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3. Das Studio

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Maria steht auf und verlässt die Mauern der Taverne. Sie macht sich auf dem kleinen, staubigen Weg weiter auf den Heimweg. Bald hat sie ihr Heimatdorf erreicht. Es liegt direkt am Meer. Sie freut sich auf den morgigen Ausflug ins Troodosgebirge. Sie liebt es, hinter Petros auf der Maschine zu sitzen, ganz dicht bei ihm, an ihn geschmiegt. Sie geht an einem großen Baum vorbei, der unten am Stamm ganz weiß gekalkt ist. So macht man das in Griechenland und auf Zypern. Auch die Häuser sind unten weiß gekalkt, das hilft gegen Insekten, auch wenn es ja kaum noch welche gibt. Es ist Tradition geblieben.

Sie lebt mit Petros in einem Studio. Es besteht aus einem großen Zimmer mit einer kleinen Küchenzeile und einem großen Bett. Ein kleiner Fernseher steht in der Ecke. Mehr können sie sich nicht leisten. Sie biegt in die Straße ein, die zu ihrem Studio führt. Vor der Türe sitzt ihre Vermietern mit ihrer Familie und grillt.

„Hallo Maria“, begrüßt Venetia sie.

„Hallo Venetia, grillt ihr?“

„Ja, willst du ein Schweinekotelett mit etwas Salat? Wir haben noch viel übrig.“

„Ja, gerne“, meint Maria.

Sie setzt sich zu der Familie ihrer Vermieterin und lässt sich das Kotelett und den Tomatensalat schmecken.

„Ist Petros schon zu Hause?“

„Ich habe ihn noch nicht gesehen“, meint Venetia.

„Komisch, er wollte längst zu Hause sein.“

Als Maria aufgegessen hat, meint sie: “Seid mir nicht böse, wir wollen morgen in den Troodos, das wird anstrengend, ich gehe mal schlafen.“

„Tu das“, meint Venetia.

Maria grüßt und geht in ihr Studio. Petros ist tatsächlich noch nicht zu Hause. Wo er nur so lange bleibt? Sie zieht sich aus und putzt sich an dem kleinen Becken der Küche die Zähne. Sie legt sich ins Bett und ist sofort eingeschlafen. Mitten in der Nacht erwacht sie. Petros kommt nach Hause.

„Mensch, wo bist du denn so lange gewesen, du wolltest doch abends schon früh bei mir sein.“

„Ich hatte noch etwas zu erledigen“, meint Petros.

„Was denn?“ will Maria wissen.

„Ach, das interessiert dich doch nicht“, meint Petros übellaunig.

Maria wundert sich. Was verheimlicht er ihr, warum will er nicht darüber sprechen.

„Sag mir doch, was Du gemacht hast.“

Ein ander Mal“, sagt Petros, „ich bin müde, ich will schlafen. Ich stelle den Wecker auf sieben Uhr, wir müssen morgen ins Troodos.“

„Wieso müssen wir, ich dachte, wir machen einen Ausflug.“

„Ja, meine ich doch“, sagt Petros wieder übellaunig und ist schon eingeschlafen. Maria liegt lange wach. Warum war Petros so komisch. Irgendetwas verheimlicht er ihr. Dann aber schläft sie erschöpft ein. Das Schwimmen im Meer war anstrengend gewesen.

Das Geheimnis

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