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VORWORT

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von Gary E. Schwartz

»Während der ganzen Menschheitsgeschichte gab es jene,

die in einer bewussten Beziehung zur Erde und dem Kosmos lebten.

Wir nennen sie Meister. In der Zukunft werden alle,

die in die physische Welt kommen, dies als Meister des Seins tun.

Und warum werden wir überhaupt noch physisch inkarnieren?

Weil wir einander küssen möchten. Das ist die Antwort.

Die Bestimmung der Menschheit im Universum besteht darin,

Liebe erfahrbar und erlebbar zu machen, für alle.

Objektive Liebe, der Kern allen kreativen Strebens,

ist auch die essenzielle menschliche Energie …

Erleuchtung geschieht,

wenn von uns nichts als Liebe übrig ist.«

ANNE STRIEBER

»Es mag unglaublich klingen, aber Anne

hat mir nun auf einer persönlichen Ebene das übermittelt,

was mir als endgültiger Beweis gelten muss.

Sie hat etwas getan, das mitten in das Herz unserer Beziehung

hineinreicht und zugleich die tiefste Bedeutung von Tod,

Sterben und Weiterleben erhellt.

Ich werde im letzten Kapitel dieses Buches näher

darauf eingehen, aber Sie sollten wissen,

dass sich durch das, was vor ein paar Tagen geschehen ist,

meine Einstellung grundlegend verändert hat.

Ich bin mir jetzt sicher, dass Anne noch existiert,

und wenn sie noch existiert, muss ich annehmen,

dass die Legionen der Toten alle noch sehr real sind,

jedoch auf eine Weise, die wir zurzeit noch kaum verstehen.«

WHITLEY STRIEBER

Gibt es ein Leben nach dem Tod? Gibt es eine größere Realität, die über unsere fünf Sinne hinausreicht? Können wir persönliche Gewissheit darüber erlangen, ob das Bewusstsein geliebter Menschen nach ihrem körperlichen Tod weiter existiert? Und können wir als Individuen und als Spezies die Herausforderung meistern, vor die diese neu auftauchenden Erkenntnisse uns stellen?

Anne und Whitley Strieber, die inspirierten Autoren von Die Seele im Jenseits, beantworten diese tiefgründigen Fragen mit einem einfühlsamen Ja.

Ich habe viele Bücher über Nahtoderfahrungen, Kommunikation mit Verstorbenen, Wahrnehmungen entsprechend begabter Medien und Jenseitsforschung gelesen. Für einige dieser Bücher schrieb ich ein Vorwort. Auch habe ich selbst einige wenige Bücher über spirituelle Wissenschaften verfasst, unter anderem The Afterlife Experiments und The G.O.D. Experiments.

Unter diesen Büchern ragt Die Seele im Jenseits weit heraus, weil es so umfassend ist und so viel Schönheit und Erkenntnis für uns bereithält. Trotz der die Autoren dieses außergewöhnlichen Buches umrankenden Kontroversen – zum Beispiel bezüglich der von ihnen berichteten Begegnungen mit Außerirdischen – und vielleicht gerade wegen ihrer Aufgeschlossenheit für die mögliche Existenz intelligenten Lebens auf anderen Planeten ist ihre persönliche Reise nach Annes physischem Tod von besonderer Wichtigkeit und Bedeutung.

Ein Grund für mich, das Vorwort zu diesem Buch zu schreiben, ist die inspirierende Tiefe der Liebe, die Anne und Whitley füreinander empfanden, vor und nach Annes physischem Tod, kombiniert mit ihrer gemeinsamen intensiven intellektuellen Neugierde, das Leben und den Kosmos zu verstehen. Auf die Bedeutung der Liebe, besonders der objektiven Liebe, werde ich am Ende dieses Vorwortes noch einmal zurückkommen.

