Читать книгу Umsteiger - Wulf Köhn - Страница 7
Ein Rucksack voller Überraschungen
ОглавлениеWieder einmal stand Lukat vor der großen Anzeigetafel in der Bahnhofshalle. Nur für einen einzigen Zug war eine Verspätung angegeben – und die ausgerechnet für den Metronom, der sonst immer pünktlich war. Der Zug von Göttingen nach Uelzen kam 30 Minuten zu spät in Hannover an. Das musste er ausnutzen. Er ging zum Bahnsteig 8 und setzte sich auf eine der unbequemen Drahtgitterbänke. Früher hatte es auf den Bahnsteigen noch Warteräume gegeben. Heute saß man bei Wind und Wetter im Freien, und der Wind pfiff durch das Gitter. Zum Glück waren die Bahnsteige in Hannover wenigstens überdacht. Aber Lukat war auf solche Situationen durch entsprechende Kleidung immer gut vorbereitet. Jede Minute Wartezeit brachte ihm schließlich Geld.
Als der Zug endlich in Hannover einfuhr, hatte sich die Verspätung auf 32 Minuten erhöht. In dieser Hinsicht war Lukat pingelig.
Er stieg in der Mitte des Zuges ein, in der Absicht, am Bahnhof Langenhagen wieder auszusteigen. Das waren nur sieben Minuten, also nicht zu erwarten, dass die Verspätung auf dieser kurzen Strecke wieder eingeholt werden konnte.
So geschah es dann auch. In Langenhagen hatte Lukat die 32 Punkte „in der Tasche“. Gerade fuhr auch der Gegenzug nach Hannover auf dem anderen Gleis ein, der leider pünktlich war. Doch anstatt in Hannover einzufahren, wartete der Zug genau 6 Minuten vor einem Haltesignal. Lukat sah erfreut, dass irgendwelche Rangiermaßnahmen abgewartet werden mussten. So war er an diesem Tag bereits um 38 € reicher.
Und nun griff Lukat zu einem ganz besonderen Trick. Er stieg in Hannover aus und schloss damit die Buchung zu seinem Vorteil ab. Dann stieg er zwei Wagen weiter vorne wieder ein, was eine erneute Verbuchung der Verspätung bewirkte. Jetzt war er auf dem Weg nach Göttingen. Doch bis dahin wollte er gar nicht.
Er musste erst einmal wieder zur Ruhe kommen und sich nach der Warterei auf dem zugigen Bahnhof etwas aufwärmen. Er kletterte in dem Doppelstockwagen nach oben und genoss die Aussicht auf das Leinetal.
Er musste wohl etwas eingeschlummert sein. Ein ungewöhnliches Stimmengewirr weckte ihn. Noch ehe er die Herkunft dieser Stimmen richtig erfassen konnte, kam eine ganze Meute von Menschen die Treppe heraufgestürzt und rannte in panischer Angst an ihm vorbei. Die Fahrgäste in den Sitzen des Obergeschosses hatten gar keine Chance aufzustehen, weil die Meute durch den Mittelgang nach hinten hetzte. Irgendetwas weiter vorn hatte sie in Angst und Schrecken versetzt.
„Was ist denn los?“, fragte er einen Vorbeieilenden.
„Eine Riesenschlange!“, keuchte der Mann.
„Eine Giftschlange!“, kreischte eine nachfolgende Frau.
Das erklärte natürlich die Aufregung. Alles war auf der Flucht.
Lukat fühlte plötzlich als ehemaliger Lokführer eine gewisse Verantwortung. Wenn alles in Panik geriet, musste er Ruhe bewahren. Einen Augenblick schielte er auf den Notbremshebel. Wenn er diesen zog, würde eine Notbremsung eingeleitet werden, die von dem Lokführer nicht beeinflusst werden konnte. Das würde auf jeden Fall eine kräftige Verspätung ergeben.
Doch Lukat verwarf diesen Gedanken gleich wieder. Die Panikwelle hatte inzwischen die hintere Treppe erreicht und stieß dort auf die Flüchtenden des Untergeschosses. Das gab ein mächtiges Durcheinander. Männer fluchten, Frauen kreischten, Kinder heulten vor Angst. Das würde bestimmt nicht gut gehen.
Die meisten Sitzenden hatten sich den Flüchtenden angeschlossen und drängelten von hinten nach, aber der Mittelgang war wieder frei.
Lukat stand auf und ging nach vorn, um die Ursache der Panik zu erforschen. Der nächste Wagen war völlig leer. Kein einziger Fahrgast befand sich mehr an Bord. Das galt für beide Etagen.
