Читать книгу Der Schoppenfetzer und der Narrenwein - Verlag Echter - Страница 8

Würzburg, Samstag, den 22. Oktober

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Bürgermeister Andy Farmer stieg über die breite, aber steile Steintreppe hinunter in die historische Unterwelt des Weinkellers unter der Würzburger Residenz. Der Weg war ihm zwar vertraut, trotzdem musste man immer aufpassen, dass man auf den glitschigen Stufen nicht ausglitt. Die Luftfeuchtigkeit im Keller setzte sich auf den Steinen ab. Farmer konnte sich beim besten Willen nicht mehr erinnern, wie oft er schon diese Stufen hinabgeschritten war, um im Namen der Stadt an irgendwelchen Feierlichkeiten teilzunehmen. Geblendet blinzelte er. Ungewöhnlich heller Lichtschein strahlte ihm aus der Tiefe entgegen. Die Fernsehleute waren offenbar schon mitten in den Vorbereitungen.

Der Bürgermeister fühlte sich innerlich angespannt. Das lag sicher nicht an den bevorstehenden Fernsehaufnahmen, derartige Aktionen waren ihm durchaus vertraut. Der eigentliche Grund war der Besuch zweier Männer vor vier Tagen in seinem Büro, der ihm nicht aus dem Kopf ging.

Der Schoppenfetzer und der Narrenwein

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