Читать книгу Der magische Weg - Erfahrungen mit afrikanischer Magie - Christina Göhring - Страница 8

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4 Magie und Gesundheit

Die blasphemische Frage von heute lautet nicht mehr »Wo lassen Sie denken?«, sondern »Wo lassen Sie leben?« In dieser Frage schwingen dann auch andere mit, nämlich »Wo lassen Sie heilen?« und »Wo lassen Sie lieben?«

So will ich denn den Einstieg in unser Thema »Magie und Gesundheit« über die Liebe wagen.

Die innere weibliche Seele des westlichen Mannes, die weiblichen Werte, die einst in unseren Kulturen existiert haben, sind tot. Der Tod bezeichnet jenen traurigen Tag in unserer Geschichte, als unsere patriarchalische Mentalität das Weibliche gänzlich aus unserer Kultur und unserem täglichen Leben vertrieb. Nun ist aber kein einziger menschlicher Wert oder Charakterzug in sich selbst vollständig, er muss von seinem männlichen und weiblichen Partner in einer unbewussten Synthese ergänzt werden, wenn wir Ausgeglichenheit in Ganzheit erreichen wollen. Wir müssen, jeder von uns muss beide Seiten der Psyche entwickeln, um ein ganzer Mann oder eine ganze Frau zu werden. In jedem von uns liegt die Fähigkeit, zur Ganzheit zu gelangen, die widersprechenden Teile in uns zu einer Synthese zu vereinigen.

Kaum einer von uns versteht wirklich, in welchem Ausmaß das männliche Streben nach Macht, Produktion, Prestige und Leistung uns verarmen lässt und die weiblichen Werte aus unserem Leben hinausdrängt. Wir Menschen im Westen sind Kinder der inneren Traurigkeit, obwohl wir nach außen hin alles besitzen. Es hat wahrscheinlich in der ganzen Geschichte noch nie Menschen gegeben, die so einsam, so sich selbst entfremdet, so verwirrt in Bezug auf ihre Werte und so neurotisch waren wie wir. Unsere Umwelt haben wir mit der Gewalt eines Vorschlaghammers und mit elektronischer Präzision unserer Herrschaft unterworfen. Nur ganz wenige von uns leben in Frieden mit sich selbst, fühlen sich sicher in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen, zufrieden mit ihrer Liebe, daheim in der Welt. Die meisten von uns suchen nach dem Sinn des Lebens, nach Vorbildern, nach Werten, nach Liebe, nach tiefer gehenden Beziehungen. Unsere Traurigkeit resultiert aus dem Verlust der weiblichen Werte, die wir herabgewürdigt und aus unserer Kultur vertrieben haben.

Aber kein Teil der menschlichen Psyche kann in einem gesunden Zustand leben, wenn er nicht von seinem Gegenteil ergänzt und im Gleichgewicht gehalten wird.

Wenn wir lernen könnten, das Weibliche auf eine bewusstere Art zu lieben, dann würde der Verkauf von schmerzstillenden oder anderen Tabletten drastisch zurückgehen. Wir müssen wieder lernen, die Wolken zu beobachten und ihre Form zu enträtseln, uns in der Sonne zu wiegen, die Farben der Erde zu betrachten, die Gerüche in uns aufzunehmen, den physischen Körper zu akzeptieren, auf unsere Träume zu hören. Wir müssen lernen, wie man Zuneigung zeigt. Erst dann können wir Frieden schließen mit uns selbst.

