Читать книгу Herrschaft für ein Jahr | Erotischer SM-Roman - Ven Rouven - Страница 16
ОглавлениеDRITTES KAPITEL: WOCHEN SPÄTER (AUGUST 2015)
So wie Anila die beste Freundin meiner Dienerin darstellt, so ist ihre Mutter ihre zweitbeste. Sie weiß, dass ihre Tochter in ihrer Ehe alles andere als glücklich ist. Sie kennt auch das Leid, das mit dieser Ehe einhergeht, nur allzu genau. Zwar ist sie mit den Seitensprüngen ihrer Tochter nicht einverstanden, doch kann sie diese auch irgendwie nachvollziehen und akzeptieren. Zu ihrem Glück weiß sie bis jetzt nur sehr wenig von den ausufernden Sexpraktiken abseits dieser Ehe.
Meine Dienerin sieht in ihrer Mutter eine Verbündete, der sie alles erzählen kann. Das ist auch richtig. Allerdings gibt es Dinge, die keine Mutter von ihrer Tochter hören möchte. Ganz egal, wie eng das Verhältnis zwischen ihnen sein mag.
Die ältere Frau ist eigentlich sehr konservativ, und obschon sie die Welt, in der sich ihre Tochter bewegt (einiges hat sie ihr bereits gebeichtet), als pervers und abstoßend empfindet, versucht sie dennoch, immer wieder etwas aus diesem Bereich zu erfahren. Leider ist das, was diese erzählt, weit mehr, als es der Mutter guttut. Und meine Dienerin verschont die arme Frau dabei auch nicht mit eindeutigen Beschreibungen.
***
Die Post bringt meiner Dienerin ein Paket. Ihre Mutter steht zufällig hinter ihr, als sie dieses öffnet. Der Inhalt: ein sehr großer Buttplug aus Glas! Die Mutter nimmt ihr den durchsichtigen Gegenstand aus der Hand und betrachtet ihn.
»Wofür ist das denn?«, fragt sie ungläubig.
»Na, wofür schon? Den schiebt man sich hinten rein.«
»Was??? Und den schiebt dir dein Liebhaber hinten rein und das magst du???«
»Wenn mein Herr das wünscht, dann habe ich zu gehorchen!«
Die Mutter traut ihren Ohren kaum. Sie ist von ihrer Tochter vieles gewohnt, aber das ist selbst für sie neu.
»Ach so, dein Herr?«
»Ja, mein Herr!«
»Was soll das heißen, ‚dein Herr‘?«, fragt die Frau und starrt dabei immer noch skeptisch den Glasplug an.
»Er ist mein Herr, das heißt es«, antwortet die Tochter.
»Also, du bist doch verrückt!«
»Ja? Warum denn? Es ist doch nicht schlimm.«
»Nicht schlimm? Sag mal, wie krank bist du denn?«
»Warum denn krank? Nur weil du so prüde bist, brauchst du doch mich nicht zu verurteilen.«
»Das hat doch nichts mit prüde zu tun, nur weil ich das verurteile, was ihr da macht. Ich versteh’ das auch gar nicht!«
»Na gut, ich erkläre es dir. Es ist so: Ich habe einen Herrn und bin sein Eigentum …«
»Was soll das heißen, du bist sein Eigentum???« Der Plug in ihren Händen hat schlagartig an Bedeutung verloren. Sie starrt ihre Tochter entgeistert an.
»Das ,was es heißt: Ich gehöre ihm. Er kann mit mir machen, was er will.«
Die Mutter ist nur noch fassungslos. Sie ringt um Worte.
