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Kapitel 2
Tatortbesichtigung

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Das Sechsuhrläuten der vielen Kirchen um mich herum macht mir sofort klar, wo ich bin. Doch ich mag die schaukelnde Kuschelkiste noch nicht verlassen.

Draußen auf der Hauptstraße ist es noch mäuschenstill und ich genieße die leichte Brise, die meinen Vorhang bewegt.

Aus meiner Handtasche angle ich mein Handy und wähle Maarten an, der bestimmt schon hinter seinem Steuerrad steht und mit seinen Adleraugen die Fahrrinne beobachtet.

Und so ist es dann auch. Einmal Klingeln und ein lautes:

„Hoi mijn Meid!“, donnert mir entgegen. Ich sehe sein verschmitztes Grinsen vor mir und lasse das Bett schaukeln, als stände ich neben ihm am Steuer, mit einer Tasse Kaffee in der Hand.

Es dauert eine Weile bis ich alles berichtet habe, was sich in den letzten Tagen zugetragen hat. Wie von einem Schiffsjungen fordert Maarten genauen Bordbericht von mir und lauscht konzentriert meinen Erzählungen.

Als ich meinen Aufenthalt in Speyer schildere, wie es dazu kam und was ich bisher gesehen habe, überrascht mich seine Frage nicht, ob ich in den Fall einsteige. Ein tiefes Atmen ist sein ganzer Kommentar und trotz meiner psychologischen Ausbildung bin ich nicht imstande, seine Reaktion zu deuten. Ich müsste sein Gesicht jetzt sehen, dann wüsste ich Bescheid.

Die Abschiedsworte sind wie immer liebevoll, aber kurz und knapp. So ist er eben.

Mit einem neuerlichen Grinsen begrüße ich mein Spiegelbild im vorsintflutlichen Bad. Ich stelle fest, hervorragend geschlafen zu haben und in meinem Gesicht zeigen sich noch immer keine Falten oder Knitter. Die Haut ist lupenrein wie immer, vielleicht etwas blass, was bei blonden Menschen wie ich es bin, oft vorkommt. Die grünen Augen glänzen, die Zähne sind makellos, was will ich mehr. Meine jugendliche Figur mit harmonischen Rundungen habe ich mir auch bewahrt, obwohl ich dem guten Essen gerne zuspreche.

Gretchen sagte immer, ich entspringe der Rasse der Babajagas, die alle schlank waren, hoch aufgeschossen und essen konnten, soviel und was sie wollten.

Nur die Größe habe ich von meiner Mutter, oh, und auch die psychologische Ader. Eine spezielle Kunst, im Umgang mit Menschen und ihren Schattenseiten, die an keiner Universität gelehrt wird. Ein vererbtes Talent, eine angeborene Schnüfflernase, gepaart mit einem Gehirn, das Assoziationen und Verknüpfungen herstellen kann, die uns von allen anderen unserer Zunft unterscheidet.

Ich wähle für den Tag eine helle Leinenhose und eine bunte Bluse und da draußen die Sonne scheint, schlüpfe ich in meine neuen Basler Sandalen, die mir Maarten mitgebracht hat.

In der Küche sitzen die alten Mädchen bereits beisammen.

„Inger, mein Mädchen, hast du gut geschlafen?“, tönt mir Ullas Ruf entgegen und ich nicke freundlich in ihre Richtung.

Auch Gretchen thront am Esstisch, die Nase hinter der Tageszeitung verborgen. Ich gebe ihr ein Küsschen und richte Maartens Grüße aus.

„Ohh, das Mädchen hat einen Freund?“, ruft Ulla zu Gretchen, die wie eine Schlange den Hals reckt, über den Zeitungsrand lugt und erwidert:

„Und was für einen. Zwei Meter lang, dünn wie eine Bohnenstange, Beine wie ein Storch, Hände und Füße so groß wie Windmühlenflügel und das Gesicht unter lauter rauen Stoppeln vergraben. Der Kerl ist über sechzig und wenn er mal was sagt, was selten vorkommt, dann sind das messerscharfe wohlbedachte Worte, die selbst dich und mich mit einem Schlag mundtot machen!“

Damit verschwinden die blitzenden Augen wieder hinter der Zeitung und Ullas offener Mund und staunender Blick schießen zu mir herum, als hätte sie unerhörte Dinge über mich gehört.