Das aber wird uns nicht gelingen, wenn wir auf unseren tief verwurzelten patriarchalischen Ansichten verharren, wir müssen jene Teile unseres Selbst betreten, die wir kaum je berührt haben, die wir kaum kennen. Wir müssen die Reise ins Innere antreten und uns dort dem Drachen stellen, den verborgenen Schatz heben. Jeder von uns kann sich auf diese innere Suche begeben und die Bürde auf sich nehmen, ein Ganzes zu werden. Viele Menschen hierzulande, die östliche Religionen und Philosophien einfach übernehmen und sie missverstehen, erheben es zu einem Ideal, sich vom ICH zu befreien. Es ist aber wichtig zu begreifen, dass dieses ICH absolut notwendig ist, denn es muss die Synthese zwischen den verschiedenen Bewusstseinszentren innerhalb des riesigen Universums der Psyche herstellen. Es ist unabdingbar notwendig, dass wir zunächst lernen, wie wir uns gegenüber dem eigenen Selbst zu verhalten haben, und erst dann, wie man sich gegenüber Menschen und Situationen in der äußeren Welt verhält. Solange man nicht gelernt hat, wie man den Motiven, Wünschen und ungeliebten Möglichkeiten des geheimsten Winkels des eigenen Herzens gegenübertritt, kann man nicht in sich selbst vollständig oder wirklich erfüllt sein. Der westliche männliche Mensch aber, statt dass er nach innen blickt, wo seine Anima von Natur aus wohnt, verlangt, dass seine Umgebung ihm seine Seele gebe, er verlangt sie von seiner Frau. Normalerweise ist er so beschäftigt damit, seine inneren Ideale auf sie zu projizieren, dass er nur selten den Wert und die Schönheit der Frau wahrnimmt, die in Wirklichkeit vor ihm steht; und plötzlich ist dann der schreckliche Konflikt der Werte und Verpflichtungen ausgebrochen, denn unsere Verpflichtungen und Seelenprojektionen gehen in verschiedene Richtungen und befinden sich im Kriegszustand, und das zarte und zerbrechliche Gefäß der menschlichen Beziehungen kann sie nicht mehr ertragen.

Wenn wir so verletzt sind, dass sonst nichts mehr hilft, wenn wir in der Trickkiste des ICH absolut nichts mehr finden, das unserem Leben Gesundheit und Sinn verleiht, dann wenden wir uns zögernd an unsere Seele; und stets ist da etwas, das wir in uns als böse ansehen, das uns zum Ganzwerden zwingt. Es kann eine Drohung sein, ein Haar in der Suppe, etwas, das die Welt unseres ICH in Unruhe versetzt und unser Fließbandleben unterbricht. Es kann eine Krankheit sein, Erschöpfung durch Überarbeitung oder eine Neurose, die plötzlich an die Oberfläche kommt, unser Leben stört und uns zwingt, nach dem Sinn, der hinter allem steht, zu suchen und nach dem, was wir nicht erklären können. Wir begeben uns erst dann auf die Suche, wenn unser Leben steril wird. Wir suchen unsere Seele, aber wir wollen sie zu unseren Bedingungen. Wir wollen sie als Anhängsel zu unserem ICH, als Verzierung unserer Person. Wir benutzen unsere Seele als Energiequell, sie soll unserem Leben Sinn und Richtung geben und unsere Existenz aufregender gestalten, aber wir wollen nicht von ihr zu ihren Bedingungen lernen, und wir wollen sie auf keinen Fall als gleichgestellt behandeln.

Die Seele schickt uns Botschaften des Friedens, sie hat hellseherische Kräfte, und sie reagiert stets auf die tiefen inneren Wahrheiten. So werden List und Gewalt am Ende nie den Sieg davontragen. Denn mit List und Gewalt steht das männliche ICH seinem eigenen Selbst feindlich gegenüber, gegen seine tiefen inneren Nöte und gegen seine eigene Seele. Wenn wir Selbstdisziplin oder Vorstellungskraft verloren haben, dürfen wir nicht von unserem Partner erwarten, dass er unser nicht gelebtes Leben für uns lebt, dass er unser Leben vervollständigt und zu einem Ganzen macht, ohne dass wir selbst mit Hand anlegen müssen. Es ist für uns verdammt notwendig zu begreifen, dass wir beides im Leben brauchen: Individualität und die Beziehung zu einer bestimmten Person. Wir können nicht das eine auf Kosten des anderen haben.

