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1.3 Die Bedeutung der organischen Chemie für die Biologie

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Leben ist gekennzeichnet durch Stoffwechselvorgänge, d.h. über die Nahrung und die Atmung werden ständig Stoffe aufgenommen, im Körper umgewandelt und wieder ausgeschieden. Die Chemie dieser Stoffe hat man frühzeitig als organische Chemie von den Stoffen der unbelebten, der anorganischen Natur unterschieden. Bis 1828, als die Synthese von Harnstoff im Labor gelang, glaubte man irrtümlicherweise, daß der Aufbau dieser Verbindungen nur mit einer bestimmten Lebenskraft möglich sei.


Abb. 1.3 Kurzform des PSE – Atomradien, Metallcharakter, Halbmetalltreppe

Da sich in der Biologie alles mehr um diese Lebenskraft bewegt und weniger um unbelebte Materie, soll in den folgenden Kapiteln der Schwerpunkt auf der organischen Chemie liegen. Mit gutem Grund auch, stehen doch den ca. 500.000 anorganischen Verbindungen (dazu gehören z.B. alle Gesteine) über 10 Millionen bisher bekannte organische Verbindungen gegenüber. Obgleich heute dank moderner Synthesemethoden viele organische Stoffe, wie z.B. die Enzyme, auch ohne die sogenannte Lebenskraft hergestellt werden können, hat man die ursprüngliche Aufteilung der Stoffe in organische und anorganische dennoch beibehalten.

Organische Stoffe bestehen hauptsächlich aus Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O). Neben diesen Elementen kommen in den organischen Stoffen in geringerer Menge auch die Elemente Schwefel (S), Phosphor (P) sowie Chlor (Cl) und andere Halogene (F, Br, I) und Spuren von Metallen vor.

Chemie für Biologie

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