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Der Kompass

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Immer wenn sie eine Wegstrecke zurücklegen müssen, ohne auf Landmarken oder Fahrwassertonnen, die sie in Sichtweite haben, zurückgreifen können, müssen sie ihren berechneten Kurs nach dem Kompass steuern. Insbesondere bei schlechter Sicht, bedingt durch starken Regen, oder Nebel wird der Kompass unverzichtbar. Er ist einer der wichtigsten nautischen Instrumente, um sicher ihr Ziel erreichen zu können.

Neben dem Magnetkompass, der auch Steuerkompass genannt wird, verfügen moderne Yachten häufig noch über einen Fluxgatekompass. Dieser dient als sogenannter Regelkompass und dient vielen elektronischen Geräten, wie zum Beispiel einem Autopiloten oder dem Radargerät, als Referenzgeber.

Lassen sie für ihren Magnetkompass eine aktuelle Ablenkungstabelle erstellen. Diese Arbeit wird von einem vereidigten

Achten sie immer darauf, dass sie in der Nähe ihres Magnetkompass keine metallischen Gegenstände, wie zum Beispiel Schlüsselbund oder Sonstiges ablegen. Vermeiden sie auch metallische, oder gar magnetische Dinge in ihren Hosen- oder Jackentaschen aufzubewahren.

Als Rudergänger kommen sie mit diesen Gegenständen dem Magnetkompass zu Nahe. Er wird durch diese Gegenstände abgelenkt und zeigt ihnen dann keinen korrekten Kurs mehr an.

Zur üblichen Ausstattung eines Steuerhauses gehört natürlich auch ein Chronometer und ein Barometer. An Stelle des Chronometer, reicht in der Sportschifffahrt eine sogenannte Funkraumuhr völlig aus Eine Funkraumuhr zeigt mit ihren grünen und roten Keilen die Zeiten der Funkstille an. Diese Zeiten sind ausschließlich für den Funkverkehr im Seenotfall reserviert. Ein Barometer kann über eine schnelle Wetterverschlechterung informieren. Fällt der Luftdruck in kurzer Zeit stark, so ist mit einem schnell aufkommenden Sturm zu rechnen. Trotz der vielen elektronischen Wettervorhersageeinrichtungen würde ich auf ein solches analoges Barometer nicht verzichten.

Das Steuern über größere Distanzen kann sehr anstrengend sein. Gerade dann, wenn das Schiff durch starken Seegang immer wieder aus dem Kurs gedrückt wird. Hier ist dann Fingerspitzengefühl und Erfahrung gefragt. Bei glatter See darf auf keinen Fall mit großen Ruderausschlägen gearbeitet werden, um das Schiff auf Kurs zu halten. Sonst laufen sie Gefahr, dass das Schiff sich aufschaukelt und sie keine gerade Kurslinie mehr fahren. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Um die Ruderansprache zu kontrollieren, sollten sie neben dem Blick auf den Kompass auch immer einen Blick auf den Ruderlagenanzeiger haben. Bei starkem Seegang wird man häufig mit größeren Ruderausschlägen korrigieren müssen, um das Gieren des Schiffs zu begrenzen. Aber auch hier heißt es Ruhe bewahren und nicht hektisch mit dem Ruder arbeiten. Alles ist nur eine Frage der Übung und der Konzentration. Wenn sie die Möglichkeit haben, wechseln sie sich am Ruder häufig ab. Die Konzentration fordert dem Rudergänger, gerade bei schlechtem Wetter, einiges ab.

Der Kapitän

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