Wie aber sehen die meisten modernen Ehen aus? Wir heiraten der Form nach, wir sprechen die Worte, aber innerlich gehen wir die Bindung nicht ein. Die meisten Beziehungen sind provisorisch. Jeder schreibt im Geheimen einen Passus in den Vertrag, der es ihm erlaubt, auszusteigen. Jeder von uns behält sich das Recht vor, die Bindung zu einer anderen irdischen Person aufzulösen, wenn es geschehen sollte, dass die Projektion der leidenschaftlichen Visionen an einer anderen Person haften bleibt. Anstatt zu begreifen, dass man sich nach göttlicher Liebe sehnt, nach einem inneren Seelenerlebnis, für das man selbst verantwortlich ist, sucht und findet man den Fehler im Partner: Er macht uns nicht glücklich; er ist nicht gut genug, stellt die Erfüllung der Träume nicht dar. Kommt es uns Romantikern denn nicht in den Sinn, dass etwas mit der sogenannten Liebe nicht stimmt, wenn sie sich nur um meine Erfüllung, meine Erregung, meine erfüllten Träume, meine Fantasien, mein Bedürfnis geliebt zu werden, mein Ideal von der vollkommenen Liebe, meine Sicherheit und meine Unterhaltung kümmert?

Wenn wir einem anderen Menschen in echter Liebe zugetan sind, dann ist das ein spontaner Akt des Seins, eine Identifizierung mit der anderen Person, die bewirkt, dass wir sie oder ihn bejahen, schätzen und ehren, und dass wir das Glück und das Wohlergehen dieses Menschen wünschen.

Im Zenbuddhismus heißt es: »Das ist die Erde, sie ist der Weg«. Der Weg zur Erleuchtung und zur Seele führt nicht über die Verneinung der Erde. Man findet ihn in diesem irdischen Leben in der Einfachheit unserer täglichen Pflichten und in den Beziehungen zu ganz gewöhnlichen Menschen. All das drückt sich in der symbolischen Realität der Inkarnation aus. Die Inkarnation zeigt uns, dass die göttliche Welt und die persönliche Welt in jedem Menschen koexistieren, und wenn diese beiden Naturen zusammen in einer bewussten Synthese leben, so wird dieser Mensch zu einem bewussten Selbst.

Was ist nun Leiden? Leiden ist der unvermeidliche Pfad, der auf dem Weg zur Bewusstwerdung beschritten werden muss. Wir können ihm nicht entkommen, und auch, wenn wir versuchen, ihn zu vermeiden, gelingt es uns doch nicht. Nur sind wir dann doppelt unglücklich, denn den Preis bezahlen wir in jedem Fall, aber wir verfehlen unsere Wandlung. Ein schreckliches, unveränderliches Gesetz ist hier am Werk. Wir können uns nur wandeln, wenn wir unser Leiden bewusst und willig auf uns nehmen. Der Versuch, dem zu entkommen, führt uns nur in jene karmischen Abfolgen, die sich endlos wiederholen und zu nichts führen.

Das also ist der Grund, warum wir leiden, und warum wir auch unbewusst das Leiden suchen, weil wir nach dem Einbrennen des Zeichens verlangen, weil wir uns nach dem Bewusstsein vom Feuer in uns selbst sehnen. Aber wir besitzen die Freiheit, wie wir uns dem Leiden gegenüber verhalten. Die meisten Menschen tun es unbewusst. Deshalb scheint das Leiden auch gewöhnlich nirgendwohin zu führen und bringt nur Schmerz hervor. Wir laufen unseren Projektionen nach, immer auf der Suche nach der einen Person, die den unmöglichen Idealen entspricht und uns auf wunderbare Art wandeln wird. Wenn wir die göttliche Welt dort, wo wir sie suchen, nicht finden, nämlich in einem Menschen, dann leiden wir und beginnen zu verzweifeln. Wenn wir aber unser Leiden bewusst und willig auf uns nehmen, erhalten wir viel dafür — Gesundheit an Leib und Seele.

Ein Wissender zu werden, ist eine Sache des Lernens, eine anstrengende Arbeit, unaufhörlicher Prozess.