Auch der nächste Wagen war menschenleer, jedoch stand auf einer Sitzbank ein einsamer Rucksack. Genau genommen, gab es natürlich noch weitere Gepäckstücke, die überall herumlagen. Die meisten Flüchtlinge hatte sie einfach zurückgelassen. Doch dieser Rucksack erregte Lukats Aufmerksamkeit, weil er sich bewegte. Ja, tatsächlich sah es aus, als wäre etwas Lebendiges in ihm.
„Eine Schlange!“, schoss es Lukat sofort durch den Kopf. Wahrscheinlich befand sich die Schlange dort drin, welche die anderen Reisenden erwähnt hatten.
Doch welcher Reisende trug eine Schlange in einem Rucksack mit sich herum, und wo war er jetzt? Er konnte doch unmöglich ebenfalls geflüchtet sein.
Mit gehörigem Abstand starrte Lukat den Rucksack an. Was sollte er jetzt machen? Am besten wäre es, zunächst die Einfahrt in den nächsten Bahnhof abzuwarten. Dann konnte sich das Bahnpersonal darum kümmern. Es musste doch ein Zugbegleiter irgendwo im Zug sein. Der Lokführer hatte sicherlich noch nichts davon mitbekommen.
Lukat ging zum vorderen Ausgang, wo die beiden Treppen zusammentrafen. Dort hatten sich ein paar verängstigte Fahrgäste zusammengedrängt, die ihn erwartungsvoll anschauten.
„Was ist los?“, wollte Lukat wissen.
Eine Frau gab zitternd Auskunft. „Da kam eine Schlange aus dem Rucksack. Ein Mann wollte sie einfangen, aber sie flüchtete unter die Sitze. Da ist der Mann abgehauen!“
„Was für ein Mann?“, wollte Lukat wissen.
„So ein Feigling!“, rief ein anderer Fahrgast dazwischen. „Er hat nur ‚Vorsicht, die ist giftig!‘ gerufen und ist nach hinten geflohen. Da sind alle aufgesprungen und ihm nachgerannt!“
„Und warum sind Sie nicht mitgeflohen?“, forschte Lukat weiter.
„Ich habe erst gedacht, das kann doch nicht so schlimm sein und habe mich gebückt und unter die Sitze geguckt. Die anderen haben mir geholfen.“ Er deutete auf die anderen Reisenden. Aber dann hat die Frau da gesagt, der Rucksack bewegt sich noch.“
Die Frau nickte zustimmend. „Da sind noch mehr Schlangen drin. Das war uns denn doch zu viel!“
Lukat begriff. Er öffnete mit seinem Spezialschlüssel eine Klappe in der Wand vor der Toilette und nahm einen Telefonhörer heraus.
„Hallo, hier ist Robert Lukat, ehemaliger Lokführer im Ruhestand …“, begann er.
„Hallo Robert, du alter Umsteiger!“, antwortete der richtige Lokführer aus dem Steuerstand heraus. „Hier ist Marquard. Was ist los? Bist du schon wieder auf Verbrecherjagd?“
„Viel schlimmer!“, gab Lukat zu. „Bekomm jetzt keinen Schreck, Marquard! Es befinden sich mehrere Giftschlangen im Zug. Wir müssen ihn im nächsten Bahnhof evakuieren. Wo ist denn der Zugbegleiter?“
„Wir haben keinen. Dieser Zug ist auf Einmannbetrieb umgestellt, und ich habe eigentlich auch keine Aufgabe mehr. Alles geschieht vollautomatisch. Das ist nicht mehr so, wie zu deiner Zeit!“
Lukat erinnerte sich, davon gelesen zu haben. Aber er wusste nicht, dass einige Züge bereits umgestellt worden waren.
„Gut“, überlegte er. „Dann mach ich das eben! Du kannst schon mal den Bahnhof informieren!“
„Das ist Banteln“, erwiderte Marquard. „Der ist ebenfalls schon ohne Personal. Das macht jetzt alles der Fahrdienstleiter von Hannover aus. Und der beobachtet nur noch die grünen und roten Lichter. Heute macht Ben dort Dienst. Ich ruf ihn mal an … Aber wir fahren ohnehin gerade in Banteln ein.“
Der Zug bremste, und der Lokführer gab die Türen frei. Eine Evakuierung brauchte gar nicht mehr angeordnet zu werden. Kaum war der Zug zum Stehen gekommen, quollen die Menschenmassen schon heraus. Es gab einige Stürze, doch keine größeren Verletzungen. Einige Passagiere rannten sofort weiter und flohen vom Bahnsteig – zum Teil sogar über die Gleise – andere blieben abwartend auf dem Bahnsteig stehen. Zum Glück hatte der einfahrende Gegenzug aus Göttingen bereits stark abgebremst, sodass keiner auf den Gleisen erfasst wurde.
