Читать книгу Handbuch Bio-Balkongarten - Verein Arche Noah - Страница 7
Über dieses Buch
ОглавлениеErde, Dünger und Licht sind die Lebenselixiere der Topfpflanze. Licht ist in der Stadt nicht an jedem Standort in ausreichender Menge vorhanden, Schattenbalkone und Hinterhöfe eignen sich nur eingeschränkt für den Anbau von Gemüse. Davon und von anderen Voraussetzungen des Gemüsegärtnerns in der Stadt handelt das erste Kapitel des Buches. Von den Voraussetzungen, die kleine Anbauflächen mit sich bringen, handelt das zweite Kapitel, und es beschreibt, wie Platz geschickt ausgenutzt werden kann. Das vierte Kapitel ist dem „Boden im Topf“ gewidmet. Gleich vorausgeschickt: Wer Gemüse in Pflanzgefäßen anbauen will, wird sich mit diesem Thema sehr intensiv auseinanderzusetzen haben, vermutlich auch körperlich – schließlich muss die Erde oft händisch auf den Balkon oder die Terrasse getragen werden. Da zahlt es sich aus, zu einer guten Erde zu greifen. Danach wird das ebenso wichtige Thema der Dünger behandelt. Ein guter Dünger fördert die langfristige Fruchtbarkeit des Bodens, füttert und stärkt das Bodenleben. Das ist das entscheidendste Kriterium eines guten Bio-Düngers. Im Gegensatz dazu sind leicht lösliche Mineraldünger zwar rasch pflanzenverfügbar, stören aber das natürliche Gleichgewicht im Boden.
Es folgt eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem richtigen Pflanzgefäß. Dabei geht es nicht nur um Materialien, sondern auch darum, welche Voraussetzungen das Pflanzgefäß für ein gesundes Wachstum der Pflanze schaffen muss. Das Thema Pflanzgefäß und das Thema Gießen sind eng miteinander verbunden – je kleiner das Gefäß, desto öfter muss gegossen werden. Das kann im Sommer zur Herausforderung werden, sofern keine automatische Bewässerung dies übernimmt. Daher beschreibt das Kapitel „Über die Gefäße“ einfache Tricks, die das erleichtern, wie etwa den Aufbau eines wasserspeichernden Pflanzgefäßes. Eine große Erleichterung für BalkongärtnerInnen bringt das Mulchen der Pflanzen. Daher ist diesem Thema ein eigenes Kapitel gewidmet. Ebenso wichtig für viele rankende Pflanzen ist die Frage, woran sie sich festhalten können. Wie man und frau einfache und gute Rankkonstruktionen bauen können, beschreibt das darauf folgende Kapitel. Auch in der Stadt und auch in den kleinen Balkongärten kann von Gemüsen Saatgut gewonnen werden. Der Samengärtnerei im Topf ist ein Kapitel gewidmet, das sich speziell an EinsteigerInnen in die Samengärtnerei wendet. Für eine gute Samenernte braucht es Bienen und andere Insekten. Manche Gemüse setzen auch nur Früchte an, wenn sie gut bestäubt werden. Auch in der Stadt fliegen diese Bestäuber, und sie profitieren, wenn an vielen Orten Gemüse, Kräuter und andere Nektar- und Pollenpflanzen angebaut werden. Biologische Gärten sind immer und überall auch blühende Gärten. Blüten von Gemüse und Kräutern sind essbar, aber auch die Blüten vieler anderer Zierpflanzen, die am Balkon sehr einfach angebaut werden können.
Sodann folgt ein Kapitel über „Kindergärten“. Dieses beschreibt, welche Pflanzen besonders gute Kinderpflanzen sind und wie wir uns von der Garten- und Gemüsebegeisterung vieler Kinder anstecken lassen können. Es gibt auch Gemüse, die am Balkon und/oder in Gefäßen nicht gedeihen; diese sind in einem eigenen Kapitel zusammengefasst.
Den zweiten Teil des Buches bilden Gartenporträts von Gärten aus Wien, Berlin, London und Amsterdam. Dort finden sich Porträts von Gemeinschaftsgärten und Garteninitiativen genauso wie solche von Menschen, die auf ihren Balkonen oder Terrassen Gemüse anbauen.
Der dritte Teil des Buches stellt die einzelnen Kulturpflanzen und ihren biologischen Anbau in Pflanzgefäßen umfassend vor. Die Nutzpflanzen sind zu einzelnen Gruppen zusammengefasst: Kräuter, Rankgemüse, Fruchtgemüse, Blattgemüse, Wurzel- und Knollengemüse, Knospengemüse und Obst.