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Zur Publikationsgeschichte der Gedichte

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Mörikes Gedichte verteilen sich sehr ungleich auf die verschiedenen Phasen seines Lebens. Unter quantitativen Gesichtspunkten heben sich die Jahre zwischen 1827 und 1832 als ein erster Höhepunkt heraus, und damals begann auch bereits die Publikationsgeschichte seiner Lyrik: 1828 erlangte Mörike durch die Vermittlung Gustav Schwabs Zugang zu dem renommierten Cotta’schen „Morgenblatt für gebildete Stände“, wo er in diesem und dem folgenden Jahr nicht weniger als zwanzig seiner Gedichte gedruckt sehen konnte, während zwei weitere ihren Platz in der „Damen-Zeitung“ des Franckh-Verlags fanden, bei dem der Dichter während seines Urlaubs vom Vikariat kurzfristig selbst angestellt war. Viele seiner bedeutendsten lyrischen Werke aus der frühen Phase, darunter fünf der für Luise Rau bestimmten Sonette und eine vierteilige Version des Peregrina-Zyklus, aber auch Das verlassene Mägdlein, Im Frühling und die Ballade vom Feuerreiter, wurden dann 1832 als Einlagen in dem Roman Maler Nolten veröffentlicht. Doch schon im Dezember 1831 spielte Mörike mit dem Gedanken, eine separate Sammlung seiner Gedichte herauszubringen, deren Bestand er damals gerade überprüfte18 Andere Projekte, aus denen schließlich das gemeinsam mit Wilhelm Zimmermann herausgegebene „Jahrbuch schwäbischer Dichter und Novellisten“ hervorging, berufliche Pflichten und gesundheitliche Kalamitäten drängten das Vorhaben zunächst in den Hintergrund, und es vergingen einige Jahre, bis Mörike darauf zurückkam. Noch von den Folgen seiner schweren Erkrankung gezeichnet, schrieb er am 16. August 1836 an Kerner, „daß ich kürzlich, um nur einmal wieder eine Art von Thätigkeit zu haben, anfing, meine besseren Gedichte zu sammeln und zu revidiren“ (12, S. 85). Nach längeren Verhandlungen, die seine Freunde in Stuttgart für ihn führten, wurde ein Vertrag mit Cotta geschlossen, und im September 1838 lag der Band Gedichte druckfrisch vor.

Die Beschäftigung mit der Vorbereitung der Sammlung scheint auf den Dichter äußerst anregend gewirkt zu haben, und da ihn gleichzeitig überdies seine kreative Rezeption der antiken Versmaße beflügelte, bildeten die Jahre 1837/38 einen zweiten auffallenden Höhepunkt seines lyrischen Schaffens – das Manuskript der Gedichte gewann noch bis kurz vor Beginn der Drucklegung merklich an Umfang. Der Schwung dieser Phase kam auch in der Folgezeit nicht ganz zum Erliegen, aber eine besonders ertragreiche Periode fällt noch einmal in die Mitte der vierziger Jahre. Ob hierbei die Befreiung von der Last des geistlichen Amtes eine Rolle spielte, muss dahingestellt bleiben – der Abschied aus Cleversulzbach scheint Mörikes Befinden anfangs nicht spürbar verbessert zu haben –, aber ein anderes biographisches Faktum war mit Sicherheit von Bedeutung, nämlich die Bekanntschaft mit Margarethe Speeth, die später die Ehefrau des Dichters werden sollte. Jedenfalls konnte die zweite Auflage der gesammelten Gedichte, die im November 1847 unter dem Datum des folgenden Jahres erschien, schon mit einem erheblich vergrößerten Textbestand aufwarten. Jeweils noch einmal erweitert präsentierten sich auch die dritte Auflage von 1856 und die vierte von 1867. In der letzteren versah der Autor die einzelnen Gedichttitel im Inhaltsverzeichnis erstmals mit Angaben zur Entstehungszeit, die aber meist aus dem Gedächtnis festgesetzt wurden und nicht immer zuverlässig sind.