Lukat sah sich der Situation weitgehend allein gegenüber. Marquard telefonierte noch immer und alarmierte Polizei und Feuerwehr. Lukat forderte die Menschen auf, den Bahnsteig über die Fußgängerbrücke zu verlassen. Das war schwierig genug und gelang nur unvollkommen. Kaum waren sie der unmittelbaren Gefahr entronnen, wurden Smartphones gezückt, um das Geschehen im Bild festzuhalten. Eine gestürzte alte Frau, die sich gerade wieder mühsam aufgerappelt hatte, wurde aufgefordert, sich noch einmal auf das Pflaster zu legen, damit auch andere ihre Fotos machen konnten. Voller Wut ging Lukat dazwischen und bot den Belästigern Prügel an, was diese nicht davon abhielt, nun auch ihn digital zu erfassen. Was für ein widerwärtiges Volk!
Zum Glück fuhr in diesem Moment ein erster Streifenwagen der Alfelder Polizei vor. Der Streifenführer verschaffte sich einen Überblick und forderte weitere Kräfte zur Sicherung des Zuges an. Auch die Feuerwehr rückte mit Rüstwagen und großer Drehleiter an. Der Einsatzleiter informierte sicherheitshalber den Zoologischen Garten in Hannover, wo sich sofort ein Herpetologe mit Spezialausrüstung auf den Weg machte. Der würde aber frühestens in einer Stunde eintreffen.
Als der Fahrdienstleiter hörte, dass der Metronomverkehr möglicherweise stundenlang unterbrochen sein würde, wenn der Zug im Bahnhof Banteln stehenblieb, entschloss er sich, ihn auf ein Abstellgleis vor dem nächsten Bahnhof Alfeld zu verschieben. So konnte wenigstens der Durchfahrtsverkehr wieder aufgenommen werden.
Lukat blieb mit einigen Feuerwehrleuten im Zug sitzen und beobachtete den Rucksack, während Marquard den Zug nach Alfeld fuhr. Der grüne Rucksack nach Jägerart bewegte sich ständig. Es befand sich sehr offensichtlich eine Schlange darin. Sehen konnte man sie natürlich nicht, doch ab und zu kam eine braune Schwanzspitze unter der Rucksackklappe hervor und verschwand wieder. Die Schlange musste größer als eine Ringelnatter oder Kreuzotter sein. Das war an den zeitweiligen Ausbeulungen zu erkennen. Als der Rucksack umfiel, griff Lukat beherzt zu und richtete ihn wieder auf. Keiner der Männer traute sich aber, ihn zu öffnen. Das wollte man dem angeforderten Fachmann überlassen.
Es dauerte fast eine ganze Stunde, bis der Revierpfleger der Reptilienabteilung des Zoos mit einem Kleintransporter anrückte. Im Laderaum befanden sich einige Holzkisten, die er aber dort beließ. Er nahm lediglich einen Metallhaken und zwei Jutebeutel heraus und betrat den Waggon.
„Na, wo ist denn das Ungeheuer?“, fragte er lässig. Er ließ sich durch eine Schlange durchaus nicht erschüttern.
Lukat antwortete: „Eine steckt in dem Rucksack, doch die andere ist verschwunden. Sie muss hier irgendwo im Wagen stecken.“
„Die im Rucksack ist dort erstmal sicher“, stellte Rieck, der Reptilienpfleger fest. „Suchen wir zunächst mal die andere. Hat die jemand gesehen? Wie sah sie denn aus? Wie groß war sie?“
Keiner der Anwesenden konnte das beantworten. Alle Leute, welche die Schlange gesehen hatten, waren geflüchtet. Niemand war auf die Idee gekommen, sich die Namen der Zeugen zu notieren.
„Ist auch egal!“, stellte Rieck fest und bückte sich unter die Sitze. „So viele Verstecke gibt es ja hier nicht!“
Sie befanden sich im unteren Deck des Waggons wie in einer Wanne, die lediglich über zwei Treppen an jeder Seite verlassen werden konnte.
„Am besten, Sie verlassen jetzt das Deck und beobachten von oben die Treppen, falls es eine Giftschlange ist. Die Stufen kommt sie nicht so schnell hinauf.“
Lukat und die Feuerwehrleute zogen sich zurück, und Rieck begann, mit dem Haken hinter einem durchlaufenden Heizungsrohr herumzustochern.
„Hab ich‘s mir doch gedacht“, murmelte er und griff beherzt zu. Dann fing er laut zu lachen an und hob ein dünnes Etwas von etwa 30 Zentimeter Länge in die Höhe. Die anderen kamen interessiert wieder nach unten.
„Ist sie giftig?“, fragte einer der Männer.
„Im Gegenteil!“, wehrte Rieck ab. „Es ist noch nicht einmal eine Schlange!“
Lukat schaute ungläubig. „Wenn das keine Schlange ist … Was soll denn das sonst sein?“
„Eine Blindschleiche!“, stellte Rieck fest. „Die gehört zu den Echsen und ist eher mit der Eidechse verwandt, obwohl der lateinische Name Anguis fragilis, was so viel wie zerbrechliche Schlange bedeutet, auf eine Schlangenart hindeutet. Die ist völlig harmlos. Will sie jemand nehmen!“
Die Männer wichen erschrocken zurück. Harmlos oder nicht – nach der Aufregung hatte keiner Lust, das graubraune Minimonster anzufassen.
