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Philipsdam und Krammersluizen

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Am Philipsdam, dem befahrbaren Deich, der nahe Bruinisse hinüber zur Nachbarinsel Goeree-Overflakkee führt, treffen zwei Gewässer aufeinander, von denen das eine (Oosterschelde) Salzwasser enthält und das andere Süßwasser (Volkerak) ist. Über zwei Schleusen sind die Gewässer miteinander verbunden. Damit Süß- und Salzwasser nicht ineinander überfließen und Flora und Fauna beeinträchtigen, hat man hier eine geniale Konstruktion gebaut und sich dabei ein Naturphänomen zunutze gemacht: Weil Salzwasser eine höhere Dichte als Süßwasser aufweist, sackt es nach unten. Fährt ein Schiff aus der Oosterschelde in die Schleuse hinein, wird das dabei hineingeflossene und nach unten gesackte Salzwasser abgepumpt. Von oben wird Süßwasser ins Becken eingelassen. Erst wenn das komplette Salzwasser entfernt wurde, öffnen sich die Schleusentore. Kommt ein Schiff aus der anderen Richtung, aus dem süßwasserhaltigen Volkerak, dann wird das Süßwasser oben abgepumpt, währenddessen unten Salzwasser hineinströmt. Hielte man die Süß-Salzwasser-Trennung nicht so akribisch ein, würden bei jeder Schleusung 700.000 kg pures Kochsalz in das Volkerak gelangen.

Neben den Schleusen auf dem Philipsdam (N257) steht der Aussichtsturm Krammersluizen. Von dem Turm aus sieht man die Schleusen für die Handelsschifffahrt (280 x 24 m) sowie die zwei Schleusen für die Freizeitboote mit kleineren Becken.

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