Mörike gewährte keineswegs allen Gedichten, die er schrieb, Aufnahme in die Sammlung: Den strengen Qualitätskriterien, nach denen er seine Auswahl traf, genügten insgesamt lediglich rund 250 Texte, die dann in mindestens einer der vier Auflagen des Bandes einen Platz erhielten. Ungefähr fünfzig weitere Gedichte publizierte er lediglich außerhalb der Sammlung, beispielsweise in Zeitschriften oder Anthologien – bei solchen Gelegenheiten legte er also weniger rigorose Maßstäbe an –, und einige hundert wurden zu seinen Lebzeiten überhaupt nicht in Druck gegeben; sie kursierten in Handschriften unter Freunden und Bekannten, etwa als Beilagen zu Briefen, als Stammbuchblätter oder Widmungen, oder fanden sich im Nachlass. Die Wege der Verbreitung und Rezeption waren demnach sehr vielgestaltig, und gerade von der Fülle und dem Facettenreichtum der Gelegenheitslyrik Mörikes vermittelt der Band Gedichte nur einen ganz unzureichenden Eindruck.

Unbestreitbar bildete die Sammlung aber das „Herzstück seiner lyrischen Produktion“19, dem er allergrößte Aufmerksamkeit widmete. Die Strenge seiner Selbstkritik konnte sogar dazu führen, dass er einzelne Gedichte, die in einer Auflage vertreten gewesen waren, bei der Vorbereitung einer neuen wieder ausschied. Gleichwohl wuchs der Band, wie erwähnt, mit den Jahrzehnten kontinuierlich an. Um die Verhältnisse in Zahlen auszudrücken: gegenüber der ersten Auflage mit ihren 143 Gedichten waren knapp dreißig Jahre später in der vierten und letzten zwar 16 Stücke weggefallen, dafür aber 99 neue hinzugekommen. Doch auch Werke, die ihren Ehrenplatz in dem Band durchgängig behaupteten, wurden bisweilen einer tiefgreifenden Überarbeitung unterzogen, wenn die ursprüngliche Fassung Mörikes Ansprüchen nicht mehr genügte. So schrieb er 1841 an Hartlaub: „Ich habe neulich angefangen, meine Gedichte für den Fall einer neuen Ausgabe durchzugehen und mit aller Diskretion für das Gute das der ursprüngliche Wurf im Allgemeinen hat, verschiedene Verbesserungen vorzunehmen“, da man doch nicht zulassen dürfe, dass bei älteren Gedichten „eine Art von Pietät jede Kritik verdrängt“ (13, S. 227). Die anschließenden Bemerkungen zu Die Elemente, Der Feuerreiter und Die schlimme Greth und der Königssohn belegen, wie bedachtsam der Dichter in solchen Fällen verfuhr – wir werden noch Gelegenheit finden, einen Blick in seine poetische Werkstatt zu werfen. Das markanteste Beispiel für eine lange und wechselvolle Textgeschichte bietet in Mörikes lyrischem Oeuvre jedoch der Peregrina-Zyklus, der in der ersten Fassung aus den zwanziger Jahren stammt und erst 1867 nach mancherlei Zwischenstufen seine endgültige Gestalt erhielt.

