Читать книгу Sexy Dieb - Toya Bradly - Страница 5

Streetstyle

Оглавление

Nach der Sekunde, die Brad ihm vergönnte seinen Körper zu mustern, wandte er sich ab und marschierte zum Bett, schien sich einen Moment zu überlegen, ob er unter die Decke kriechen sollte und entschied sich trotzig dagegen. Er kroch auf das gemachte Bett und legte sich bäuchlings auf die Überdecke. Warum mach ich das? Fragte sich Brin einen Moment, ich wollte so was nie wieder tun. Mit all den Amateuren war es nie gut... Dann fiel sein Blick auf den schmalen Rücken des Diebs. Wassertropfen glitzerten auf den schlanken langen Rückenmuskeln und dem Tattoo, einer grünen Eidechse, die sich auf Brads Schulter hochzog. So selten wie er zu duschen schien, schien ihm die Handhabung eines Handtuches auch eher überflüssiger Firlefanz zu sein. Brin musste lächeln. Jaquo, Brins Mann für gewisse Wunschnächte, wäre makellos gebräunt, frisch epiliert, bestünde auf einem Abendessen mit Niveau und vor dem Akt auf ein Gläschen Champagner... Brin lächelte noch mehr, als er bemerkte, dass er Sex à la Fastfood Drive-In vermisst hatte.

„Vielleicht solltest du mich öfter beehren“, scherzte er, „Bargeld liegt hier meistens rum. Und ich bin gut im Erwischen.“ Sein eingefangener Dieb schnaufte und wandte den Kopf ab. Das war besser als seinen wütenden Blick zu ertragen, fand Brin, denn es hieß, er schickte sich in sein Schicksal. Gut dass er nicht weinte. Dass hätte Brin wirklich abgetörnt. „Ein schönes Tattoo“, murmelte er, als er sich auf die Bettkante setzte und Brad zuckte dank dieser Vorwarnung nicht zusammen, als er seine Fingerspitzen über die Eidechse gleiten ließ, die sich auf Brads rechte Schulter hochzog. Brins Finger zog eine Linie durch ein paar Wassertropfen und ließ sie platzen. Sein Dieb, der wohl zu flach geatmet hatte, holte tief Luft und atmete dann ruhiger weiter. „Machst du Sport?“, fragte Brin und war nicht überrascht, nur ein undifferenziertes Brummen zur Antwort zu bekommen. Fast Food machte keinen Small Talk. „Es sieht so aus“, fuhr Brin also fort, mehr an sich gewandt. Er beugte sich über den Rücken und ließ die Nasenspitze über die Haut gleiten. Jetzt roch der kleine Kriminelle nach seinem Duschgel, sündig teuer und gepflegt. Auch seine Haut war weich unter Brins Lippen. Er beschwerte sich nicht, als Brin begann, die letzten Wassertropfen wegzuküssen. „Bleib so“, raunte Brin, als er sich zum Ohr seines Opfers hochgearbeitet hatte. Immerhin hatte der Kleine bisher nicht vor Ekel gekotzt oder sich verbeten, dass er auf seine Eidechse sabberte, was vielleicht daran lag, dass Brin sich bemühte, sehr zivilisiert an den Wassertropfen zu lecken. Nun richtete er sich auf, um sich aus seinem Designerhemd, dem Designerunterhemd, der Designerhose und so weiter zu winden, bis auch er nackt war. Wenn ich gewusst hätte, dass ich einen Gast kriege, hätte ich mir weniger umständliches Zeug angezogen, dachte er verärgert. Er holte aus dem Nachttisch, was er für diesen schnellen Sex wirklich brauchte: Ein Kondom und ein Gel. Brad sah wachsam zu, schien das mit dem Kondom seltsam zu finden. „Andere Farbe?“, neckte ihn Brin, „ist Blau nicht dein Ding?“

„Völlig egal“, verdarb ihm Brad den Spaß. Oder besser, er beabsichtigte es. Natürlich kam das Beste noch, nach dem Zurückkriechen zu seinem Sahnetörtchen.