„Mijn Vader!“, sage ich schnell zwischen zwei Schlucken Kaffee, womit sich Ullas Blick entspannt und Gretchen von der Freundin einen Knuff erhält.

„Au!“, schreit Frau Doktor. „Wodurch habe ich den verdient? Ich sagte nichts weiter als die Wahrheit, die reine Wahrheit, so rein wie der Rhein bei Rheinhausen!“

Gekicher wird laut und ich esse Schnittchen vom Vorabend.

„Was steht heute auf dem Plan?“, frage ich und als hätten die Geier nur auf die Futterglocke gewartet, wenden sich mir zwei grinsende Gesichter zu und legen mir eine handgeschriebene Liste vor. Das Schnittchen stellt sich mir quer im Hals. Ich huste und bereue bereits meine Frage.

-Klosterbesichtigung mit Audienz bei Oberin Sr. Bryonia. Tatortbesichtigung und Befragung.

-Besuch in der Löwengasse 13, Wohnsitz des verstorbenen Oskar Metzger, Putzfrau ist vor Ort.

-Besichtigung des Nebenzimmers im Domnapf. Nachfrage, ob für heute Abend - Klassentreffen - alles gerichtet ist.

-Kranzbestellung und Kirchendekoration für die Beerdigungen, zuvor Nachfrage beim Bestattungsunternehmen, ob die Leichen freigegeben sind.

-Schorsch anrufen, ob er die Feierlichkeiten übernimmt.

-Kontaktaufnahme zur Kripo LU Verknüpfungspunkte aufzeigen.

-Hut kaufen für Gretchen.

Änderungen vorbehalten.

„Klosterbesichtigung und Tatortbesichtigung?“, frage ich über den Esstisch hinweg und ernte nur erstauntes Schnauben. Ich ziehe die Achseln hoch, weil mir der Zusammenhang noch immer nicht klar ist, und Gretchen geht ein Licht auf.

„Kindchen, ich vergaß, dir zu erzählen. Wie konnte ich das nur vergessen? Drei Mädels aus unserer Abiturklasse gingen ins Kloster. Liesel, Maria und Johanna. Da, hinter dem Dom wo wir lange Zeit gemeinsam die Schulbank drückten. Sie traten ein in das Kloster zur hl. Bernadette und wurden Nonnen!“

Ulla ergänzte Gretes Worte.

„Es waren genau die drei, von denen das keiner je gedacht hätte. Wir fielen nach dem Lehrerstudium aus allen Wolken, als die Mädels uns das verkündeten. Ich weiß noch, dass ich Gretchen sofort nach Heidelberg schrieb, aber die hatte noch schlechtere Nachrichten. Sie hatte bereits die Koffer gepackt für Holland!“

Wieder Gekicher wie von kleinen Schulmädchen und ich schiebe das Blatt von mir weg.

„Wenn ich das alles recht verstehe, so waren die ersten Opfer Nonnen aus einem Speyerer Kloster zur hl. Bernadette?“

„Genau richtig erkannt!“, ruft Ulla,

„Und in welcher Beziehung stand der getötete Mann zu ihnen?“

„Na das ist doch der springende Punkt!“, schreit Ulla, dass mir die Ohren tönen.