Auch in ihrer Gesamtheit präsentiert sich die Sammlung von Mörikes Gedichten als ein sorgfältig komponiertes Kunstwerk. Lange Zeit galt es in der Forschung als ausgemacht, dass die Anordnung der Texte in der ersten Auflage auf Hermann Kurz zurückging, der damals in enger Verbindung mit dem Dichter stand. Inzwischen weiß man aber besser Bescheid. Mörikes hingebungsvoller Verehrer hatte zwar in der Tat einen detaillierten Vorschlag für den Aufbau des Bandes ausgearbeitet und auch einen umfassenden Freibrief erhalten: „Das Arrangement meiner Gedichte durch eine Hand wie die Ihrige ist höchst erwünscht u. im Voraus von mir unbedingt approbirt“ (12, S. 99). Doch im Wirrwarr des vielen Hin- und Herschickens von Gedichtmanuskripten und Entwürfen zwischen Cleversulzbach und Stuttgart ging dieses Konzept zumindest zeitweilig verloren, so dass Mörike keine Gelegenheit erhielt, davon Gebrauch zu machen: „Wo kann denn Ihr Entwurf der Anordnung meiner Gedichte stecken? Er ist mir noch gar nicht zu Gesicht gekommen!“ (S. 144) Und da die Zeit drängte, erstellte er im Dezember 1837 eben selbst ein „Innhaltsverzeichniß der Sammlung“ für den Verleger, das die Gruppierung der Stücke festlegte. Die von Kurz separat mitgeteilte Idee, An einem Wintermorgen, vor Sonnenaufgang an den Anfang zu setzen, griff er dabei allerdings gerne auf: „Dieser Einfall fürwahr ist ein ganzes Gedicht“ (ebd.).

Überlegungen zur Gestalt der Sammlung finden sich außerdem schon in einem Brief an Mährlen vom Mai 1837, mit dem Mörike auf einen Vorschlag des Freundes reagierte: „Was die Anordnung der Stücke mit Zwischentiteln betrifft so bin ich nicht der Meinung. Fürs Erste kann man nicht consequent dabei seyn; dann sind auch einige Rubriken zu dünne gesäet; besonders aber ist es ungezwungener u. der Mannigfaltigkeit wegen sogar angenehmer wenn Alles durcheinander steht: mit Ausnahme der Epigramme u. des eigentl. Lustigen“ (12, S. 93). Gerade von der Vielfalt und dem Abwechslungsreichtum seiner Lyrik versprach sich Mörike also eine günstige Wirkung auf den Leser, die er nicht durch eine strenge Ordnung nach Gattungen oder Tönen schmälern wollte. An diesem Prinzip hielt er auch später fest. 1856 bekräftigte er gegenüber dem Cotta-Verlag mit Blick auf die anstehende dritte Auflage, dass er „eine freiere Anordnung der systematischen“ vorziehe (16, S. 261), und als 1867 schließlich die vierte vorbereitet wurde, schrieb er an Hartlaub: „Was die Anordnung betrifft so wollen wir es bei der alten (ohne die vornehme, zum Aufsuchen freilich bequemere Eintheilung nach den verschiedenen Formen) lassen“ (18, S. 160. Die Maxime, dass am besten „Alles durcheinander“ stehen solle, darf man indes nicht ganz wörtlich nehmen, denn der Band Gedichte ist durchaus kein bloßes Sammelsurium disparater Einzeltexte. Bei allem Lob der „Mannigfaltigkeit“ orientierte Mörike sich doch an gewissen Ordnungsprinzipien, nach denen er Schwerpunkte und Gedichtgruppen bildete. Im Grunde müsste man die Eigentümlichkeiten der Komposition für jede Auflage gesondert untersuchen, da schon das Anschwellen des Textmaterials im Laufe der Jahrzehnte immer wieder Änderungen notwendig machte. Ein solches Unternehmen würde hier zu weit führen, aber am Beispiel der Ausgabe letzter Hand von 1867 sollen doch zumindest einige Hinweise auf Mörikes Verfahren gegeben werden.

