Читать книгу Die reisegeplagte Reliquie - Denise Remisberger - Страница 14

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Vreni Anderegg sass auf einem moosigen Wall, welcher sich vom Ufer des Bodensees einige Meter weit ins Wasser hinauszog, und stand ihrer Freundin Teresa bei, die einen recht grossen Plastiksack aus einer rosa strassverzierten Segeltuchtasche zog. Die dazugehörige Urne hatte Teresa zuhause gelassen, um die Seebestattung ihrer Mutter ohne amtliche Bewilligung möglichst unauffällig auszuführen.

Teresa öffnete den grossen Plastiksack und verstreute die Asche, die eigentlich aus ganz feinen winzigen Knochensplitterchen bestand und eine liebevolle Energie ausstrahlte, im weiten Dreiländersee, hatte ihre Mutter aus der engen Urne befreit und liess sie nun hinaus in den blau-grünen Raum.

Es war ein erhebender Augenblick, der die beiden Frauen glücklich stimmte.

Sie blieben noch eine Weile sitzen und verliessen dann schweigend den für alle Zukunft gesegneten Ort.


Die reisegeplagte Reliquie

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