Es gibt aber noch einen anderen Grund, warum ich dieses Vorwort unbedingt schreiben musste, und zwar den überraschenden und äußerst überzeugenden Beweis für Annes Präsenz in meiner beruflichen und privaten Welt, der sich einstellte, während ich das Manuskript dieses Buches las!

Betrachten wir zunächst diesen außergewöhnlichen Beweis für Annes Anwesenheit, ehe wir uns wieder dem Buch zuwenden. Nachfolgend schildere ich die Vorgänge detailliert, damit sie nachvollziehen können, um was für einen überzeugenden Beweis es sich handelt.


Am Morgen des 14. September 2017, einem Donnerstag, bereiteten Rhonda (meine Frau) und ich uns auf eine Fahrt nach Scottsdale, Arizona, vor, wo ich zwei Vorträge auf einer Konferenz des Afterlife Research and Education Institute (www.afterlifestudies.org) halten sollte. Mein Vortrag am Freitagnachmittag trug den Titel »Forschungen über mediale Durchgaben als Hilfe für die Entwicklung einer spirituellen Kommunikationstechnologie«. Der zweite Vortrag war für das Bankett am Samstagabend vorgesehen und war überschrieben mit »Wissenschaftliche Beweise dafür, dass Geister mit uns zusammenarbeiten«.

Zufällig wurde das Bankett von George Noory moderiert, der in den USA durch die Radio-Talkshow Coast to Coast AM bekannt ist. Whitley hat zusammen mit Art Bell, Georges Vorgänger als Moderator von Coast to Coast AM, einen Bestseller geschrieben. Dieses Buch, Sturmwarnung, diente als Vorlage für den bekannten Kinofilm The Day After Tomorrow.

Ich hatte gerade mit der Lektüre von Die Seele im Jenseits begonnen, als mir plötzlich der Gedanke kam, ob es mir wohl gelingen könnte, einen unabhängigen Beweis dafür zu erbringen, dass Annes Bewusstsein weiterhin existierte.

Meine Frau Rhonda ist ein Medium und arbeitet gern mit der Wissenschaft zusammen. In ihrem Buch Love Eternal beschreibt sie die persönliche Reise, die sie zu diesem ungewöhnlichen Beruf führte. Bei einer morgendlichen Sitzung mit ihrem »hypothetischen Team geistiger Helfer« fragte sie den Geist Susy Smith, ein aktives Mitglied ihres Helferteams, ob Susy in der Lage sei, Anne ausfindig zu machen und den Kontakt zu zwei verschiedenen Medien herzustellen, die bei der Konferenz in Scottsdale auftreten würden. Wir bezeichnen das als »Doppelblind-Geister-Experiment«, bei dem eine verstorbene Person (in diesem Fall Susy) einen anderen Verstorbenen (Anne) mit einem Medium in Kontakt bringt, ohne dass sie voneinander wissen oder zusätzliche Informationen erhalten. Rhonda empfing die deutliche Botschaft, dass Susy bei der Konferenz zugegen sein und diesen Versuch unternehmen würde. Solche Doppelblind-Versuche hatte Susy mit diesen beiden Medien schon erfolgreich durchgeführt. Im Gegensatz zu Rhonda und Whitley besitze ich keinerlei Begabung als Medium oder Channel, und ich sehe oder höre auch keine Geister. Einer meiner früheren Forscherkollegen, Dr. Robert Stek, nannte mich einmal »die Helen Keller der Jenseitsforschung«.

Nach Rhondas Sitzung fühlte ich mich inspiriert, beiden Medien eine Textnachricht zu schicken. Darin teilte ich ihnen mit, dass Susy möglicherweise versuchen würde, den Kontakt zwischen ihnen und einer ihnen unbekannten Verstorbenen herzustellen. Um den beiden die Kontaktaufnahme zu erleichtern, teilte ich ihnen den Vornamen mit, Anne. Da keines der beiden Medien wusste, dass ich dabei war, Whitleys unveröffentlichtes Buchmanuskript zu lesen, ist davon auszugehen, dass sie nicht auf die Idee kommen würden, dass es sich bei der unbekannten Anne um Anne Strieber handeln könnte. Rhonda wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ich die beiden Medien kontaktiert hatte.