„Das beruhigt mich“, erwiderte Brin mit mildem Zynismus und warf das Gummipäckchen zwischen Brads Beine. Der knurrte und wandte sich wieder ab, während Brin sich zwischen seine Schenkel kniete. Sein Steifer war mehr als bereit für die ungewöhnliche Action, die sich ihm bot. Brad hatte wohl zu kalt geduscht, jedenfalls war ihm in diesem kurzen Moment, als er das Handtuch von seinen Hüften gelöst hatte, nichts Besonderes anzumerken gewesen. Darüber machte sich Brin keine Gedanken, schon gar kein schlechtes Gewissen. Sein kleiner Dieb kannte die Regeln, nach denen er einen frechen Eindringling in fremdem Hoheitsgebiet bestrafte. Oder besser – nach denen er ihm einen Ausweg bot, der die Polizei ausschloss. Außerdem hatte er ihm die offene Tür gezeigt. „Gut“, murmelte Brin, um sich weg von eventuellen Moralanfällen hin zu dem ausgestreckten Körper vor ihm zu konzentrieren.

Er beugte sich vor, bis sein Gewicht auf dem Fremden unter ihm ruhte, jedenfalls fast. Brad atmete aus und sank tiefer in die saubere, weiche Überdecke. Alles in allem sah er gar nicht so unzufrieden aus, dachte Brin. Er machte die Beine breiter, als er ihn anschubste, bis Brins Erektion mühelos den Eingang fand. Brin sog jenen erschrocknen Atemzug ein, als er ansetzte und das erzwungene Ausatmen danach. Dann kam das echte Ausatmen, als er sich langsam voran schob, das Gel seine Wirkung tat und ihm fast mühelosen Eintritt in die Enge verschaffte, die Brads Hintern war. Er hielt inne, als Brad beinah unhörbar wimmerte, weil er ihn ausfüllte. Brin biss in seine Schulter, zart aber besitzergreifend, er konnte nicht anders. Einmal Gangboy, immer Gangboy. Brad atmete wieder aus und die Anspannung aus seinen Schenkeln wich. Brin schob sich daraufhin so tief in ihn, wie er kam und freute sich an dem unerwarteten Hauch von Röte, der Brads Gesicht und Hals überzog. Sanft aber bestimmt legte er Brads Knie noch ein wenig auseinander, ließ die Hand zu seinen Hinterbacken ruhen und massierte sie, erst die eine, dann die andere. Er wusste genau, dass das Zug auf den eh schon gedehnten Muskel legte, nicht zu viel, doch spürbar. Brad ächzte. Er biss die Zähne zusammen, als Brin begann, ihn zu stoßen. Wenn er innehielt, berührte er Brads Oberschenkel an den Innenseiten, langsam und begehrlich oder seine Rippen. Seine Stöße trieben Brads Unterleib über das Bett, in beharrlichen, unausweichlichen Bewegungen. Mittlerweile hatte Brad die Augen geschlossen. Brin stützte sich über ihm ab, endlich zufrieden mit der Spreizung seiner Schenkel und dem Rhythmus den er aufgenommen hatte. Er sah, dass Brad erregte, sich am Bett zu reiben, also gab er ihm mehr Gewicht. Brad stöhnte. Brin beobachtete ihn scharf, wollte, dass Brad sich nach dem Orgasmus sehnte, wollte, dass er sich danach streckte. Er war verdammt zufrieden mit sich, als Brad auch kam. Gemeinsam atmeten sie durch und Brin war richtig froh, dass sich dieser Dieb benahm – die Klappe hielt, nichts Freches von sich gab, weil er meinte, er müsse Ansehen zurück gewinnen. Er rollte sich lediglich vom Bauch auf die Seite und machte es sich bequemer. Er ließ sich sogar noch anfassen, stellte Brin fest, der nicht widerstehen konnte, nach dem Bizeps zu greifen, der sich in langer schlanker Form unter der Haut an Brads Arm schmiegte. Er wirkte sogar noch entspannt. Ein wenig müde vielleicht, aber im Ganzen in Ordnung. Er hatte sich etwas verdient.

„Und jetzt?“, meinte Brin also, „was essen?“ Die Kürze, die Brad zum „Hm“ machen brauchte zeigte ihm, wie hungrig seine Straßenratte war. „Ok“, murmelte Brin, ging nackt nach nebenan und holte, was Fay ihm bestellt hatte. „Isst du auch lauwarme...“ Weiter kam er gar nicht. Brad hätte auch den Karton mitgegessen, das war offensichtlich. Brin betrachtete den Nackten mit dem Pizzakarton im Schoß. Wann war er zuletzt so hungrig gewesen? Hoffentlich war Fays Pizza nicht der Punkt gewesen, an dem Brad sich für ein Bleiben entschieden hatte, dachte Brin spontan. Seinen Arsch für eine Pizza zu verkaufen war schon ziemlich armselig. Er schüttelte sich. Es war Zeit, seinem Besuch noch ein paar Informationen zu entlocken.

Sexy Dieb

Подняться наверх