Erst nach langem Selbststudium war es mir möglich, den Sitzungen beizuwohnen, die der Magier täglich mit Hilfe suchenden abhält. Er hatte mich monatelang allein unterwiesen, mich darauf vorbereitet, und doch bedrückten und bedrücken mich die Schwierigkeiten dieser oft arg Gequälten immer noch. Mitleiden soll man nicht, sonst kann man nicht helfen, weil der Abstand fehlt. Ich weiß, aber dennoch …

Mein Weg zur Bewusstseinserweiterung ist beschritten, ich bin schon stolpernd ein paar Schritte auf ihm gegangen und manchmal gar marschiert, aber das Ziel ist noch fern.

Meine tägliche Meditationsübung während dieser Zeit, mit dem Ziel: Ruhe im Gehirn, Beherrschung der Nerven, war:

Man legt oder setzt sich an einen stillen, ruhigen Ort, entspannt alle Muskeln, schließt die Augen und versucht, an nichts zu denken. Ich habe begonnen mit zehn Sekunden und die Übungsdauer allmählich bis zu einer Zeit von fünf Minuten gesteigert. Es muss aber unbedingt absolute Ruhe im Gehirn eingetreten sein, allerdings darf man auch nicht einschlafen. Diese Übung ist ungeheuer schwer, und es dauert Monate, ja Jahre, bis man dahin kommt. Ich bin immer noch dabei.

Ein Fall von Krebs

Einmal kommt eine schwarze Frau durch die Vorhangtür, stolz, aufrecht. »Meine Brust schmerzt vor Trauer«, klagt sie und lacht unmittelbar darauf. Ich bin verdutzt, gespalten. Sie lacht dieses Lachen Afrikas, das immer in mir nachhallt, ein Lachen, das die Seele schwingen, den Körper freudentaumeln lässt. Ihr hartes Los, Frau zu sein, eine dieser stets arbeitenden, unbefriedigten afrikanischen Frauen zu sein, steht ihr ins Gesicht geschrieben. Und trotzdem bricht aus diesem Antlitz jenes Lachen hervor, das nur kennt, wer die Wüste sah und den Brunnen in ihr fand.

Des Magiers freundliche Handbewegung lädt sie zum Sitzen ein, sie kauert sich auf den Boden, schaut Mahmud an. Schweigt. Er legt die Hand auf ihren Schmerz, kaum zuckt sie zurück. Schweigend sitzen wir zusammen, und im Schweigen haben wir eine lebhafte Unterhaltung.

»Dein Mann, der hilft doch eben diesen Kranken bei Dir daheim, wie macht denn er das?«

Ich doziere laienhaft, fühle mich unwohl dabei: »Krebs ist ja unkontrolliertes Wachstum, die Zellkommunikation ist gestört, das körpereigene Abwehrsystem ist zusammengebrochen.«

»Ja, und was tut er dagegen?«

»Eine Möglichkeit liegt in der Aktivierung der Immunmechanismen, die mindestens so wichtig ist wie die ursprüngliche Behandlung der Geschwulst selbst. Ihm ist klar, dass der Krebskranke selten an seinem Ersttumor stirbt, viel eher erledigen das die Metastasen. Dies zu verhindern, ist ein Schwerpunkt seiner Maßnahmen.«

»Wie denn aber nun genau?«

»Du weißt, ich kann Dir das nur sehr grob umreißen, ich bin nur Beobachterin, Tröstende. Aber es geschieht mit Hilfe von Enzym- und Fiebertherapie, spezieller Diät — mit biologischen Methoden in jedem Fall. Natürlich werden auch die wichtigen psychologischen Aspekte beim Krebsgeschehen mit einbezogen. Wenn es gelingt, monoklonale Antikörper einzusetzen, ist ein großer Schritt nach vorn getan.«

»Eine Aufgabe der Barmherzigkeit und der Herausforderung hat er sich da gestellt.«

»Und eine der Anfeindung durch die Rückwärtsgeister«, füge ich hinzu. »Aber das kann ihn nicht anfechten. Nur, er macht nichts anderes als ich, wenn Du den psychischen Bereich betrachtest. Er stärkt das Vertrauen der Patienten in sich selbst und die eigene Kraft. Was tun wir hier? Eben das.«

Wir sind miteinander wie betend, während er die Frau immer wieder zart berührt, tröstend, Heil bringend auch.