Ohne mein Wissen hatte Rhonda inzwischen erneut mit ihrem Team kommuniziert und vorgeschlagen, dass sie entweder (1) mit den Medien Kontakt aufnehmen und ihnen Beweise bezüglich unserer momentanen Forschungen übermitteln könnten, oder (2) kreativ werden und andere potenziell relevante Beweise durchgeben könnten. Daraufhin empfing Rhonda von ihnen eine ihr völlig neue Botschaft.

Sie hörte mit ihrem »inneren Ohr«, wie sie es nennt, klar und unmissverständlich den Satz: »Lausche auf den Wind in den Kiefern.« Sie war sich nicht sicher, wer von ihren geistigen Helfern diesen untypischen, poetisch klingenden Satz geäußert hatte. Und sie hatte auch nicht die geringste Ahnung, was er bedeutete.

Als Rhonda mir das erzählte, fragte ich mich unwillkürlich, ob nicht vielleicht Susy (und Anne?) von meiner Entscheidung wusste, den beiden Medien Nachrichten zu schicken. Hatte »Lausche auf den Wind in den Kiefern« eine besondere Bedeutung für Whitley und/oder Anne?

Sofort schrieb ich Whitley eine eMail. Ich schilderte den Zusammenhang und teilte ihm den Satz mit. Auch erklärte ich ihm, dass wir ihm gegenüber die Identität des Geistes nicht preisgeben durften, der diesen Satz geäußert hatte. Ich hatte keine Ahnung, ob der Satz für ihn (1) bedeutungslos sein würde, ob er (2) eine vage, allgemeine Bedeutung haben würde oder (3) eine hoch spezifische Bedeutung.

Whitleys Antwort war erstaunlich:

»In dem Buchmanuskript, das ich dir zu lesen gegeben habe, findest du folgende Textpassage: Meine Urgroßmutter, die Tische verrücken konnte, war eine Swedenborgianerin. Sie sagte oft zu mir: ›Wenn ich gestorben bin, lausche auf den Wind in den Bäumen. Durch ihn werde ich zu dir sprechen.‹ Sie war eine hoch angesehene Lehrerin an einer Schule in San Antonio und stand in dem Ruf, ihren Schülern die Prinzipien der empirischen Wissenschaft zu vermitteln. Doch in ihrem Privatleben widmete sie sich mit viel Elan und, so wie ich es erlebte, mindestens ebenso viel Können ganz anderen Interessen. Sie wurde 106 Jahre alt, und nachdem sie gestorben war, lauschte ich erwartungsvoll, wenn der Wind nachts in den Bäumen rauschte, aber das von ihr versprochene Flüstern vernahm ich nie. Oder vielleicht war ich noch nicht offen genug dafür. Anne kannte diesen Satz meiner Urgroßmutter ebenfalls gut, desgleichen meine Großmutter und meine Mutter.«

Tatsächlich? Ich fragte mich, warum in der Botschaft, die Rhonda aufgefangen hatte, speziell von Kiefern die Rede gewesen war.

Ich fragte ihn das in einer zweiten eMail, und er schrieb zurück, dass das Haus seiner Urgroßmutter und Annes und Whitleys Blockhütte beide von Kiefern umstanden waren. Hmmm. Dann war wohl auch Susy Smith eine Swedenborgianerin …

Aber die Sache wird noch interessanter und beweiskräftiger.

Es zeigte sich, dass keines der beiden Medien etwas von Susy »hörte«, weder am Donnerstag noch am Freitag. Doch am Sonntag, um 5 Uhr morgens, wurde ein Medium (Suzanne Giesemann, Autorin zahlreicher Bücher, unter anderem Messages of Hope und Wolf’s Message) offenbar von Susy geweckt, die ihr handschriftlich mehrere Seiten Text diktierte. Suzanne tippte den Text sorgfältig ab und übergab ihn am Sonntagmittag Rhonda und mir. Die Informationen darin erwiesen sich als hoch beweiskräftig. Susy war dabei allerdings auf Material fokussiert, das nicht Anne betraf.

