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Allgemeines zur Leihmutterschaft
ОглавлениеPaaren, denen es auf natürliche Weise verwehrt ist, Kinder zu bekommen, ist es mittels Leihmutterschaft dennoch möglich, Eltern ihrer eigenen, biologischen Kinder zu werden. Auch für Paare, die keine Möglichkeit haben, ein Kind zu adoptieren, ist eine Leihmutterschaft eine Alternative.
Durch die Ehe für alle können schwule Paare hierzulande inzwischen Kinder adoptieren. Eine Leihmutterschaft ist darüber hinaus eine weitere Alternative zu einem eigenen Kind. Da diese in Deutschland verboten ist, entscheiden sich viele homosexuelle Paare dazu, ins Ausland zu gehen, wo die Gesetzeslage oftmals eine andere ist.
Der Kontakt zwischen den Wunscheltern und der potentiellen Leihmutter wird mittels einer Leihmütter-Agentur hergestellt. Ein solcher Kontakt ist sehr wichtig, um ein gutes Verhältnis zu der Leihmutter aufzubauen, denn immerhin ist sie es, die das zukünftige eigene Baby austrägt. Bisweilen gibt es zwischen den Eltern und der ausländischen Leihmutter ein sprachliches Problem, hier muss man sich arrangieren und gegebenenfalls einen Dolmetscher zu Hilfe nehmen.
Bei gegenseitigem Einverständnis über die Leihmutterschaft wird ein Vertrag zwischen den Wunscheltern und der Leihmutter geschlossen. Damit ein rechtsgültiger Vertrag zustande kommt, braucht es im Übrigen seitens der Eltern keine allzu großen Voraussetzungen. Zunächst werden sie psychologischen Untersuchungen unterzogen; auch sollten sie verheiratet sein und keine Kinder kriegen können. Aufseiten der Leihmutter besteht die Auflage, dass diese volljährig ist und bereits mindestens ein gesundes Kind zur Welt gebracht hat.
Auch während der Zeit der Schwangerschaft ist es wichtig, ein gutes und enges Verhältnis zwischen Leihmutter und Wunscheltern aufrechtzuerhalten. Nicht selten sind letztere auch bei wichtigen Untersuchungen dabei.