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DER HÖCKERSCHWAN

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Der Höckerschwan Korbinian,

der gab mit seinem Höcker an:

„Wer ohne Höcker geht durchs Leben,

den dürfte es normal nicht geben!“

So lästert er. Doch dies Gemecker

ging andren tierisch auf den Wecker.

Jüngst sah der Korbi ganz entzückt

’ne Schwänin und war hoch beglückt.

Brunhilde lebt jedoch – o Pein –

auf Nachbars Grundstück ganz allein.

Da wirft sich Korbi in die Brust,

umwirbt die Maid ganz selbstbewusst,

rückt peu a peu zum Zaun heran,

denn ihn erfasst’ der Liebe Wahn.

Er steckt den Kopf durch enge Maschen,

’nen Blick von Hildchen zu erhaschen,

da macht es plötzlich einfach: „Klick …“

Er kriegt den Kopf nicht mehr zurück.

Der Korbi macht ein Mordsgezeter.

Sein ganzer Stolz, der schwarze Höcker

ist ihm im Weg. Und Korbi schreit:

„So helft mir doch, Ihr lieben Leut’!“

Doch alle Tiere groß und klein,

die stör’n sich nicht an seinem Schrei’n.

Wer andre pausenlos verlacht

muss sehn, wie er sich selbst los macht.

Und als der Korbi sich befreit

geschieht ihm neues Herzeleid:

Das Hildchen zog von dannen still

mit seinem Konkurrenten Bill.

Und dieser Schwan, man glaubt es nicht,

trägt k e i n e n Höcker im Gesicht!

ist glatt rasiert wie auf ‘nem Poster!

Der Korbi ging deshalb ins Kloster …

Rette mich wer kann!

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