»Und was, wenn dieser perverse Tyrann sein Eigentum vielleicht mal erwürgt oder ersticht oder es zur Prostitution zwingt?«
»Ach bitte, du mit deinem TV-KRIMI-MIST, den du dir immer ansiehst. Du schaust viel zu viel von diesem Blödsinn. Du weißt doch gar nicht, wie schön es sein kann, wenn man sich einem anderen Menschen völlig hingibt, er über dein Leben bestimmt, alles für dich übernimmt.«
»Du hast doch einen Vogel! Und deinem Herrscher werde ich was Schönes geben, wenn ich ihm einmal begegnen sollte. Ich ramme ihm unsere Gießkanne hinten rein, damit er auch einmal spürt, wie gut das tut.«
***
Meine Dienerin hat bei den Gesprächen mit ihrer Mutter nicht gerade ein glückliches Händchen bewiesen. Vieles von unserem Tun hätte sie nicht erzählen sollen und vieles hätte ihre Mutter auch gewiss nicht wissen wollen.
Nachdem sie über unser Verhältnis in Kenntnis gesetzt worden ist, hören die Anschuldigungen mir gegenüber nicht mehr auf. Ihr Urteil in Bezug auf mich fällt immer wieder sehr derb aus.
Ihre Mutter mag ihren Schwiegersohn nicht leiden, aber noch weniger mag sie den neuen perversen Despoten an der Seite ihrer Tochter. Ich habe großes Verständnis für sie und ihr Empfinden mir gegenüber.
Auch wenn es nicht gerechtfertigt ist, dass diese Frau, die absolut nichts über mich weiß, mich zu einem Psychopathen abstempelt, so kann ich doch ihr Verhalten nachvollziehen. Mein Eigentum aber leidet unter dem Zwist, der zwischen ihr und ihrer Mutter herrscht. Ich entschließe mich daher dazu, ihrer Erzeugerin eine Nachricht zukommen zu lassen. Ich schreibe ihr eine E-Mail, in der ich mich ihr erkläre.
In diesem Schreiben versuche ich, ihr unser Miteinander in vernünftigen, emotionslosen Worten etwas näherzubringen. Ich bemühe mich, das Schreckgespenst, das ich nun einmal für sie darstelle, etwas zu entgeistern. Meine Worte sind sehr sachlich, ohne Anfeindungen und ohne ins Detail zu gehen, gewählt. Aber es geht mir in diesem Schreiben um noch etwas viel Wichtigeres und dies teile ich ihr auch mit. Ich gestehe, wäre ich an ihrer Stelle, würde ich wahrscheinlich vor Bangen um mein Kind nicht mehr schlafen können. Und dass ich volles Verständnis für ihre Wut und ihre Sorgen habe. Ich versichere ihr aber ebenso, dass ich immer nur das Beste für ihre Tochter will. Auch wenn es wegen unserer Praktiken für sie nicht so aussehen mag, so ist ihre Tochter dennoch bei mir immer beschützt. Ich würde nie etwas tun, was ihr schadet.
Zum Abschluss des Schreibens füge ich noch hinzu, dass ich weiß, dass wir niemals Freunde werden oder sie mich wird leiden können. Das ist auch gar nicht nötig. Aber wenn sie nach dieser E-Mail keine Angst mehr um ihre Tochter hat und meine Schreckensherrschaft nicht mehr allzu diktatorische Vorstellungen in ihr herumspuken lässt, dann habe ich damit mehr erreicht, als ich hoffen darf. Obendrein biete ich ihr an, mich jederzeit per E-Mail zu kontaktieren, wenn sie etwas von mir wissen möchte.
Es ist ziemlich hart für die Mutter, ein Schreiben von ihrem Feind zu erhalten. Persönlich an sie gerichtet. Das ist zu viel für sie. Sie bricht in Tränen aus.
Es ist aber nur ein kurzer Moment der Schwäche. Denn nach den Tränen entflammt erneut der alte Kampfgeist in ihr und über mein Eigentum bricht ein Geschrei voller Anfeindungen, voll gespickt mit Schimpfwörtern, herein. Ihre ganze Ohnmacht entlädt sich an ihrer Tochter.
Nachdem der Sturm etwas vorübergezogen ist, sich die arme Frau wieder etwas beruhigt hat, sagt sie abschließend: Aber eines muss man ihm lassen, schreiben kann der!