Die Spitzenstellung von An einem Wintermorgen, vor Sonnenaufgang, von Kurz vorgeschlagen und von Mörike sofort akzeptiert, wird sich bei der näheren Analyse dieses Werkes im nächsten Kapitel rechtfertigen. Das Pendant am Ende des Bandes bildet das Gedicht Abschied, eine satirische Rezensentenschelte und zugleich eine indirekte Belehrung des Lesers über den angemessenen Umgang mit Dichtern und ihren Werken (lediglich in der ersten Auflage hatte Mörike hier noch die Verse Um Mitternacht platziert und damit einen einzigen Tageslauf als übergeordnetes Prinzip der ganzen Reihe angedeutet). Dazwischen finden sich mit Peregrina, den Schiffer- und Nixen-Märchen und den Bildern aus Bebenhausen einige lyrische Zyklen im strengen Sinne des Wortes, die durch eine gemeinsame Überschrift zusammengehalten werden. Eine bedeutendere Rolle für die Struktur der Sammlung spielen jedoch lockere Textreihen, deren Kohärenz durch inhaltliche oder formale Gemeinsamkeiten gestiftet wird. Insbesondere die antikisierenden Gedichte hat Mörike, wie schon seine Bemerkung über die „Epigramme“ in dem Brief an Mährlen verrät, zu solchen Ensembles geordnet. Von Ideale Wahrheit bis An eine Sängerin reicht eine lange Kette von Distichengedichten, der mit Inschrift auf eine Uhr mit den drei Horen und Auf eine Lampe zwei Gedichte im Senar folgen, bevor sich Erinna an Sappho sowie Die Herbstfeier anschließen, die den antiken Ton auf je eigene Weise variieren. Kleinere Gruppen von Texten in Distichen, im Hexameter und im Senar finden sich auch sonst noch. Ähnlich verfuhr Mörike mit den meisten Sonetten: Die drei Gedichte über Poesie, Malerei und Musik aus dem Jahre 1828 und die ursprünglich an Luise Rau gerichteten Sonette von 1830 bilden jeweils einen Block für sich.

Da die eine dieser Sonettgruppen verschiedenen Spielarten der Kunst, die zweite vorrangig der Liebe gewidmet ist, kombinieren beide das formale Ordnungsmuster mit einem thematischen. Auch andere Liebesgedichte bilden eine solche Variationsreihe, die ein und denselben Gegenstand von unterschiedlichen Seiten beleuchtet: Der Knabe und das Immlein, Rath einer Alten, Begegnung, Der Jäger, Jägerlied, Ein Stündlein wohl vor Tag, Storchenbotschaft, Die schlimme Greth und der Königssohn, Liebesvorzeichen, Suschens Vogel. Dabei arbeitet Mörike manchmal mit schroffen Kontrasten, so wenn er auf die Ballade von der schlimmen Greth, in deren weiblicher Titelfigur die dämonische Macht des Eros Gestalt annimmt, das heitere, spielerischerotische Gedicht Liebesvorzeichen folgen lässt. Des Weiteren fallen zahlreiche Gedichtpaare ins Auge, darunter die Frühlingsgedichte Er ist’s und Im Frühling, die Erinnerungsgedichte Besuch in Urach und An eine Äolsharfe, die beiden Lieder um den Räuber Jung Volker, Das verlassene Mägdlein und Agnes als Rollenlieder über das Liebesleid aus weiblicher Perspektive oder Auf ein altes Bild und Schlafendes Jesuskind, zwei poetische Gemäldebeschreibungen mit christlichen Motiven. Mit Tag und Nacht und Die Elemente stehen die allegorischen Gedichte, die bei Mörike Seltenheitswert haben, beisammen, ebenso wie zwei Übersetzungen aus dem Lateinischen, An den Schlaf und Seufzer, von denen die letztere zugleich eine kleine Gruppe religiöser Dichtungen einleitet. Zu einem Paar vereint sind auch die beiden Gedichte für Hartlaub und seine Frau, An Wilhelm Hartlaub und Ländliche Kurzweil, die Mörike in einem Brief an den Freund als „zwei Gegenstücke zur Erinnerung an die Abende in Deinem u. meinem Haus“ bezeichnete (14, S. 36). Mit ihnen setzt wiederum eine längere Reihe von Werken ein, die sämtlich an Personen aus Mörikes unmittelbarem Umkreis gerichtet sind und deren letztes, An Clärchen, seinerseits ein Ensemble von vier Gedichten eröffnet, die ihre Entstehung der Bekanntschaft mit Margarethe Speeth verdankten. Schaffen die oben erwähnten Gruppen von Texten in antiken Metren Zusammenhänge formaler Art, die inhaltliche Unterschiede überspielen, so gibt es umgekehrt auch inhaltlich definierte Reihen, die eine Fülle verschiedener Formen vereinen. Das beste Beispiel dafür liefern die humoristischen Gedichte von An meinen Vetter bis Abschied, die den Band beschließen und ein ungemein facettenreiches Formenspektrum entfalten. Aber innerhalb dieses Rahmens hat Mörike aus den Odenparodien An Philomele und An einen Liebenden auch noch einmal ein nach formalen Gesichtspunkten zusammengesetztes Gedichtpaar gebildet.

