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HERR FINK UND DIE VOGELFREUNDE VON NEBENAN
ANTONIA NOSSEK, ANNIKA BARCELLI, CATHERINE KALB, KERSTIN VILLARUEL
Ein künstlerisches Service-Learning Projekt im Rahmen von Rural 3.0 & Abschlussprojekt Kreativität: Für den Unterricht im Volksschulbereich haben wir ein Konzept erarbeitet, welches das Thema Vogelschutz umfasst. Hierzu haben wir eine Geschichte in Reimform erstellt. Die Geschichte wird von uns zu einem Hörspiel verarbeitet. Außerdem dient es als Basis für ein selbstkomponiertes Lied über den Vogelschutz.
Wir wussten bereits am Anfang des Seminars, dass unsere Stärken in den verschiedenen, kreativen Bereichen für dieses Projekt perfekt harmonisieren. Noch in einem Treffen vor dem Ausgangsverbot im März einigten wir uns auf ein Konzept. In den ersten Videokonferenzen ging es um den Kern des Projektes: die Geschichte über den Vogelschutz. Dazu überlegten wir uns Hauptcharaktere. Es sollten markante Charaktere sein, gut zu merken und von der Anzahl her überschaubar. Schnell einigten wir uns auf einen Mann und einem Mädchen als Protagonisten, gefolgt von vier Vogelarten. Uns war es wichtig, dass es sich um heimische Vogelarten handelt, gleichzeitig sollen sie sich im Aussehen sowie im Charakter stark voneinander unterscheiden. Dies hilft den Schüler*innen sich besser die verschiedenen Vogelarten zu merken. Auch in den Bildern zu der Geschichte sind sie leicht wiedererkennbar. Bei der Auswahl der Vogelart haben wir darauf geachtet, dass wir jene nehmen, die vom Aussterben bedroht sind, um auf die Problematik aufmerksam zu machen. Außerdem hat jeder Vogel einen anderen Lebensraum, der sich im Garten des Mannes wiederfindet.
Im nächsten Videogespräch suchten wir weiter nach Ideen für unsere Geschichte. Wir orientierten uns an die W-Fragen Wo? Wer? Was? und bauten anhand der Hauptcharaktere die Geschichte auf. Wir achteten auf eine kindgerechte Aufklärung des Vogelsterbens und zählten die Problematik sowie die Lösung auf. Dies ist unser Ergebnis:
Primär handelt es sich um einen Mann, der einen Garten besitzt und anders aussieht als alle anderen Gärten im Ort. Ein Mädchen, welches im Nebenhaus wohnt, fragt sich wieso der Garten des Mannes so aussieht, wie er nun aussieht: wild verwachsen, Bäume hier und da, einige Sträucher und Hecken. Die anderen Dorfbewohner verachten den alten Mann aufgrund des Zustandes seines Gartens. Der Mann, Herr Fink, ist ein älterer Herr mit einem Bart und einem markanten Hut. Das Mädchen ist im Volksschulalter, neugierig und wissbegierig. Außerdem kommen in der Geschichte vier Vögel vor:
• Kiebitz • Lerche • Schwalbe • Wiedehopf Die Vögel leben im Garten des Mannes. Sie sind miteinander befreundet, lernen und profitieren von einander. Im Laufe der Geschichte lernt das Mädchen durch die Vögel und den alten Mann vieles über den Vogelschutz und welchen Beitrag jeder Mensch selbst leisten kann. Das Ende der Geschichte führt zu einem selbstkomponierten Lied. In einer gesonderten PDF-Datei befindet sich das Lied.
Für die Zusammenstellung des Konzepts und das Aussehen der Protagonisten war Kerstin zuständig. Im gemeinsamen Gespräch einigten wir uns auf gewisse äußerliche Merkmale, die die Protagonisten haben sollen.
Mithilfe eines Grafik-Bildschirms und des Programmes Photoshop designte Kerstin die Endversionen am PC. Die fertige Zeichnung ist am Handout zusehen.
Catherine arbeitete währenddessen an der Rohversion der Geschichte. Dass es sich um einen Reim handelt, war bewusst gewählt. In weiteren Videotelefonien und über E-Mail-Austausch nahmen wir gemeinsam wenige Änderungen an der Geschichte vor.
Parallel arbeiteten Annika und Antonia schon an der Komposition des Liedes. Hierzu übernahmen sie einige Textstellen aus der Geschichte oder schrieben sie um, erfanden neues und herauskam ein Lied mit drei Strophen. Bei der Gestaltung des Liedtextes sind weitaus mehr Strophen entstanden. Zur Erarbeitung mit den Kindern reduzierten sie das Lied auf drei Strophen und einen Refrain.
Nach dem Ende der Ausgangsbeschränkungen konnten wir uns auch wieder persönlich treffen. Wir übten die Lieder in Begleitung mit der Gitarre. Wir nahmen mithilfe einer App am Handy das Lied auf. Der Refrain wurde von uns gemeinsam gesungen, die Strophen abwechselnd von Annika und Antonia.
Im weiteren Schritt haben wir unser ursprüngliches Konzept mit einem Schattentheater überarbeitet, da die Aufführung vor Ort in Wölbling nicht möglich war. Wir einigten uns auf die Erstellung eines Hörspiels. Antonia übernahm die Zusammenstellung und den Schnitt des Videos. Das Programm für die Erstellung des Hörspiels war Audacity. Für die Stimmen teilten wir uns selbst ein. Annika übernahm den Erzähler, Kerstin das Mädchen, Antonia die Lerche und Catherine den Kiebitz. Für die anderen Rollen leiten wir uns Stimmen von Familie und Freunde aus. Die Hintergrundgeräusche wurden von uns selbst erstellt.
Um das Projekt abzurunden erstellten Kerstin und Catherine noch weitere Illustrationen für das Handout der Geschichte. Einige Zeichnungen wurden am Papier, andere am PC gefertigt. Weiters erstellte Kerstin mit den Illustrationen mithilfe des Programms InShot ein Video zum Hörspiel. Dies dient zur besseren Veranschaulichung für die Kinder.
Am Projekt nahm auch eine Boku-Studentin teil, Julia Sammer. Sie war bei der allerersten Besprechung anwesend, übernahm die Stimme der Dorfbewohner und begleitete mit der Querflöte einen Textteil im Hörspiel. Leider gestaltete sich die Kommunikation bedingt durch die aktuelle Situation schwierig. Das Hintergrundwissen über die Vögel erwarben wir durch Selbstrecherche.
VOGELCHOR: VIDEO
More information: https://medienarchiv.phwien.ac.at/herr-fink-und-die-vogelfreunde-von-nebenan/