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2.3 Konzeption der Literatur

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Die Literatur begleitet den Prozess der AufklärungAufklärung und fördert ihn. Mit Hilfe der Literatur wird das philosophische Gedankengut verbreitet. Die meisten Gattungen der Aufklärung zielen auf die Bildung und Erziehung des Lesers zur Tugend ab. Die Literatur hat demnach eine didaktische Aufgabe. Sie soll nützen und erfreuen (lat. prodesse et delectare).

Es lassen sich zwei Hauptphasen unterscheiden: Bis 1740 steht die Literatur im Zeichen Johann Christoph Gottscheds (1700–1766), der für eine reine Verstandesdichtung steht, und in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Zeichen Gotthold Ephraim Lessings (1729–1781), der die Verknüpfung aufklärerischen Handelns mit Empfindungen und Natürlichkeit fordert (EmpfindsamkeitEmpfindsamkeit). Die beiden Gelehrten vertreten konträre literaturtheoretische Positionen. Dies zeigt sich am deutlichsten an ihren jeweiligen Vorstellungen des Dramas:


Epochen der deutschsprachigen Literatur

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