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Bruinisse

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Die Einwohner von Bruinisse haben den Ruf, etwas eigenartig zu sein. Man erwischt sie angeblich auch mal dabei, ihre Muscheln roh zu essen. Bruinisse ist das Dorf der Muschelfischer mit einer über 30 Kutter starken Flotte, die das Dorfbild bestimmt und von einer – natürlich muschelförmigen – Tribüne bestaunt werden kann. Direkt neben den Kuttern kann man sich im Bistro Bru 17 (s.u.) niederlassen und etwas essen. Was? Das dürfte klar sein: zeeländische Mies-, Schwert- und Herzmuscheln und alles andere, was das umliegende Meer so hergibt.

Seit 550 Jahren wird in „Bru“, das ganz im Osten der Insel Schouwen-Duiveland liegt, die Muschelzucht betrieben, was neben dem Tourismus für das Einkommen der rund 4000 Einwohner sorgt. Gezüchtet werden die Muscheln und Austern hauptsächlich im Grevelingenmeer, das sich aufgrund seiner Schlicksandböden hervorragend für Miesmuscheln eignet. Inzwischen werden auch Muscheln in Hängekultur gehalten.

Wie in den meisten zeeländischen Orten stehen auch in Bruinisse mehrere Kirchen, darunter eine neoklassizistische Backsteinkirche aus dem Jahr 1904 mit einem kleinen, hübschen Holz-Giebelturm. Wer sich wundert, was das kleine Häuschen auf dem Deich sein soll, das wie eine Bushaltestelle aussieht, aber dafür an falscher Stelle stehen würde: Es ist ein praathuisje, ein „Plauderhäuschen“. Hier treffen sich die Senioren des Ortes, um sich über die Fischerei, die Politik und das Dorfgeschehen auszutauschen: Seemannsgarn und Fischerlatein à la Bruinisse.


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Tauchplatz bei Dreischor


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Kutter im Hafen von Bruinisse

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