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Datei «Monogramm», 8. Mai 2003, unverändert übernommen

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Webseite gefunden, irgendwas mit Genealogie, mit häufigsten Familiennamen nach Departementen. Monogramm GQ, Fami­liennamen mit Q zum Glück selten, in der Charente gibt es:

Quichaud (der häufigste von allen Q-Namen, weiterverfolgen?)

Quatravaux

Quemerais

Quenton

Queraux

Quet

Quintard

Querrec (bretonische Endung, nicht verfolgen)

Quilhac (typische Endung Namen aus Südwesten, eher nicht).

Gestickte Monogramme auf Wäsche gehörten zur Aussteuer der Frauen, also Familie meiner Mutter? Und wenn jemand das gerettete Baby während der Flucht in eine irgendwo gefundene Kissenhülle gesteckt hatte, eine Art Schlafsack? Das Monogramm ein völliger Zufall? Damit wäre das einzige konkrete Indiz weg …

So geht das nicht. Wenn ich bei jedem Ergebnis den Zufall ins Spiel bringe, ist das Vorhaben sinnlos und die Probabilität gleich null. Ab jetzt gilt die Devise: allfällige Funde sind Schicksal und keineswegs Zufall. Also immer mit der Variante weiterfahren, mit der es eine Chance gibt, weiteres zu finden, egal wie plausibel. Aus Sicht Logik, Rationalität, Wissenschaftlichkeit vermutlich eine absurde Strategie (wie der Mann, der seinen verlorenen Hausschlüssel unter der Straßenlaterne sucht, weil er nur dort etwas sieht). Aber die einzige, die mir bleibt. Statistisch gibt es eine errechenbare Wahrscheinlichkeit, dass der Schlüssel im Lichtschein der Laterne liegt. Also: unwahrscheinlich ist ab jetzt tabu.

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