von Trendtours sehr gelegen, zumal es wieder mit einem deutlichen Frühbucherrabatt daherkam. Da konnte ich nicht nein sagen, auch wenn zu erwarten war, dass man in einigen Bereichen im Vergleich zu anderen Reiseveranstaltern Abstriche zu erwarten haben würde. Diese fielen diesmal leider etwas zu groß aus, aber ich will nicht vorgreifen…

Doch lasst mich wie üblich mit einem Fazit beginnen. Die Reise werte ich durchaus als lohnenswertes Abenteuer, denn ich habe schöne Landschaften und interessante Orte gesehen bzw. wiedergesehen, vor allem viel Neues erlebt. Auch das Wetter hat mitgespielt, es schien durchgehend die Sonne bei teilweise großer Hitze. Das Essen war gut und ausreichend, an den Hotels gab es auch nicht viel auszusetzen. Natürlich waren wie immer einige Mitreisende dabei, die trotzdem ständig etwas zu meckern hatten, doch hatten sie diesmal durchaus Grund dazu, denn der Service ließ doch sehr zu wünschen übrig. Mit dem Bus und meinem Sitzplatz war ich zwar zufrieden, aber er ließ doch einiges an Komfort vermissen. Eine Kaffeemaschine musste der an Innenminister Lothar de Maizière erinnernde Fahrer selbst mitbringen, der nicht nur allein an Bord war, sondern auch in Süditalien unkundig und anfangs etwas kränklich. Die Bordtoilette war schon am dritten Tag durch unsachgemäßen Gebrauch verstopft, aber er sah offenbar keine Notwendigkeit, das Problem zu beheben. In den nächsten Tagen werden wahrscheinlich etliche Beschwerden eingehen, auch aus den drei weiteren Bussen, die Trendtours zeitgleich an dasselbe Ziel geschickt hatte. Ich habe mich jedoch entschlossen, darauf zu verzichten, nur die schönen Städte und Erlebnisse in Erinnerung zu behalten und den Rest in Anbetracht des günstigen Reisepreises billigend in Kauf zu nehmen, zumal mir nicht wirklich ein Schaden entstanden ist.

Eine Hauptbelastung kam zustande durch teilweise lange Fahrstrecken, aber auch das konnte man natürlich vorher aus dem Reiseprospekt entnehmen. Dennoch schienen einige Mitreisende anscheinend völlig unvorbereitet und hatten keine Vorstellung davon, wann wir auf Sizilien ankommen, wo und wie wir dorthin übersetzen werden und wie die Rückreise aussehen wird! Auch dass bei Übernachtungen auf einem Schiff das Gepäck gewöhnlich im Bus verbleibt und man sich entsprechend vorbereiten muss, war einigen nicht bekannt.

Wenn Ihr Lust habt, dann begleitet mich auf einer inhaltsreichen Reise auf eine faszinierende Insel, von der man gern noch mehr sehen möchte. Sicher werde ich noch einmal dorthin reisen müssen, denn während ich den Osten und den Norden Siziliens kennen gelernt habe, fehlen mir der Westen, der Süden und die Mitte noch.

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