Читать книгу Entscheidung am Weltentor: Die Raumflotte von Axarabor - Band 214 - Wilfried A. Hary - Страница 9
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ОглавлениеIn einem irrte sich Eranore gewaltig: Sie war längst bemerkt worden. Seit sie sich mit der DAROMER hier befand. Ohne dass ihr klar wurde, überhaupt bemerkt worden zu sein.
Die Tarnung durch Derringer erschien ihr allzu perfekt. Zumal er sogar seine und Eranores PSI-Signatur dabei kunstgerecht verbergen konnte. Da gab es ihrer Meinung nach wirklich nichts, was sie hätte verraten können. Obwohl es hier einige Kriegsschiffe der Raumflotte gab.
Nur wegen diesen Signalen?
Mit den unbeschreiblichen Fähigkeiten Derringers jedenfalls hatte sie Fischers Welt ziemlich schnell und dabei ziemlich gut durchsuchen können, um alle gewonnenen Erkenntnisse abzugleichen mit ihren eigenen Empfindungen. Deshalb wusste sie sehr bald, dass genau diese insgesamt sogar vierundachtzig Risse im Raum-Zeit-Gefüge jene Signale produzierten.
Aus den Gedanken der Besatzungen auf den Kriegs- und auch Forschungsschiffen, die hier stationiert waren, um anscheinend dieses Phänomen zu erforschen und gleichzeitig das System vor möglichen daraus resultierenden Gefahren zu schützen, wusste sie, dass die auch nicht viel mehr Erfolg beim Erforschen hatten als sie in der kurzen Zeit ihrer Anwesenheit hier im System.
Allerdings erfuhr sie bei dieser Gelegenheit, dass es da anscheinend noch ein Schiff gab, das allerdings nicht näher bezeichnet war.
Mit einer „seltsamen Besatzung“ hieß es nur. Mehr schienen die Angehörigen der Raumflotte nicht darüber zu wissen.
Außer noch dem Namen des Schiffes: DARWIN!
Eranore kümmerte sich erst nur um die Risse, und erst als keine neuen Erkenntnisse zu erwarten waren, ohne sich persönlich dorthin zu begeben, kümmerte sie sich um die DARWIN.
Die Tarnung des Schiffes war kein Problem für die Fähigkeiten Derringers. Er schaffte es, sie zu überwinden. Nicht nur das: Er erfasste sogar die PSI-Signaturen von insgesamt acht Mutanten, obwohl einer der Mutanten dort tatsächlich die Fähigkeit hatte, ihre Signaturen zumindest weitgehend zu unterdrücken. Man musste schon so mächtig sein wie Derringer, um sie dennoch aufspüren zu können.
Das erschreckte Eranore zunächst: Acht Mutanten, die offensichtlich im Dienst der Raumflotte von Axarabor standen?
Doch dann wich ein ganz anderes Gefühl dem Erschrecken:
Wenn die also schon um Mutanten wussten, würden sie ihr vielleicht gar nicht so feindselig begegnen wie sie bislang angenommen hatte?
Trotzdem: Das Kartell besaß sogar Supermutanten. Mehr noch: Ein solcher Supermutant befand sich ja anscheinend sogar hier mit an Bord. Wie sollte sie das denen erklären können, ohne auf Unglauben zu stoßen?
Nein, sie musste sich weiterhin bedeckt halten und alles tun, um nicht umgekehrt von denen entdeckt zu werden.
Was ihrer Meinung nach perfekt gelang. Aber nur, weil sie sich nicht mehr näher darum kümmerte, um nicht unnötig die Aufmerksamkeit der Mutanten auf sich zu lenken. Sie wollte sich ja vielmehr noch mehr von diesen abschotten.