An einem Punkt während des Readings fragte Suzanne: »Wer ist Anne?« Sie schrieb: »Ich empfange keine Antwort.« Danach notierte Suzanne aber: »Sie [Suzy] lenkt meine Aufmerksamkeit auf die Unterschenkel, als gäbe es dort ein Problem, vielleicht eine Venenentzündung oder Neuropathie. Dann zeigt sie mir, wie eine Person hinfällt oder ihr die Beine wegsacken. Dabei meint sie eindeutig eine andere Person, nicht sich selbst.«

Natürlich haben viele ältere Menschen Probleme mit den Beinen. Doch die Art der Botschaft ließ mich vermuten, dass speziell Anne gemeint sein könnte.

Also schrieb ich Whitley eine weitere eMail mit Suzannes Notiz und fragte ihn: »Könnte dieser Hinweis auf die Beine sich auf Anne beziehen?«

Hier ist Whitleys Antwort:

»Im Januar 2015 erlitt Anne einen Schlaganfall. Dadurch war ihr linkes Bein plötzlich gelähmt. Es passierte in einem Café. Ihr sackte tatsächlich das Bein weg, sodass sie hinfiel.«

Das ist eine bemerkenswert spezifische Information. Bedenken Sie, dass zu diesem Zeitpunkt

(1) Whitley nicht über die Identität des Mediums informiert war, also »blind« im Sinne eines Doppelblindversuchs, und dass

(2) das Medium »blind« bezüglich der Identität der Verstorbenen war und lediglich deren Vornamen Anne kannte.

Aber es wird sogar noch interessanter und beweiskräftiger!

Medien wünschen sich ein Feedback, ob die Informationen, die sie empfangen haben, denn auch richtig und nützlich sind. Daher fühlte ich mich verantwortlich, Suzanne diese Bestätigung durch den trauernden, ihr unbekannten Witwer mitzuteilen.

Ich schickte ihr am Dienstag eine diesbezügliche eMail, für die sie sich sehr bedankte. Außerdem schrieb ich: »Hallo Suzanne, es wäre schön, zusätzliche Informationen zu erhalten, die bestätigen, dass Susy dich besucht und dabei Anne mitbringt. Das könnte ein sehr aussagekräftiger Beweis werden.«

Was dann ein paar Stunden später geschah, war höchst überraschend. Suzanne schrieb zurück:

»Also, es ist etwas wirklich Interessantes und Unerwartetes passiert. Ich habe vorhin ein ziemlich anstrengendes Workout gemacht. Als ich mich anschließend auf die Couch in unserem Bus setzte und deine eMail las, wurde es um mich herum plötzlich dunkel, und ich dachte schon, ich werde ohnmächtig. Ich rief nach Ty, und dann wurde mir plötzlich klar, dass es ein Drop-in war … Es ging um das Thema deiner eMail. Ich tippte meine Eindrücke nieder. Ich schicke sie dir als Anhang. Sobald ich anfing zu tippen, ließen die Symptome nach. Schick mir bitte ein Feedback.«

Was – ein ganzes Reading, möglicherweise von Anne? Natürlich öffnete ich den eMail-Anhang sofort, und viel von dem, was Suzanne dort notiert hatte, passte zu Anne. Dass ich das beurteilen konnte, lag daran, dass ich Die Seele im Jenseits am Dienstag gerade erst zu Ende gelesen hatte.

