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2 Das Wichtigste in Kürze

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Das Wichtigste ist die Ruhe. Die Ruhe zu bewahren.

Für den Fahrer so sehr wie für den Fahrgast.

Denn: In der Ruhe liegt die Kraft.

Schon bei der Bestellung, beim Ansinnen ein Taxi zu bekommen birgt die Ruhe Vorteile, die nicht von allen ohne weiteres erkannt werden, tatsächlich jedoch mit wenig große Wirkung erzielen können.

Das gilt für das Winken auf der Straße wie für eine fernmündliche Bestellung. Siehe Kapitel: Bestellung. Erst recht, sollten während der Fahrt Probleme aufkommen. Siehe im dortigen Kapitel.

Wenn Taxinotstand herrscht, d.h. nicht leicht eines zu bekommen ist: Bleiben sie ruhig.

Es ist wirklich ganz einfach. Sie brauchen außer den Grundvoraussetzungen weiter nichts besonderes zu tun oder zu leisten. Lassen sie sich finden. Leider verstehen das gerade im Stress der Ausnahmesituationen sehr viele und vielleicht die meisten Fahrgäste leider nicht und machen unnötigen bis gefährlichen Wirbel um sich und ihren Bedarf. Das nützt nichts, gar nichts.

Siehe Kapitel Ausnahmesituationen.

Bedenken Sie: Taxifahrer sind an Fahrgästen interes­siert. Sie tun die ganze Zeit nichts anderes, als Fahrten also Fahrgäste zu bekommen. Sie wissen wie das geht und sicher besser als Sie, denn sie beschäftigen sich unentwegt damit. Was Taxifahrer sicher nicht suchen ist Aufregung. Davon haben sie schon ohne eigenes Zutun mehr als genug.

Ein ruhiger Fahrgast wird immer den Vorzug bekom­men. Ergo: Bleiben Sie ruhig.

Was die meisten Fahrgäste gar nicht bedenken, ist, Sie vertrauen dem Taxifahrer praktisch ihr Leben an.

Besonders, wenn es auf die Autobahn geht.

Straßenverkehr ist kein Vergnügen, sondern lebensge­fährliche Realität. Die allermeiste Zeit passiert nichts. Zum Glück. Das sollte niemanden über die potentielle Bedrohung hinwegtäuschen. Der Fahrer wird aufpas­sen, so gut er kann. Er sitzt im selben Wagen.

Trotz seiner Routine muss er sich konzentrieren und die Aufmerksamkeit seiner Sinne auf den Verkehr lenken, denn das größte Gefahrenpotential geht von den sogenannten Verkehrsgegnern aus. Die sind weder alle aufmerksam und konzentriert noch immer ganz nüchtern und manche meinen wirklich es gehe beim Lenken eines Fahrzeuges um ihr fragwürdiges Vergnü­gen, weswegen sie viel zu schnell fahren, risikofreudig, nicht selten vollkommen unberechenbar reagieren und sehr kurzfristig ebenso unvorhersehbare wie oft genug total hirnrissige Manöver vollziehen. Der Taxifahrer weiß das. Sie müssen sich darum nicht kümmern, nur lenken sie ihn nicht unnötig ab. Nerven Sie nicht.

Siehe oben: In der Ruhe liegt die Kraft.

Siehe Kapitel Verhalten im Taxi.

Es ist damit absolut legitim, sich den Fahrer anzusehen. Die allermeisten Taxifahrer sind vollkommen in Ord­nung. Sie sind professionell. Das müssen sie sein, denn sie verdienen ihren Lebensunterhalt mit der Fahrtätig­keit. Da noch niemand vom Taxifahren reich geworden ist, kommt man ohne Professionalität auf keinen grün­en Zweig. Glauben Sie nicht die unzähligen Schauerge­schichten von Trunkenbolden und denen, die immer nur von den Orten Taxi fahren, an denen leider unpro­fessionelle Fahrer warten, da diese am allgemei­nen Taxibetrieb mangels Kenntnis und Fähigkeiten nicht teilnehmen können. Glauben Sie nicht jenen, die sich nur dann ein Taxi leisten, wenn alle anderen auch eines benötigen – siehe Kapitel Ausnahmesituationen – und sich selbst, vor­dringlich aus Geiz, schon vor Fahrtbe­ginn dafür hassen und das am Taxifahrer auslassen.

Die allermeisten Fahrer sind vollkommen korrekt und freundlich.

Sie dürfen den Fahrer wählen, Sie dürfen einen Fahrer ablehnen und Sie müssen nicht den ersten Fahrer am Standplatz nehmen. Das ist grundsätzlich kein Pro­blem. Wenn Sie ein Taxi bestellt haben und dann den Fahrer ablehnen, sind Sie verpflichtet die Grundgebühr und die Gebühr für die Bestellung zu bezahlen. Siehe Kapitel Tarifordnung. Wenn Sie ein Taxi aufgehalten haben und der Fahrer missfällt Ihnen, können Sie ihn einfach weiterschicken. Am Standplatz ist es ein Gebot der Fairness, den ersten zu nehmen, da dieser am läng­sten wartet. Verpflichtet sind Sie dazu nicht. Sie haben die freie Taxiwahl. Manchmal ist es durchaus sinnvoll einen weiter hinten in der Warteschlange zu nehmen, wenn Sie eine sehr kurze Fahrt haben, weil der erste Fahrer vielleicht schon sehr lange wartet und daran kein besonderes Interesse hat. Siehe Kapitel Kurze Fahrt. Höflicherweise ist es gut, das mit dem "Ersten" kurz zu besprechen.

Die Taxi-Fibel

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