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RÄUCHERN AN KRAFTORTEN

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Im Zuge der Christianisierung baute man Kapellen und Kirchen oft direkt auf heidnische Kraftorte und Kultstätten. Man wusste um die besondere Energie, die von diesen Orten ausgeht. Geomanten können das bestätigen. Unsere Erde überzieht ein Netz aus Kraftlinien und sogenannten Leylines, an deren Schnittpunkten sich die Energien bündeln. Es gibt Plätze, die sich bei längerem Aufenthalt negativ auf unsere Gesundheit auswirken können, und Kraftplätze mit heilender Erdenergie, an denen wir Kraft schöpfen und unsere Energien bündeln können. Andere eignen sich besser zum Entspannen. Das machten sich die Baumeister zunutze. Einige dieser Bauwerke und Plätze entwickelten sich zu Wallfahrtsorten, die jedes Jahr zahlreiche katholische Pilger und Bergfestbesucher anlocken. Die magische Anziehungskraft hat sich dadurch auf andere Art und Weise erhalten. Es gibt sie aber noch, die beeindruckenden, teilweise über 12.000 Jahre alten Kultstätten aus Stein, die uns in bewunderndes Erstaunen versetzen. Sie haben die Jahrtausende überlebt und legen Zeugnis ab von der unvorstellbar großen Leistung und Glaubenskraft unserer Ahnen. Das macht uns ehrfürchtig, fast demütig. Wir werden es wohl nie schaffen, die Geheimnisse der Megalith-Kultur komplett zu enträtseln. Und das ist auch gut so.

Für ein Räucherritual an einem Kraftort müssen wir nicht unbedingt nach Stonehenge oder Carnac reisen, wo sich die »Kultplatztouristen« tummeln. Womöglich ist er bei der kleinen Dorfkapelle im Nachbarort zu finden. Je älter das Bauwerk ist, umso eher können Sie davon ausgehen, dass es auf einem ursprünglichen Kultplatz errichtet wurde, wobei das Kraftfeld meist in der Nähe des Altars liegt. Wohl jeder hat Lieblingsplätze im Grünen, von deren positiver Energie er tagelang zehren kann. Manchmal müssen wir Opfer in Kauf nehmen, um zu ihnen zu gelangen. Denn oft müssen wir erst einen Berg bis zu einem Aussichtspunkt erklimmen, Flüsse überqueren oder durch Wälder streifen, bis sie sich zeigen. Dafür ist es umso schöner, wenn wir sie schließlich erreichen.

Der Kraftort kann unter einer knorrigen, alten Eiche auf einem Hügel sein, bei einer kleinen, sprudelnden Quelle im Wald oder bei einer versteckten Höhle. Vielleicht ist Ihre Stelle eine stille Bucht am Flussufer. Sogar der Teich in unserem Garten kann ein Kraftort sein. Die Urgewalt des Wassers hat eine magische Anziehungskraft auf uns. Ein kleiner Wasserstrahl belebt uns. Die Meeresbrandung oder ein tosender Wasserfall durchströmen uns mit enormer Kraft. Machen Sie sich auf den Weg, um Ihren persönlichen Kraftort in der Nähe Ihres Wohnortes zu finden. Vertrauen Sie auf Ihre Intuition. Sie werden es spüren, wenn Sie einen vor sich haben.

Jeder kann sich aber seinen ganz persönlichen Kraftplatz schaffen – in der eigenen Wohnung oder sogar im Büro. Es ist nicht entscheidend, wie viel Energie wir aufnehmen wollen und woher wir sie bekommen, sondern wie wir mit der Kraft umgehen, die wir beim Ritual schaffen. In der eigenen Umgebung und in aller Stille können sich viele Menschen am besten sammeln. Lassen Sie nur positive Gedankenmuster zu. Anstatt »Ich hoffe, dass ich nicht krank werde« sagen Sie beispielsweise »Ich bin gesund!«. Negatives, Sorgen und Ängste haben hier keinen Zutritt. Hier können Sie jederzeit Kraft tanken. Und hier ist der perfekte Platz für ein Räucherritual im Jahreskreis.


Schon ein kleines Räucherritual vermittelt Wärme und Geborgenheit.

Räuchermomente im Jahreskreis

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