Doch entscheidend war, wie Whitley die Informationen bewerten würde, und zwar anhand des Rating-Systems, das ich in meinem Labor entwickelt hatte. Das Folgende schrieb ich am Mittwochmorgen an Whitley:

»Hallo Whitley, möglicherweise hat Anne gestern Abend das Medium kontaktiert! Die Nachricht des Mediums an mich füge ich als Anhang bei. Sie weiß nicht, wer Anne ist. Mein Eindruck ist, dass viele Merkmale sehr genau auf Anne passen. Ich bitte dich daher jetzt, jeden Punkt anhand der folgenden Sechs-Punkte-Skala zu bewerten.

0 = Die Aussage kann nicht bewertet werden (d.h. der Bewerter verfügt nicht über die notwendigen Informationen, um eine ehrliche und faire Bewertung vornehmen zu können).
1 = Ein eindeutiger Fehler (d.h. die vom Medium übermittelte Information ist bezüglich der betreffenden verstorbenen Person eindeutig unzutreffend).
2 = Sehr ungenau (d.h. die Information trifft nur sehr vage und allgemein zu).
3 = Möglicher Treffer (d.h. die Information trifft möglicherweise zu).
4 = Wahrscheinlicher Treffer (d.h. die Information kann als richtig betrachtet werden, lässt sich aber nicht völlig verifizieren).
5 = Eindeutiger Treffer (d.h. die Information ist eindeutig und nachprüfbar korrekt).
6 = Super-Treffer (d.h. die Information ist nicht nur nachprüfbar korrekt, sondern für den oder die Hinterbliebenen außerdem besonders bedeutsam und wichtig).

Ergänze diese 0-6-Ratings bitte um jeweils einen Satz, in dem du deine Bewertung begründest. Damit zeigst du uns, dass du sorgfältig die Anleitung befolgst und über jedes Rating gründlich nachdenkst.«

Während ich auf Whitleys Antwort wartete, ereignete sich etwas, das mich veranlasste, ihm noch eine zweite eMail zu schicken (deren Inhalt im nächsten Abschnitt beschrieben wird). Whitley antwortete dann auf meine zweite eMail und fügte seine Ratings bei:

»Wow und super-wow! Ich füge die Bewertungen des Readings bei. Natürlich kann ich alle Ratings gut begründen, und ich habe ein klares Vorstellungsbild von der physischen Brücke empfangen, also dem Medium. Anne sagte mir gestern, diese Art der Kommunikation sei sehr einfach für sie, und ich sollte mit meinem ›Gejammer‹ aufhören (womit sie meine drängenden Bitten meinte, sie möge das Medium kontaktieren).«

Von den 33 ihm von mir zur Bewertung vorgelegten Informationen bewertete Whitley 27 mit 5 oder 6 (d.h. als Treffer), was, konservativ geschätzt, einer Treffgenauigkeit von 81,8 Prozent entspricht. Wenn wir die 4 Vierer-Ratings hinzurechnen (wahrscheinliche Treffer), erhöht sich die Trefferquote auf 93,9 Prozent.

Nur 2 der 33 Informationen wurden von ihm als Fehler eingestuft (Fehlerquote 6,1 %).

Ist das nicht ein sehr überzeugendes Resultat für ein Doppelblind-Reading?

In Whitleys Antwort gab es eine ungewöhnliche Formulierung. Er schrieb: »Dein Medium hat tatsächlich mit Anne kommuniziert. Wenn nicht, esse ich meine griechische Fischermütze!«

Griechische Fischermütze? Whitley nahm damit Bezug auf einen Satz in Suzannes um 5 Uhr morgens erfolgtem Reading mit Suzy, der mir völlig unverständlich war. Gleich nach den von Suzy empfangenen Durchgaben, jemandem würden »die Beine wegsacken« und damit sei nicht sie selbst, sondern eine andere Person gemeint, erwähnte Suzanne Folgendes: »Suzy macht mich auf eine Mütze auf Garys Kopf aufmerksam. Es ist eine Art griechische Fischermütze oder eine Harley-Davidson-Mütze.«

Ja, ich besitze eine Harley-Mütze (die ich nur selten trage), aber keine griechische Fischermütze. Daher hätte ich diese Information mit einer 1 oder 2 bewertet.