„All die aus unserem Abiturjahrgang, sechs Stück, zwei Buben und vier Mädchen, arbeiteten von der Uni weg im Kloster zur hl. Bernadette. Das war eine Sensation, sag ich dir. Männliches Lehrpersonal an einer Mädchenschule, einer Klosterschule und auch noch mit Internat!“

Ich kann die Sensation nicht mal halbwegs erahnen, von der Ulla hier so aufgeregt berichtete und stehle mich aus der Situation mit der Frage:

„Und wer ist der Schorsch?“

„Na, der Schorsch ist der Domdekan von Speyer, Georg Schmidt, auch ein 38er. Der soll die Beerdigungen und die Feierlichkeiten übernehmen!“

Langsam ziehe ich mich aus den Tagesplanungen zurück, denn die fordern mein Sprachverständnis zu sehr. Nur ein Hellseher könnte den Abmachungen und Planungen der alten Mädchen folgen, die von mir viel zu viel Wissen voraussetzen. Domdekan Schorsch, wie sollte ich auf dessen richtigen Namen schließen können?

Mit einer weiteren Tasse Kaffee gehe ich zum Fenster, das mir den Blick zum Dom bei Tage präsentiert.

Ein herrlicher Julitag ist angebrochen und die ersten Fußgänger sind unterwegs. Ein kleiner Mann mit schütterem Haar blickt lange zu mir herauf und schließlich winkt er freundlich und zieht seinen Hut vor mir. Lächelnd winke ich zurück und werde irgendwie das Gefühl nicht los, dass ich den Mann nicht zum letzten Mal gesehen habe. Er verschwindet in Richtung des Denkmals des Jakobspilgers, der auf dem Weg nach Santiago de Compostella seinen Standort auf dem gegenüberliegenden Gehsteig nie verändert.

Die Schulkinder radeln unter mir vorbei, obwohl es erst zwanzig Minuten vor acht Uhr ist. Ihre Sprache verstehe ich kaum, ansonsten unterscheiden sie sich nicht von den Kindern meiner Heimat.

„Kindchen!“, ruft Grete, „Mach dich fertig, wir wollen gleich los!“

In der Küche höre ich Geschirrklappern und meine Tasse stelle ich in den Spülautomat dazu. Ulla verschwindet in ihrem Zimmer und ruft mir zu, als wäre ich ein Kind:

„Wird heiß heute, Ingerchen, die Rheinpfalz meldet Temperaturen bis 30° C. Wenn du gelüftet hast, schließ die Fenster und zieh’ die Vorhänge zu, damit die Hitze draußen bleibt, ja?“

„Aye, aye, Käp’ten!“, rufe ich als Antwort und wieder antwortet mir das Altweibergekichere.

Vor der Ausgangstür werde ich erwartet und Ulla sowie Gretchen zupfen an meiner Bluse, mustern mich von oben bis unten und befinden mein Aussehen als passabel, dann erst darf ich auf die sonnenbeschiene Hauptstraße treten.

Mein Herz schlägt höher, als ich bemerke, dass Ulla im Sturmschritt auf den Dom zu marschiert, die Straße überquert und schnurgerade weiter rennt.

Ich sehe bereits nach links und rechts, um die Straße vor dem Dom zu überqueren, da packt mich Ullas kräftige Hand am Arm und zieht mich links herum.

„Hier lang, Kleines, da drüben ist das Kloster!“

Enttäuscht folge ich den beiden und finde keine Zeit, die schönen Häuser zu betrachten, an denen wir vorbeirennen.

„Was ist das für ein Haus?“, frage ich, ernte aber nur ein schnödes:

„Später, Ingerchen!“

Am Speyerbach klammere ich mich am Geländer fest. Das fließende Wasser fesselt meinen Blick. Ich ahne mehr die gefährliche Unterströmung, als ich sie sehen kann, aber das beständige Rauschen ist für mich deutlich genug und Musik in meinen Ohren. Gesäumt von Kastanienbäumen, die ihre halbreifen Früchte zur Sonne strecken, fließt der Bach dem Rhein zu.

Das ungeduldige Schnauben der Damen reißt mich vom Geländer los und ich folge ohne Halt durch das große schmiedeeiserne Tor in den Klostervorhof.

