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Geleitworte

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„Dieses Buch ist der größten Kraft gewidmet, über die Sie verfügen, Ihrer Fähigkeit zu lieben, sowie all denen, die Ihnen helfen, die magische Wirkung dieser Kraft zu entfalten“

(Robbins 1992 S. 7).

„Jeder braucht dauerhaft liebevolle Bindungen zu anderen Menschen. Ohne solche Bindungen ist jeder Erfolg, jede Leistung hohl und leer“

(Robbins 1992 S. 38).

Jeremias Gotthelf sagte: „Die dummen Leute glauben immer, die Liebe sei nur eine Tugend, während sie die Kraft ist, welche einzig zur Ausübung der Tugend befähigt.“

„Das Böse entsteht immer da, wo die Liebe nicht ausreicht.“ „Den Sinn erhält das Leben einzig durch die Liebe. Das heißt: je mehr wir zu lieben und uns hinzugeben fähig sind, desto sinnvoller wird unser Leben. Phantasie und Einfühlungsvermögen sind nichts anderes als Formen der Liebe.“

(Hermann Hesse 1999 S. 258-259).

Was ist nun von Menschen zu halten, die meinen:

„Liebe allein genügt nicht!“?

Sie sind sich nicht mehr der Kraft der Liebe bewusst, denn sie ist die Basis allen Lebens.

Vielleicht sagen sie dies auch im Zustande geistiger Verwirrung oder Irritation. Mit dieser Aussage haben sie sich selbst disqualifiziert. Ihr Glaube an die Liebe ist zu schwach.

Heute tun mir diese Mitmenschen manchmal leid, dann verärgern sie mich doch beträchtlich, denn es ist Unsinn zu sagen „Liebe allein genügt nicht“. Erst die Liebe lässt uns wachsen.

Die Liebe genügt und braucht Reifung!

Liebe ist etwas individuelles, das wir geben. Es ist nichts Bürokratisches. Dies sollte jeder Kindesvermittler einer Behörde versuchen zu verstehen. Liebe ist nichts Statisches und unterliegt einem Reifungsprozess. Nicht nur für ehemalige Heimkinder ist daher die Aussage „Liebe allein genügt nicht“ eine Persiflage (lt. Duden, Das Fremdwörterbuch 2011 „feine, geistreiche Verspottung durch übertreibende od. ironisierende Darstellung bzw. Nachahmung“).

Eltern, die fremde Kinder zu sich nehmen, vollbringen eine Leistung für die Gesellschaft. Im Falle der Annahme behinderter Kinder ist diese Leistung immens. Kinder zu erziehen, bedeutet die Auseinandersetzung mit kindlichen und elterlichen Problemstellungen, die aus der Individualität des einzelnen resultieren.

„Die einzigen Menschen, die keine Probleme haben, liegen auf den Friedhöfen“

(Robbins 1992 s. 45).

Versuchen wir deshalb gemeinsam, uns der Herausforderung zu stellen, unschuldigen Kindern zur Familie zu verhelfen und sie nicht hinter kalte Mauern (Kinderheime) abzuschieben. Auch behinderte Kinder haben ein Recht auf eine Familie. Es gibt keine familienunfähigen Kinder, wie manch ein Bürokrat artikuliert.

Gebt Kinder nur dann in fremde Hände, wenn beide Elternteile verstorben sind oder sich die leiblichen Eltern nicht um ihre Kinder kümmern wollen oder sie gar misshandeln. Kinder bereichern die Gemeinschaft. Was wäre eine Welt ohne Kinder?

Entfremdung und Heimkehr

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