Außerdem gab es ja noch die Schlange im Rucksack. Die schien deutlich größer zu sein.
Rieck steckte die Blindschleiche in einen der Jutesäcke und legte diesen auf den Sitz. Dann näherte er sich dem Rucksack und hob ihn etwas an, um das Gewicht zu prüfen. Der Inhalt begann zu zappeln und Rieck runzelte die Stirn.
„Was ist denn das?“, fragte er und lockerte die Verschlussbänder. Eine spitze Nase drängte sich hervor und gab ein fiepsenden Geräusch von sich. Schnell öffnete der Tierpfleger den Rucksack vollkommen und griff hinein. Die Männer hielten den Atem an. Das war schon mutig!
Im nächsten Moment hob Rieck einen heftig strampelnden Dackel an seinem Nackenfell heraus.
„Da habt ihr eure Schlange!“, zeigte er den Hund herum. „Viel Lärm um Nichts!“
Vor der Tür des Waggons wurde ein heftiger Streit hörbar. Einer der Polizeibeamten wies einen Mann auf die Absperrung hin. „Der Zug ist abgesperrt! Das gilt auch für Sie!“
Eine Männerstimme ließ sich nicht abweisen. „Ich muss zu meinem Hund! Ich kann ihn nicht stundenlang im Rucksack lassen!“
Der Polizist kannte die Entwicklung im Waggon natürlich noch nicht, doch die Erwähnung des Rucksacks ließ ihn aufhorchen. Er rief ins Wageninnere hinein: „Hier ist der Eigentümer des Rucksacks! Er will zu seinem Hund! Habt ihr einen Hund gesehen?“
„Lassen Sie ihn rein!“, antwortete Rieck erleichtert. Jetzt erfahren wir hoffentlich etwas mehr!“
Als der Mann in derber Lodenkleidung hereinkam, sprang ihm der Dackel erfreut entgegen und wedelte mit dem Schwanz. Er hatte sein Herrchen wieder.
„Mein Name ist Frithoff“, stellte dieer sich vor und nahm seinen Filzhut ab. „Ich habe eine kleine Jagd in der Sackmulde gepachtet.“
„Sackmulde?“, fragte Rieck erstaunt. Die örtlichen Einsatzkräfte wussten, wo das war und nickten.
„Das ist ein Waldgebiet in der Nähe der Ortschaft Sack bei Alfeld. Dort wollte ich mit Lumpi hin. Eigentlich heißt er laut Stammbuch Lump von den Mooreichen. Er ist ein Kurzhaarteckel und für die Kaninchenjagd ausgebildet. In der Bahn stecke ich ihn immer in den Rucksack. Das ist er gewöhnt und verhält sich ruhig. Vorhin musste ich mal kurz auf die Toilette und ließ den Rucksack auf dem Sitz stehen – als Reservierung sozusagen. Als sich gerade weg war, hörte ich das Getöse im Zug. Ich wollte wieder zu meinem Hund, wurde aber von der Menge mitgerissen. Angeblich sollte eine Schlange gesichtet worden sein. …“
„Gehört Ihnen nicht die Blindschleiche?“, unterbrach Rieck dem Mann.
„Blindschleiche?“, fragte Frithoff erstaunt zurück. „Was soll ich denn mit einer Blindschleiche? Soll das die angebliche Schlange gewesen sein? Bildschleichen sind doch gar keine Schlangen!“
„Wem sagen Sie das?“, erwiderte Rieck lakonisch. „Ich bin Herpetologe. Aber warum haben Sie sich denn nicht gemeldet?“
„Die Polizisten ließen mich ja nicht! Es war ja alles abgesperrt. Die haben mich noch nicht einmal angehört! Da wusste doch keiner, was eigentlich los war.“
Den Rest der Geschichte kann man nur noch vermuten. Wie die Blindschleiche in den Waggon gekommen war, ließ sich nicht mehr ermitteln. Irgendjemand hatte sie wohl gesehen und die Panik ausgelöst. Der Jagdpächter mit seinem Lumpi war es wohl nicht.
Für Lukat war das ein fetter Tag. Als der Zug zwei Stunden später wieder in den laufenden Fahrplan eingegliedert werden konnte, war sein Punktekonto an diesem Tag um fast 100 € gestiegen.
Und Frithoff setzte die Blindschleiche in seinem Waldgebiet aus. Er sah sie nie wieder, obwohl Lumpi jedes Mal an der gleichen Stelle interessiert herumschnüffelte.