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Berta

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Donnerstag, 15. September 2011

Auch heute müssen wir Helene wecken. In letzter Zeit schläft sie auch tagsüber viel. Vor ca. einem Monat, ich erinnere mich, war sie noch viel agiler oder man kann es auch als unruhig bezeichnen. Und heute Morgen, Albert und ich sind in der Küche, um unser Frühstück zu zubereiten, Helene steht wie meistens im Türrahmen und schaut uns zu…ja, und plötzlich sackt sie in sich zusammen und liegt auf dem Boden. Wir sind sehr erschrocken und helfen Helene wieder auf die Beine, setzen sie aber sofort in einen Sessel, der neben dem Esstisch steht.

Auch zum Frühstücken lassen wir sie heute mal im Sessel sitzen. Es ist sicherer, denn sie ist uns auch mal während des Essens vom Stuhl gefallen. Ich muss bemerken, dass Helene in jeder Lage einschlafen kann ….und das ist das Einzige, was bei ihr schnell geht. Ich helfe ihr dann beim frühstücken, das heißt, ich füttere sie.

Danach will ich ..., ja ,ich habe Lust, etwas zu laufen, raus in die freie Natur. Auch möchte ich Helene mitnehmen, wir bekommen sie aber leider nicht aus dem Sessel. Sie schaut mich mit verschlafenen Augen an und Albert sagt zu mir, es ist besser, wenn du alleine gehst. Ich denke, sie ist noch zu müde. Also lasse ich sie im Sessel sitzen, ziehe meine Laufschuhe an, nehme eine Tüte und verlasse das Haus.

Ich laufe die Straße hoch, und bin schon bald auf den Feldern. Die Sonne scheint, es geht aber ein kühles Windchen und ich bin froh, dass ich mir eine Jacke übergezogen habe. Ich laufe über die Feldwege zu meinen Apfelbäumen. Es sind natürlich nicht meine Bäume, aber bin mir sicher, dass ich nicht die Einzige bin, die hier „erntet“. Das Gras unter dem Baum ist etwas runtergetreten. Es liegen auch schon einige Äpfel, zum Teil angefault, auf der feuchten Wiese. Ich stopfe meine Tasche voll und laufe wieder nach Hause.

Albert und Helene haben es sich in der Zwischenzeit gemütlich gemacht. Sie sitzen beide im Wohnzimmer auf dem Sofa. Albert liest die Zeitung und seine Ehefrau schaut ihm wie immer zu. Als ich komme, steht Helene sofort auf und kommt mit strahlendem Lächeln auf mich zu. Ich bin froh, dass es ihr wieder besser geht.

Ich, mein Mann und seine Ehefrau!

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