Als ich von diesem letzten Satz erfahre, weiß ich, dass wir gewonnen haben. Auch wenn sie niemals Sympathien für mich entwickeln wird, so habe ich ihr doch ein wenig dieses Schreckgespenst genommen. Und mehr wollte ich mit meinem Schreiben auch nicht erreichen.
***
Mittlerweile ist aus unserem Vierzehntagerhythmus ein solides Ritual geworden, wie so vieles andere auch. Wir haben uns schon sehr gut aufeinander eingespielt. Diesmal jedoch ist es mir aus beruflichen Gründen nicht möglich, die zwei Wochen Trennungszeit einzuhalten. Es soll also ein langer Monat vergehen, ehe wir uns wiedersehen. Das ist eindeutig zu lange! Zu lange für mich und zu lange für meine Dienerin.
Es ist erst eine Woche her seit unserem letzten Date. Spontan einigen wir uns darauf, diesmal kein Hotelzimmer zu nehmen, sondern wieder eine Session in jener Firma abzuhalten, in der wir uns schon einmal vergnügten und wo alles angefangen hat. Es ist wie ein Zurückkommen an den Ort des Verbrechens.
Diesmal wollen wir aber nicht erst um die Mitternachtszeit zusammenkommen, sondern einen Ausflug ins Grüne machen. So hole ich meine Dienerin um die Mittagszeit ab und wir fahren in einen etwa fünfzig Kilometer entfernten Ort, der einen idealen Fleck für Spaziergänger und Liebende verspricht. Geparkt wird etwas abseits. Wir wandern gemütlich einen Feldweg entlang und unterhalten uns über alles Mögliche – auch über ihre Mutter und die erschwerte Beziehung und ihre Freundschaft zu Anila. Es wird über alles gesprochen, was uns bewegt. Von Träumen, Plänen und der Zukunft.
Wir kommen an einer kleinen Unterführung einer Bahnstrecke vorüber. Der Weg dorthin ist mit Sträuchern beinahe zugewachsen. Niemand benützt diesen Pfad noch, außer höchstens mal ein Pärchen für ein Liebesabenteuer oder Obdachlose auf der Suche nach einem trockenen Schlafplatz. Wir kämpfen uns zu der Unterführung durch.
»Hände an die Mauer, Rock hochziehen und Arsch schön rausstrecken!«, befehle ich. Sie stellt sich hin, die Hände an der kalten Mauer abgestützt, ihre Beine gespreizt und ihr Hinterteil freigelegt und mir entgegengestreckt. Was für eine Augenweide.
Mit festem Schlag lasse ich meine Hand auf ihre Pobacke schellen. Das Geräusch klingt fantastisch. Sie zuckt zusammen und stöhnt leise auf. Ich befehle ihr, augenblicklich still zu sein. Ich möchte den Knall des Aufpralls nachschwingen hören! Wieder ein Schlag. Wieder ein hallender Nachklang. Wunderbar! Ihre Haut bekommt eine erste rötliche Färbung. Ihre Brust packe ich mit einer Hand und knete sie sehr hart durch. Sie zuckt wieder und stöhnt wollüstig.
»Ruhe, habe ich gesagt!«, sage ich streng.
Noch ein fester Hieb mit meiner blanken Hand auf ihr Hinterteil. Jeder Treffer ist gezielt und mit voller Wucht ausgeführt. Ihr Arsch wird immer rötlicher und entwickelt eine angenehme Wärme. Es setzt Schlag auf Schlag. Immer fester – immer härter. Sie hält allem stand. Meine rechte Hand ist von den vielen Aufschlägen rot unterlaufen. Ich halte sie ihr vors Gesicht. Die Sklavin küsst die Handflächen mit knechtischer Demut. In meiner Hose ist mittlerweile eine sehr ansehnliche Beule gewachsen. Ich fordere sie auf, sich hinzuhocken. Sofort fällt sie auf ihre Knie. Sie kümmert sich nicht um den schmutzigen Untergrund. Gierig öffnet sie meine Hose und saugt meinen Schwanz mit großer Inbrunst in sich ein.