Hier nun Whitleys Antwort:

»Ich besitze keine griechische Fischermütze, war aber am Sonntag mit meinem Enkel in San Diego. Er hat sich dort so eine Mütze angeschaut und gesagt, dass er sie toll findet. Jetzt werde ich eine besorgen, und in ein paar Wochen bekommt er sie zum Geburtstag geschenkt – von seiner Oma! (Ich spürte deutlich, dass Anne bei uns war, wie immer, wenn die Familie zusammen ist. Es ist, wie sie sagt: ›Ich bin ganz in eurer Nähe.‹)«

Wäre der einzige Beweis für Annes Weiterleben und Anwesenheit dieser Zufall, dass Whitleys Enkel sich eine griechische Fischermütze anschaut und wünscht und ein Medium im Zusammenhang mit Susy und Anne eine griechische Fischermütze erwähnt – so unwahrscheinlich das Zusammentreffen dieser beiden Ereignisse am gleichen Tag auch ist –, würden wir das nicht sonderlich ernst nehmen. Und ein Skeptiker würde es überhaupt nicht als Beweis gelten lassen.

Doch wenn (1) dieses hoch spezifische und unwahrscheinliche Zusammentreffen einhergeht mit (2) »Lausche auf den Wind«, (3) »Kiefern«, (4) »wegsackende Beine«, gefolgt von (5) einem ganzen Reading, das 33 Informationen mit einer Trefferquote von 81,8 % enthält (konservativ geschätzt), verleiht das dem Hinweis auf die griechische Fischermütze zusätzliche Bedeutung, sodass er es verdient, dass wir uns näher mit ihm beschäftigen.


Wie Sie bei der Lektüre dieses Buches feststellen werden, gibt es eine beweiskräftige Häufung von Ereignissen, die Annes nach ihrem Tod andauernden Kontakt zu Whitley belegen und mit der Aufnahme eines weißen Nachfalters durch Whitleys Sicherheitskamera zusammenhängen. Whitleys Beschreibung dieser Ereignisse ist sehr schön und bewegend. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten.

Erwähnen möchte ich aber, was mir widerfuhr, keine vierundzwanzig Stunden, nachdem ich im Buchmanuskript von dem Phänomen des weißen Nachtfalters gelesen hatte. Dazu schrieb ich Folgendes an Whitley:

»Heute Morgen entdeckte Rhonda einen riesigen dunklen Nachtfalter – ungefähr dreizehn Zentimeter Spannweite. Er sitzt unter dem Dach unserer Veranda, in der Nähe des Kolibri-Futterbehälters. Rhonda hat ihn fotografiert. Ich selbst kann ihn vom Fenster meines Arbeitszimmers aus sehen. In den elf Jahren, die wir hier wohnen, haben wir vielleicht drei Mal einen solchen Riesen-Nachtfalter gesehen! Und ich habe erst gestern Nachmittag in deinem Manuskript von der Sache mit dem weißen Nachtfalter gelesen.«

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas rein zufällig geschieht? Überlegen Sie: Wie oft kommt es vor, dass Sie

(1) hoch beweiskräftige Jenseits-Informationen lesen, die mit den von einem automatischen System (Sicherheitskamera) aufgenommen Bildern eines weißen Nachtfalters zu tun haben, und kurze Zeit später

(2) selbst einen riesigen Nachtfalter vor Ihrem Fenster entdecken? Übrigens saß der Nachtfalter immer noch dort, als ich am Mittwochnachmittag die erste Fassung dieses Vorworts schrieb!

War es ein »bloßer Zufall«?

Oder war es das, was Susy Smith, eine Journalistin, die mehr als dreißig Bücher über Parapsychologie und das Leben nach dem Tod schrieb, einen »zu ungewöhnlichen Zufall« nannte, oder was Yogi Berra als »Zufall, der kein Zufall sein kann« beschrieb?

