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Der Duckenwald

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Der Duckenwald ist schon eine Welt für sich. Eigentlich kaum zu glauben, dass er auf der Erde ist. Er sieht aus wie ein ganz normaler Mischwald aussieht. Bäume, vor allem Bäume befinden sich hier. Und gelegentlich ein paar Wege. Na ja, eher Trampelpfade, die langsam wieder überwuchern, da sie nur selten und von ganz wenigen Gestalten benutzt werden.

Hohe, alte Bäume. Knorrige, nicht ganz so hohe, alte Bäume. Bereits umgestürzte, alte Bäume. Und jede Menge Busch- und Strauchwerk prägen das Bild dieses Waldes. Die wenigen kleinen Lichtungen sind mit dichtem Gras und Moos bedeckt. Hier sieht man auch unzählige, bunte Blumen, wenn es Zeit für bunte Blumen ist.

Die Besonderheit des Duckenwaldes liegt in der Tageszeit. Am Tage, oder besser gesagt, wenn es hell ist, hast du keine Chance dich hier zu orientieren. Nicht mal an der Sonne. Sie scheint, egal wo man hin geht, immer an der gleichen Stelle zu scheinen. Als wenn man sich auf einer Drehscheibe bewegt. Du gehst und bewegst dadurch die Drehscheibe unter dir, bleibst aber auf der gleichen Stelle. So ungefähr, jedenfalls. Genau kann man dieses Phänomen mit dem Duckenwald nicht erklären. Auf jeden Fall, wenn man tagsüber, egal, in welche Richtung man sich bewegt, durch den Duckenwald geht, kommt man da nicht mehr raus!

Nachts ist das anders. Okay, das Gebiet ist schon sehr groß und man sollte schon die ungefähre Richtung kennen, in die man möchte, doch die Waldgrenze ist problemlos, fast, zu erreichen.

Äste und Zweige scheinen in diesem Wald zu schlafen oder sich auszuruhen oder was auch immer. Sie hängen nachts tiefer und anders als in der Helligkeit. Und das nicht gleichmäßig. Soll heißen, wenn der dicke Ast der dicken Eiche Peter, ja, einige markanten Bäume hier haben Namen, aber das ist eine andere Geschichte, darauf komme ich später zurück, vielleicht, heute Nacht links, fast bis auf den Boden herunter hängt, ist er in der nächsten Nacht rechts auf halber Höhe zu finden, vielleicht. Man weiß es nicht vorher. Ich auch nicht. Und der kleine, dicke Mann mit dem langen, weißen Bart auch nicht. Und der wohnt hier; im Duckenwald.

Woher der Name Duckenwald kommt weiß eigentlich auch niemand. Einige sagen, weil man sich nachts, um sich nicht den Kopf an den herunter hängenden Ästen zu stoßen, ducken muss. Andere behaupten, dass sich das Geräusch, welches entsteht, wenn man sich den Kopf an den herunter hängenden Ästen stößt, so anhört: DUCK!

Weißt Bescheid?!

Sucht euch etwas davon aus oder nehmt irgendeine andere Erklärung, die euch besser passt.

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