»Hände auf den Rücken!«
Rasch nimmt sie die Hände nach hinten. Ich packe ihren Kopf und führe mein Glied so weit in ihren Mund ein, dass sie mehrmals kurz vor dem Erbrechen steht. Ihr Würgen hält mich aber nicht von meinem Tun ab. Im Gegenteil. Dieser Kampf mit der abgeriegelten Luftzufuhr und den Würgereflexen animiert mich zu einem noch härteren Zustoßen. Ich fasse ihren Kopf an den Haaren und ficke ihr weit geöffnetes Maul. Deep Throat in bester Manier. Hart und schonungslos. Sie hustet, sie keucht und verschluckt sich etliche Male an ihrem eigenen Speichel. All dies hält mich nicht davon ab, weiterhin und immer tiefer in sie zu stoßen.
Die Laute, die verstärkt durch den Hall der Unterführung in die Umgebung dringen, müssen beachtlich sein. Spaziergänger und Radfahrer dürften die verdächtigen Geräusche wohl richtig zuordnen können. Uns ist es egal. Wir sehen und hören niemanden. Und selbst wenn, ich glaube nicht, dass wir unser Treiben stoppen würden.
Ich lasse von ihr ab.
»Steh auf und stell dich wieder an die Wand!«, befehle ich. Sie erhebt sich hüstelnd, legt die Hände wieder an die kalte, feuchte Wand und streckt mir ihren Arsch entgegen. Ich ficke sie sehr hart von hinten im Stehen. Es ist ein phänomenales Gefühl, das uns beide laut stöhnen lässt.
Ich komme in ihr.
Sie sehnt sich ebenfalls einen Orgasmus herbei und bittet mich darum, einen haben zu dürfen.
»Zieh mich wieder an!«, sage ich mit schroffem Ton.
»Bitte, Herr, noch ein wenig mehr! Bitte!«, bettelt sie und dreht mir ihr Hinterteil zu.
»Umdrehen!«, sage ich gereizt.
Sie dreht sich wieder der Wand zu, legt ihre Hände erneut an die Mauer und drückt mir ihren Po entgegen, in der Hoffnung, eine Verlängerung unseres Liebesspiels erfahren zu dürfen. Ich ziehe mich an, hebe einen Weidenzweig auf, nehme ein Taschentuch zur Hand und umwickle den Zweig mit frisch gepflückten Brennnesseln. Damit schlage ich auf das Hinterteil meiner Dienerin ein. Sie erträgt alles still.
»Wenn ich sage, dass du mich anzuziehen hast, dann hast du das gefälligst zu tun!«, fauche ich sie bösartig an, während der Zweig und die Brennnesseln ihr Hinterteil zeichnen.
»Ja, mein Herr! Entschuldigen Sie vielmals meinen Ungehorsam!«
»150 Hiebe auf jeder Seite!«, verkünde ich. »Damit du lernst, dich zu benehmen!«
»Ja, mein Herr, danke!«
Das Geräusch der Schläge ist nicht so laut wie jenes von den Händen, der Schmerz und die Spuren sind dafür umso nachhaltiger. Ihr Hintern ist stark gezeichnet von kleinen juckenden Bläschen und roten Striemen. Ich lasse erst nach dem dreihundertsten Schlag von ihr ab. Die Brennnesseln sind längst zerfleddert und liegen, rund um die Sklavin verteilt, am Boden herum.
***
Wir schlendern zurück zu unserem Fahrzeug. Der Gang meiner Begleitung ist, durch das malträtierte Sitzfleisch, etwas unrhythmisch. Sie hat Schmerzen und die Brennnesseln haben viele kleine, gemein juckende Stellen zurückgelassen. Ihr Ungehorsam erforderte aber eine sofortige harte Strafe. Sie ist sich auch dessen bewusst.
