Читать книгу Verlangen wider Willen | Erotische Geschichten - Vera Seda - Страница 10

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Kapitel 8

Die Nachmittagsordination war voll, denn viele suchten den Arzt erst nach der Arbeit auf. Claire hatte keinen Termin, daher hatte sie eine längere Wartezeit. Die gynäkologische Untersuchung wurde von ihrem Hausarzt verlangt, da er die Ursache ihrer gesundheitlichen Verschlechterung nicht finden konnte.

Claire hing ihren Gedanken nach. Als sie aufgerufen wurde, war sie plötzlich nervös. Auf dem Untersuchungstisch zu liegen, erinnerte Claire an die lustvollen Erfahrungen, die sie mit dem Gastgeber gehabt hatte. Auch er hatte sie in seinem Zimmer auf das Bett gelegt, ihre Beine in etwa so angewinkelt und abgestellt, wie sie hier lag, und hatte seine Finger in ihre Scheide gedrückt, wie der Arzt, der eben zwei seiner Finger in sie geschoben hatte und ihre Organe abtastete. Claire hielt den Atem an.

»Entspannen Sie sich, es ist gleich vorbei«, versicherte der Arzt.

Claire schloss die Augen und stellte sich vor, dass ihr geheimnisvoller Gastgeber sie untersuchen würde. Sofort entspannte sie sich tatsächlich. Es war Claire unangenehm, dass dabei sofort ihr Scheidensaft zu fließen begann.

»Ah, sehr gut. Das macht es leichter«, nickte der Arzt.

Claire fühlte, dass sie errötete.

Verständnisvoll lächelte der Arzt. »Das ist in Ordnung, Claire. Sie reagieren wie eine gesunde, junge Frau«, und drang mit seinen Fingern noch tiefer in ihren Schoß ein.

»Gratulation, Claire«, sagte er nach der Untersuchung. »Sie sind schwanger. Ich mache noch einen Ultraschall, dann können wir sagen, wie alt das Baby ist. Sind Sie damit einverstanden?«

Claire erstarrte und nickte automatisch. Das war doch nicht möglich. Sie erinnerte sich an die leidenschaftlichen Nächte, die sie vor Wochen erlebt hatte. Sie hatte nicht an Verhütung gedacht, sondern lediglich diese leidenschaftliche Zuwendung des Gastgebers genossen. Sie hatte jede tiefe Penetration herbeigesehnt, erduldet und geliebt. Sie hatte ihren Schoß weit geöffnet für die ungestüme Lust des fremden Mannes, der nicht nur in ihr Bett oder in ihren Körper, sondern in ihre Seele eingedrungen war. Und sie hatte nicht nur seine Lust, sondern auch sein Kind aufgenommen.

Aber, hatte er ihr nicht gesagt, er hätte keine Nachkommen zeugen können? Zitternd registrierte sie die Fakten. Er hatte sich geirrt …

Die Ultraschalluntersuchung dauerte ebenfalls nicht lange.

»Dreieinhalb Monate, würde ich sagen. Stimmt das mit Ihren Berechnungen überein?«, fragte er sie.

Claire nickte mechanisch. Sie konnte gerade nicht rechnen. »Ja, es stimmt, nehme ich an«, hauchte sie.

»Claire, ist alles in Ordnung?«, fragte der aufmerksame Mediziner nach. Sie schien über die Nachricht geschockt zu sein.

»Doch, doch«, sie lächelte verkrampft. »Alles in Ordnung. Ich habe es nur … nicht gleich gemerkt.«

»Das geht vielen Frauen so. Besonders, wenn es das erste Baby ist«, sagte der Arzt.

»Darf ich Sie bitten, meinem Hausarzt einen Befund zu übermitteln?«, bat Claire.

»Natürlich. Brauchen Sie noch etwas?«, fragte er. »Wie steht es mit der Übelkeit?«

»Alles im Normalbereich«, log Claire und lächelte wieder.

»Wenn Sie etwas brauchen, kommen Sie zu mir«, sagte der Arzt und entließ sie.

Sie nickte, grüßte und ging wie in Trance nach Hause. Noch in der Nacht packte sie ihren kleinen Trolley. Sie musste in die Hauptstadt. Ganz unten verpackte sie die Edelsteinpenisse, darüber legte sie die Bücher, die sie mittlerweile auswendig kannte. Sie nahm nur wenig Wäsche mit.

Es war noch dunkel, als sie zum Bahnhof ging. Am Schalter kaufte sie eine Fahrkarte. Der nächste Zug ging in fünfzehn Minuten. Sie setzte sich in das fast leere Abteil und reiste zurück zu einem Ort, den es nicht mehr gab …

Verlangen wider Willen | Erotische Geschichten

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