Handelte es sich vielleicht um eine sogenannte Synchronizität, ein auf unbekannte Weise von Anne oder von etwas noch Größerem herbeigeführtes Ereignis? War es ein göttlich inspirierter Zufall im Sinne von Albert Einsteins berühmtem Zitat: »Der Zufall ist Gottes Methode, anonym zu bleiben«?

Whitley sagt, dass Anne »Gott« kannte, als sie physisch inkarniert war, und dass sie jetzt, wo sie sich in der größeren Wirklichkeit befindet, offenbar noch mehr über die alles durchdringende Superintelligenz oder das Superbewusstsein weiß. Annes persönliche Erfahrungen mit dem Göttlichen sind ehrfurchtgebietend und erfüllt von Freude, Freundschaft und sogar Heiterkeit.


Die Abschnitte über Gott, Pläne, Evolution, Liebe und Lachen in diesem anspruchsvollen und inspirierenden Buch sind wahre Kostbarkeiten. Einfach ausgedrückt: Die Seele im Jenseits ist ein beeindruckendes Werk. Das hier Gesagte betrifft nicht nur uns und unser Erwachen hier auf Erden, sondern auch das Erwachen der Verstorbenen in der größeren Wirklichkeit.

Whitleys persönliche Reise mit Anne »hier« und »drüben« ist fesselnd und überzeugend, aber ihre gemeinsame Analyse der kommenden Transformation im Diesseits und Jenseits ist eine überaus lohnende und erhellende Lektüre.

Ja, es gibt in diesem Buch viele offene Fragen. Sicher werden Sie überlegen, wie viel von den geschilderten Erlebnissen real ist und wie viel Whitleys Vorstellungskraft entstammt. Das fragt er sich auch selbst, und zwar mit großer Integrität.

Die Frage der Integrität kann man gar nicht genug hervorheben. Dass bestimmte Themen beunruhigend und bedrohlich für unsere Egos oder unsere gegenwärtigen Glaubensvorstellungen sind, rechtfertigt nicht, sie zu ignorieren oder ihre mögliche Bedeutung zu leugnen. Die besten sich für die wissenschaftliche Forschung zur Verfügung stellenden Medien (also jene, deren Trefferquote bei etwa 90 Prozent liegt) sprechen von der Existenz höherer Wesen, von denen manche von anderen Planeten stammen. Wenn wir uns emotional gegen mögliche Wahrheiten sperren und sie abtun, ohne uns ernsthaft mit ihnen auseinanderzusetzen, neigen wir dazu, Tatsachenberichte irrtümlich als erfundene Geschichten abzuqualifizieren.

Das ist besonders wichtig, wenn nach Ansicht der Autoren die wichtigste Botschaft eines Buches die Liebe ist.

Anne, wie sie sich Whitley mitteilt, beschreibt es so: »Die Werkzeuge zur Stärkung der Seele: objektive Liebe verstehen und leben, Achtsamkeit und mediale Fähigkeiten entwickeln, Meditation, Liebe, Mitgefühl und Demut praktizieren. Das sind die Grundlagen.«

Ich bin zu dem Schluss gelangt, dass Die Seele im Jenseits es verdient, viele Leserinnen und Leser zu finden. Und das Buch verdient es auch, mehr als einmal gelesen zu werden. Sogar der Schluss vermag zu überraschen. Mögen Sie dieses Buch ebenso sehr genießen und daraus lernen wie ich.

Gary E. Schwartz, Professor für Psychologie, Medizin,

Neurologie, Psychiatrie und Chirurgie, ist Direktor des

Laboratory for Advances in Consciousness and Health an der

Universität von Arizona. Zu seinen Büchern gehören The Afterlife Experiments, The G.O.D. Experiments, An Atheist in Heaven (mit Paul Davids) und Super Synchronicity.

DIE SEELE IM JENSEITS

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