Wir fahren los und machen schließlich an der Mündung eines großen Flusses Halt. Niemand ist hier unterwegs. Wir sind alleine. Der Platz scheint perfekt, da er sogar weichen weißen Sand bietet. Vorsorglich hat die Dienerin eine große Decke mitgenommen und so kampieren wir am Flussufer. Wir entkleiden uns gänzlich und lieben uns. Allerdings nicht sehr lange … … denn eine ganze Armee an Stechmücken hat beschlossen, auf unseren Körpern eine Fiesta abzuhalten. Wir werden von Stichen übersät.
Ich hatte meiner Sklavin aufgetragen, all ihre Spielsachen mit einzupacken. Darunter befindet sich auch ein Lederpaddle. Wenn wir schon so unliebsame Gäste haben und so tolle Werkzeuge, dann will ich beides doch miteinander kombinieren. Ich weise mein Eigentum an, sich ganz ruhig hinzusetzen. Beine weit gespreizt. Jedes Insekt, das auf ihr Platz nimmt, wird von mir mit dem Paddle erschlagen. Der Tod kommt sehr schnell und bestimmt, denn ich kille die fiesen Biester mit einem unverhältnismäßig harten Schlag im Vergleich zu deren Größe.
Ich mag dieses Spiel, da nicht ich es bin, der bestimmt, wohin die Hiebe gehen, sondern diese kleinen gefräßigen Monster.
Schade nur, das diese Tierchen einen ganz entscheidenden Nachteil aufweisen: Ihnen ist es offensichtlich sehr egal, ob ich ein Despot bin und ich sie darauf einschärfe, nur auf meinem Eigentum zu landen. Sie haben es auf mich fast noch mehr abgesehen als auf die Frau neben mir. Das Paddle setze ich für mich natürlich nicht ein, weil es wehtut.
Schließlich gebe ich auf. Was Menschen nicht schaffen, gelingt diesen zentimeter-kleinen Ungetümen sehr rasch. Ich flüchte. Und das aus gutem Grund. Denn am nächsten Tag sehe ich aus, als hätte ich mir Lepra oder die Krätze eingefangen.
Wir verlassen den Ort des Grauens und suchen ein nettes Restaurant nahe am Flussufer auf. Es ist großartig und wir sind bis spät in die Nacht dort zu Gast. Wir genießen den Wein, das gute Essen und unsere sehr entspannten Gespräche. Natürlich behalten wir unsere Regeln auch hier bei. Sie darf nichts bestellen, darf mit der deutlich irritierten Kellnerin nicht sprechen oder gar Augenkontakt halten. Und auch hier wird die Bedienung mit vielen unbeantworteten Fragen zurückgelassen.
***
Es ist Mitternacht, als wir das Lokal verlassen. An einem kleinen Parkplatz vergnügen wir uns erst einmal im Auto miteinander. Nach einer Stunde Heißblütigkeit sind die Fenster vom Kondenswasser vollkommen blind. Wir müssen dafür sorgen, unser Auto wieder fahrtüchtig zu machen, ehe unsere Reise weitergeht. Unser nächster Halt ist die Fabrik.
In der großen Halle der Betriebsgebäudes treiben wir es dann auch sehr rau und ausgiebig. Das Maschinenöl, das sich auf dem Boden befindet und unweigerlich irgendwann auch auf unseren nackten Körpern landet, lässt mich noch maschineller agieren. Der Geruch, die Kälte des Raumes – all das birgt kaum Gefühle, sondern nur sehr harten und sehr schmutzigen Sex. Verdammt guten Sex.
***
Wir liegen nackt auf einer Wolldecke am kalten Betonboden der Fabrik und starren sehr befriedigt, aber auch leicht erschöpft auf die Decke hoch über uns.
»Fabrikhallen haben etwas Faszinierendes an sich«, sage ich. Unsere Körper sind verschwitzt und die Luft in der Halle fühlt sich kalt und dreckig an, aber tut auch irgendwie gut.
