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Brauchen wir einen Stil?

Nein, wenn Stil bedeutet, dass wir uns entscheiden sollen zwischen sportlich, klassich, extravagant oder romantisch. Denn mal ganz ehrlich, welche Frau ist schon durchgängig romantisch gestimmt, sportlich aufgelegt oder die elegante Diva? Wir nicht. Wir sind heute dies und morgen das und wechseln unser Image gerne auch mehrmals am Tag, je nachdem, ob wir gerade in den Supermarkt hechten, im Büro Volksreden halten oder mit einer Freundin ins Kino gehen. Die Stilfrage ist für uns also vor allem eine situationsbedingte.

Ja,wenn Stil meint, dass wir in allem, was wir tragen, authentisch sind. Ja, wenn Stil heißt, sich selbst treu zu bleiben, selbstbewusst zu experimentieren und unsere markanten Details zu unterstreichen oder zu überspielen. Grundsätzlich gilt: Alles, was lässig und selbstverständlich wirkt, hat Stil. Der Gradmesser dafür ist das eigene Wohlbefinden. Beispiel: Großer Busen. Die eine Frau liebt ihre üppige Oberweite und betont sie mit tiefen Ausschnitten, die andere versucht, mit dunklen Farben von ihrem Busen abzulenken. Was bei der einen klasse aussieht, würde bei der anderen angestrengt wirken.

Es geht bei der Frage Stil oder Nicht-Stil darum, die eigene Persönlichkeit auszudrücken. Der Kleidungsstil sollte dem Lebensstil angepasst sein. Zu einer Bauingenieurin mit einer Vorliebe für Trekking-Touren passt kein romantisches Flatterkleid mit Strassballerinas. Und eine Floristin mit einer Leidenschaft für Musik von Cat Stevens wäre im puristischen Stil einer Jil Sander wohl nicht ganz sie selbst.


Die meisten Frauen wissen sehr genau, welche Stilrichtung sie bevorzugen. Es kommt beim Upgrade daher vor allem darauf an, den eigenen Ausdruck zu finden, und da gibt es nur eines:

Ausprobieren und Anprobieren, ohne Rücksicht auf mahnende Freundinnen und schmeichelnde Verkäuferinnen. Die Vielfalt in den Geschäften ist auf der einen Seite verwirrend, andererseits hält sie für jede etwas bereit. Frauen, die sich mit Mode beschäftigen, regelmäßig Zeitschriften durchblättern und die aktuellen Trends aus Paris, Mailand und New York im Blick haben, sind hier eindeutig im Vorteil.

Sie kennen die neuen Schnitte, Farben und Materialien, und das Spiel mit den Proportionen ist ihnen vertraut. Frauen, die optisch weniger interessiert sind, sollten sich an schlichte und qualitativ hochwertige Stücke halten. Tipp: Ein gelegentlicher Blick in die Vogue, Elle, Brigitte oder Freundin sorgt dafür, outfit-technisch nicht völlig aus der Zeit zu fallen, denn: Das macht alt, egal mit welcher Selbstverständlichkeit sklavisch an der Mode von gestern festgehalten wird.



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