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WANDLUNGSPHASEN IM JAHRESKREIS

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Unsere Vorfahren erkannten über Jahrtausende die Zusammenhänge zwischen Kosmos und Erde. Sie orientierten sich am Lauf der Gestirne und erlebten den Wechsel der Jahreszeiten in acht Wandlungsphasen ganz bewusst. So wie es die Natur vormachte, übernahmen sie diesen immerwährenden Zyklus auch für ihr Leben. Im Winter ruhte die Natur und sammelte Kräfte, im Frühling erwachte sie, im Sommer reifte sie, im Herbst starb sie oder zog sich zurück. Die Menschen akzeptierten das Rad des Lebens als Wiederholung von Auf und Ab, Freude und Leid, Gesundheit und Schmerz, Glück und Unglück. Es entstanden Lostage, Bauernregeln, wichtige Saat- und Erntetermine. Dieses alte, über viele Generationen gesammelte Wissen geben heute »Mondkalender« zum Teil an uns weiter. Später wurden die Jahreskreisfeste christianisiert. Heutzutage begehen wir viele christliche Feiertage heidnischen Ursprungs, was uns meistens gar nicht bewusst ist. Auch wenn wir gläubig sind, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass die ursprünglich heidnischen Feste im Jahreskreis die Wurzeln unserer Identität und Kultur ausmachen. Wir sind mit allem und jedem verbunden, mit dem Kosmos, mit den anderen Menschen und mit der Natur. Im Kreislauf des Lebens geht nichts verloren, es wandelt sich nur. Wenn wir das erkennen und uns vertrauensvoll auf den natürlichen Zyklus einlassen, werden uns die Urkräfte von Mutter Erde wieder berühren. Die Natur wird für uns wieder heilig und beseelt.


Kapellen und alte Bäume stehen oft an Kraftorten mit besonderer Ausstrahlung.

Räuchermomente im Jahreskreis

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