Sie hat eine große Vorliebe für Hunde. Vielleicht, weil sie niemals selbst einen haben konnte. Eine unerfüllte Sehnsucht in ihr. Sie gesteht mir, dass sie es liebt, sich wie ein Hund zu geben, zu jaulen und sich so zu verhalten. Jedenfalls in ihren Gedanken. Gerne würde sie dies auch real erleben dürfen und bittet mich darum. Für mich persönlich stellt Petplay keinen rechten Reiz dar. Ich bin nicht prinzipiell dagegen, nur befriedigt mich diese Art des Spiels in keinster Weise und ich kann den Wunsch danach auch nicht recht nachvollziehen. Ich bin aber immer darum bemüht, meinen Horizont zu erweitern und so habe ich auch nichts dagegen, sie als Hündin abzurichten. Jedenfalls für einen Augenblick lang.
Ich erhebe mich, lege meiner Sklavin Halsband und Leine an und lasse sie auf allen vieren nackt zu der Hundeschüssel am Klo krabbeln. Ich hatte diese beim Pissen in der Herrentoilette entdeckt. Ganz im Eck. Der Napf ist für die Vierbeiner der Mitarbeiter gedacht. Jedenfalls erkläre ich mir so die Wasserschale. Ich nehme sie, fülle frisches Wasser ein und stelle sie lieblos auf den Boden. Der Boden der Toilette ist schmutzig. Es riecht nach abgestandenem Urin. Ohne darauf zu achten, wohin sie tritt, kriecht sie hinter mir in der Toilette herum.
»Trink!«, befehle ich ihr und lasse sie nur mithilfe ihrer Zunge daraus Wasser aufnehmen. Ich merke, wie sie dieses Spiel erregt und das wiederum macht mich geil.
»Wir gehen Gassi!«
Ich ziehe mir Hose, Shirt und Schuhe über und marschiere mit meinem Haustier Richtung Fabrikeingang. Ich schließe auf und trete nach draußen. Im Schlepptau an der Leine auf allen vieren meine Hündin. Wir gehen durch die Wiese in der Nähe des Parkplatzes. Wir marschieren durch hohes Gras, durch Brennnesseln, hinüber zu einem Baum.
»Los, Hund. Verrichte dein Geschäft«, sage ich sachlich emotionslos. Der erste Gesichtsausdruck zeugt von Überraschung, der zweite eine große Lüsternheit. Nackt krabbelt sie auf allen vieren zu dem Baum, hebt ihr rechtes Bein und drückt einen kräftigen Strahl aus sich hinaus. Weil auch in mir ein natürliches Bedürfnis nach Erleichterung verlangt, öffne ich meine Hose und pisse vor den Augen meiner Dienerin ebenfalls an die Baumwurzeln.
»Sauber lecken!«, sage ich. Der Hund nimmt mein Glied in den Mund und lutscht ihn sauber. Wir gehen wieder zurück in die Fabrikhalle.
Ich führe sie nochmals zu der Hundeschale.
»Trinken«, befehle ich. Ich ziehe meinen Gürtel aus der Schlaufe, und während sie aus der Hundeschale schlürft, schlage ich mit dem Gürtel auf ihren nach oben gereckten Po.
***
Wir lieben uns am Fußboden, auf dem Schreibtisch, auf einem Stuhl und im Stehen. Wir treiben es auf den unterschiedlichen Maschinen und irgendwann scheint es keine einzige Stelle an unseren Körpern mehr zu geben, die nicht voller Schmutz ist.
Gegen vier Uhr früh müssen wir uns dann wieder trennen, ehe die ersten Arbeiter eintreffen. Ich reise zurück in mein Leben und meine Dienerin kehrt in das ihre zurück, das nur wenige Meter von dieser Fabrik, in der wir uns noch eben geliebt haben, stattfindet.
***
Ich schlafe nicht viel. Eigentlich schlafe ich fast gar nichts. Das war immer schon so. Aber umso älter ich werde, umso weniger benötige ich den Schlaf. Meist sind es täglich nicht mehr als zwei oder drei Stunden. Ich fahre gegen fünf Uhr in der Früh eine Raststätte an, nicke für eine Stunde ein und bin danach wieder fast gänzlich reaktiviert. Ich fahre nach Hause und baue beinahe einen Unfall, weil ich während der Fahrt eingeschlafen war.