Unwillkürlich denke ich an die Heilwunder in der Bibel. Einmal ist mir, als ginge ein Stromstoß durch uns drei. »Ich gebe Dir die Kraft meines Geistes«, sagt er, »die Kraft meines Blutes. Und Du wirst genesen. Diesen Körper hast Du, Heiliger Geist, geschaffen, der Du bist der Geist unserer Ahnen, die Vollkommenheit, die Du warst zu Anfang aller Zeiten und aller Erden. Du hast diesen Körper geschaffen, vollkommen. Du wohnst in ihm. Ich rufe Dich, vervollkommne wieder diesen Körper und reinige diese Seele neu.«

Nach diesen beschwörenden Worten holt er eine Kräutersalbe aus dem Regal hinter seinem Rücken. »Reibe sie jeden Tag auf die Schmerzbrust und fürchte Dich nicht mehr. Du wirst genesen.«

»Ich habe gewusst, Du hilfst mir.«

»Dein Wille hilft Dir, Dein Glaube. Lass Dich nicht auffressen von den Tagessorgen, vom Neid, geh Deinen Weg unbeirrt.«

Als sie weg ist, sieht er meinen Vorwurfsblick. »Sag mal«, bricht es schülerhaft aus mir heraus, »das sieht mir doch wie Brustkrebs aus.«

»Oje, Du Neunmalklugchen! Was ist denn das: Krebs? Ein Wort, mehr nicht. Ein Wort für Unzufriedenheit, Schicksalsschläge, Erbe aus vorigem Erlebten, Leere, Wahn, Liebesverlust, Verderbtheit, Kaputtsein wie die Umgebung. Chance aber auch zum Nachdenken, Mensch werden — auch das ist Krebs. Schau, diese Frau ist schon gesund, sie vertraut, glaubt durch mich an sich.«

Ich bin skeptisch: »Du bist mir unheimlich in diesem Moment, ein wenig scheinst Du mir furchtbar, Herr über Leben und Tod.«

Er ist ernstlich böse: »Wieder Deine Begriffswelt! Leben, Tod, wo der Tod schon beginnt, wo das Leben anfängt und fast alle stets tot sind. Natürlich kann der Magier Leben vernichten und irgendwie erzeugen, aber er bezahlt dafür am Ende mit dem Verlust seiner Seele, und dies auf immer. So wird er mutwillig sein Leben nie zertreten. Sieh mal!«

Ich schaue auf die Stelle, die sein Finger weist.

Es wächst dort etwas Graues, es verdichtet sich, vor uns baut sich ein riesiger Elefant auf. Ich versuche, das Bild aus den Augen zu wischen, der Elefant bleibt.

»Was siehst Du?«

»Einen Elefanten.«

»Was möchtest Du gerne sehen?«

»Nichts. Wenn man etwas sieht, das es nicht gibt, sollte man besser darüber schweigen. Eigentlich erschreckt mich das immer noch und immer wieder.«

»Es ist eine einfache telepathische Übung, diese Projektion — wie man das nennt—, das weißt Du doch ganz genau. Ich suggeriere Dir etwas, und das siehst Du. Ich wollte Dir damit nur wieder zeigen, wie leicht Leben vernichtbar ist, wenn man das wirklich will. Denn ich hätte Dir jetzt etwas zeigen können, wovor Du immer zurückschrecken wirst. Oder wäre das nicht mehr möglich?«

»Nein, aber wir wollen alles tun, dass dies auch bei keinem anderen gelingen kann, dass man niemals manipulierbar ist, keiner einem seinen Willen aufzwingen kann.«

Ich stehe auf und sage: »Lass uns jetzt gehen.«

Er hält mich zurück. »Nein, wir werden Dir ein Amulett fertigen.«

»Nun, damit ist es aber nicht getan.«

»Richtig. Wir wollen bald gemeinsam einen Schutz zur Krafterhaltung erarbeiten, damit Du unverletzbar bist. Einen Schutzwall aus Geist und Glauben und Wissen um das Göttliche in uns.«

Der magische Weg - Erfahrungen mit afrikanischer Magie

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