Читать книгу reif für die Insel - Torsten Stau - Страница 6

Freitag, 30. September: von Chianciano Terme über Rom nach Gragnano

Оглавление

Unser nächstes Ziel lag direkt auf dem Weg: die Hauptstadt Rom. Meinen Bericht kann ich kurz halten, denn der Besuch hat mir nichts Neues gebracht. Die meiste Zeit sind wir im Bus herumgefahren, wobei man viel sehen aber bekanntlich wenig fotografieren kann. Die wenigen zu Fuß besuchten Sehenswürdigkeiten wie der Trevi-Brunnen (natürlich habe ich auch wieder zwei Münzen auf die vorgeschriebene Weise hineingeworfen), die Spanische Treppe und die Piazza del Populo hatte ich schon bei meinem letzten Besuch gesehen und fotografiert. Die Führung war insofern ein bisschen anstrengend, weil unsere Stadtführerin wie ein Wasserfall geredet und gelacht hat.


Wir verließen Rom so früh, dass wir annahmen, heute rechtzeitig im nächsten Hotel zu sein. Aber da hatten wir die Rechnung ohne den Reiseführer und das Navi gemacht, denn es folgte Katastrophe Nr. 2! Es sollte irgendwo hinter Neapel in die Nähe der von mir ja auch schon einmal besuchten Halbinsel Sorrent gehen, aber die Adresse war so ungenau, dass das Navi nicht helfen konnte. Offenbar war schon das Auffinden des Zielorts Gragnano ein Problem, denn wir sind im Raum Neapel seltsam hin und her gefahren und hatten den Vesuv mal rechts, mal links, mal hinter, mal vor uns, als ob er uns verfolgen würde. Nach späterer Aussage des Fahrers sind wir wohl mehr als hundert Kilometer zuviel gefahren! Im schließlich erreichten Ort selbst fragten wir zwei Passanten, aber deren Antworten stimmten offensichtlich weder hinsichtlich Richtung noch Entfernung, und natürlich kann man mit einem Bus nicht überall leicht wenden. Eine Frau führte uns schließlich mit dem Auto hin. An dem großen, hell erleuchteten Hotel waren wir übrigens vorbeigefahren, und viele von uns hatten es gesehen, aber da wir den Namen unseres Hotels nicht gesagt bekamen, wussten wir nicht, dass es dieses ist. Es ist rätselhaft, wieso die Herren hinter der Windschutzscheibe dies und anderes nicht sehen konnten! Das Hotelpersonal war merklich angepisst ob der durch uns verursachten Überstunden und hatte es sehr eilig, die drei Gänge zu servieren und zwischendurch bereits die Getränke abzukassieren.

reif für die Insel

Подняться наверх