Es lohnt sich also, bei der Lektüre von Mörikes Gedichtsammlung die Perspektive über den jeweiligen Einzeltext hinaus zu erweitern, den Analogie- und Kontrastbeziehungen zwischen benachbarten Stücken nachzuspüren, die oft reizvolle Effekte hervorbringen, und so den ganzen Band als ein kunstvoll angelegtes Dokument ästhetischer „Mannigfaltigkeit“ zu genießen. Dafür muss man freilich eine der großen Mörike-Ausgaben zur Hand nehmen, die den vollständigen Bestand der Sammlung nach der vierten Auflage bieten, da jede Auswahledition, so verdienstvoll sie im Übrigen auch sein mag, die feingesponnenen Verflechtungs- und Verweisungszusammenhänge zwangsläufig zerstört. Jedoch sei daran erinnert, dass wir in der letzten Auflage der Gedichte keineswegs die Gesamtheit von Mörikes lyrischem Werk vor uns haben: Hinzu kommen neben den Texten, die er lediglich in eine der früheren Auflagen des Bandes aufgenommen hat, noch jene, die außerhalb der Sammlung einzeln publiziert oder zu Lebzeiten des Dichters überhaupt nicht gedruckt wurden. Die lange Zeit maßgebliche Mörike-Ausgabe von Harry Maync, 1909 in erster und fünf Jahre später in zweiter Auflage erschienen, bringt die Gedichte dieser drei Gruppen in den verschiedenen Abteilungen ihrer lyrischen „Nachlese“, ein Prinzip, das die Sämtlichen Werke bei Artemis & Winkler übernommen haben.

Auch über die Genese der einzelnen Gedichte und ihre verschiedenen Fassungen verrät die letzte Auflage der Sammlung natürlich nichts. Hier einen klaren Überblick zu gewinnen, ist derzeit kaum möglich, weil die einschlägigen Bände der historisch-kritischen Gesamtausgabe – abgesehen von dem Teilband 1.1, der den Bestand der Gedichte von 1867 wiedergibt – noch nicht vorliegen. Wer Mörikes sorgfältiger Arbeit an seinen Texten nachforschen und daraus auch Einsichten in seine Poetik und deren Wandlungen gewinnen will, muss sich das erforderliche Material deshalb bis auf weiteres mühsam zusammensuchen. Dabei wird er Mayncs wissenschaftlichen Apparat trotz der beträchtlichen Mängel, die dieser Ausgabe anhaften, nach wie vor nicht entbehren können.20 Hinzuzunehmen sind insbesondere die beiden umfangreichen Aufsätze, in denen sich Hans-Henrik Krummacher Anfang der sechziger Jahre mit Problemen der Überlieferung und der Textgeschichte von Mörikes Lyrik auseinandergesetzt hat.21 Eine moderne historisch-kritische Ausgabe der Gedichte bleibt vorerst das größte Desiderat der Mörike-Philologie.

Eduard Mörike

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