Kühle umfängt mich und vollkommene Ruhe. Das leerstehende alte Schulgebäude lassen wir zur Rechten und nähern uns der gläsernen Pforte, da sehe ich eine Gartenbank zwischen Rosen und Lavendelbüschen, die den Eingang in einen großen Gemüsegarten bilden.

Ich verschwinde, bevor die Freundinnen mein Fehlen bemerken, und lasse sie allein mit der Priorin sprechen.

Noch einmal erinnere ich mich selbst an meinen Beschluss, nicht in die polizeilichen Ermittlungen einzusteigen, denn ich bin als Touristin in der Stadt, schlimm genug, dass die Alten sich einmischen.

Da sitze ich nun und genieße die Natur im Klostergarten. Gedämpft höre ich lateinischen Kirchengesang ohne Orgelbegleitung.

Mein Blick schweift über die nahe Umgebung. Pfirsichbäume stehen nahe an einer alten Mauer, dann Beete gefüllt mit Gemüsen aller Art und rechter Hand Obststräucher. Heimische Blumen blühen dazwischen und Kräuter, dann folgen lange Salatbeete.

Der anschließende Schuppen ist mit Plastikbändern abgesperrt und ich ahne, dass hier einer der abscheulichen Morde passiert sein muss.

Schnell fliegt mein Blick weiter und ich treffe auf ein braunes Augenpaar in einem jungen Gesicht, umrahmt von braunen Locken, die zu einem Zopf gebunden sind.

Erst die grüne Mütze lässt mich erkennen, dass ich einer Polizistin gegenübersitze, die mich neugierig mustert.

„Guten Morgen!“, sagt die junge Beamtin recht freundlich und ich grüße zurück.

„Sind sie mit dem Opfer verwandt?“

Ich verneine.

„Presse?“

Erneut schüttle ich den Kopf, worauf die Polizistin einen Block aus ihrer Tasche zieht und meinen Personalausweis verlangt.

Jetzt bin ich auch noch verdächtig und ich habe wohl zu stark gegrinst, als ich meinen Ausweis aus der Handtasche hole, denn die Frau blickt misstrauisch erst auf mich, dann auf das Plastik, das ich ihr reiche, dann auf meine cremefarbenen Stoffhandschuhe.

„Holländerin?“

Wieder nicke ich.

„Psychologin und Profilerin, wenn ich den Eintrag hier recht verstehe!“

Noch ein Nicken.

„Stumm sind sie auch noch, wie ich höre?“

Und jetzt muss ich lachen.

„Nein, stumm bin ich nicht, aber zum ersten Mal verdächtig. Meistens stehe ich auf der Seite der Guten!“

„Meistens, wie soll ich das verstehen?“

Vorsicht, Inger, sage ich zu mir, die Dame hat einen sehr scharfen Verstand. Jetzt bleib ernst bei der Sache.

„Wenn ich meinem Vater eine gute Tafel Baseler Schokolade aus seinem Geheimfach entwende, dann ist das keine Straftat, auch wenn er immer so tut als ob. Ein schlechtes Gewissen habe ich dabei auch immer, aber die Schokolade entschädigt mich reichlich dafür. Deshalb sage ich: meistens stehe ich auf der Seite der Guten. Aber was Sie hören wollen, ist eher, dass ich weder hier noch in Holland oder anderswo vorbestraft bin, ein unbescholtenes Leben führe und deshalb hier auf der Bank sitze, weil zwei ältere Damen, die ich begleite, zur Zeit mit der Priorin sprechen!“

Per Funk ruft die Polizistin eine Kollegin aus dem Streifenwagen zu sich, übergibt meinen Ausweis mit knappen Worten zur Überprüfung. Dann setzt sie das Verhör fort.

„Werden Sie in den Fall einsteigen, oder beabsichtigen Sie in irgendeiner Weise sich einzumischen?“

„Nein!“, rufe ich etwas zu laut wie mir scheint, denn die Polizistin hebt zweifelnd die schönen Augenbrauen.

„Ich bin als Touristin hier und begleite nur meine ältere Freundin Frau Dr. med. Grete van Potgieter, die zur Beerdigung der ehemaligen Freundinnen Liesel und Maria hergekommen ist.

„Wo sind Sie abgestiegen, beziehungsweise, wo kann ich Sie erreichen, wenn ich das wollte?“

„Wir wohnen bei Frau Ulla Erler, Maximilianstraße 7, auch eine 38er, wenn ich das so richtig wiedergebe. Auf alle Fälle nennen die Damen sich so!“

Die Beamtin notiert sich alles in ihren Block. Während ich warte, dass sie damit fertig ist, fällt mein Blick zum großen Metalltor und ich konzentriere mich auf den Anblick. Da steht der kleine Mann mit schütterem Haar und späht angestrengt durch die Gitterstäbe in meine Richtung. Als sich unsere Blicke treffen, lupft er seinen Hut und geht schnell weiter.

Eigenartig denke ich noch, da kommen Ulla und Grete mit der Priorin aus dem Kloster.

„Mädchen, da bist du ja, wir haben dich gesucht!“, kräht Ulla im Näherkommen. Ohne Umschweife verhört sie sozusagen die Beamtin, die mir meinen Ausweis zurückreicht.

„Sie ermitteln in diesen Mordfällen, wenn ich das recht interpretiere? Dann sollten sie bald zu mir nach Hause kommen. Ulla Erler, Maximilianstraße 7, hier in Speyer. Ich verfüge über wichtige Detailkenntnisse und Verknüpfungspunkte, die für Sie und Ihren Chef von größter Wichtigkeit sind.

Gestern Abend hatte wir leider nicht die Möglichkeit ausführlich mit Herrn Kriminaloberkommissar Specht zusprechen!“

Und zu mir gewandt, fragt sie pikiert:

„Hast du Schwierigkeiten, Kind? Man hat deinen Ausweis kontrolliert?“

„Nein!“, antworte ich gedehnt, weil mir die Kindchenmasche auf die Nerven geht und da sehe ich auch noch das verschmitzte Grinsen im Gesicht der Beamtin, die sofort wieder ernst wird.

Gretchen setzt sich zu mir, legt ihren Arm um meine Schulter und flüstert in mein Ohr, ob ich bereits etwas gesehen hätte, während Ulla der Beamtin weitere Sachverhalte diktiert. Ich verziehe das Gesicht als hätte ich Schmerzen, denn langsam wird mir die Sache zu bunt.

„Du weißt doch ganz genau, dass ich hier nachdem ein Großaufgebot von Fahndern und Sachverständigen, die hin und her gelaufen sind, Vermutungen geäußert und Schlussfolgerungen gezogen haben, nichts mehr sehen kann!“, rufe ich viel zu laut, mehr aus Ärger, dass mein Entschluss ignoriert wird. Zu spät bemerke ich die erschreckten Blicke der Umstehenden.

Die Priorin bekreuzigt sich und ich fühle mich schlecht. Wieder hebt die Beamtin die Augenbrauen und Ulla ihren pädagogischen Zeigefinger.

„Inger, ich halte es für deine Menschenpflicht uns bei der Lösung dieses unaussprechlichen Grauens zu helfen. In Speyer geht ein Mörder um, der liebevolle, freundliche Menschen schlachtet, ohne dass ich einen Grund dafür sehen kann. Wir müssen, und ich betone diese zwei Worte: wir müssen den Behörden helfen, komme was da wolle, wir sind schon mitten drin in den Ermittlungen!“

Mit diesen Worten nickt sie den Umstehenden zu, wendet und eilt in Richtung Ausgangstor.

Gretchen tätschelt meinen Rücken. Ich finde das lästig. Mit einem Blick zurück erfasse ich noch das höhnische Grinsen der Polizistin, dann rennen wir hinter Ulla her zur Bärengasse 13, dem nächsten Tatort.

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