Читать книгу ICH, DIE FRAU DES TALIBAN - Dimitra Mantheakis - Страница 5

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London

Völlig außer Atem kam ich beim Restaurant am Beauchamp Place an. Das Herz schlug mir bis zum Hals, und der Ärger schnürte mir die Kehle zu. Ich konnte nicht verstehen, warum der sonst so zuverlässige Bill mich nicht abgeholt hatte, wie es verabredet war. Er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, mich anzurufen und mir Bescheid zu sagen, dass ihm etwas dazwischengekommen war. Jetzt war ich ganze zwanzig Minuten zu spät dran, um meine Gäste zu empfangen. Unverzeihlich! Im Stillen hoffte ich, dass wenigstens Peter, mein Liebster, vor mir angekommen war. So schnell ich konnte, ohne mit meinen hochhackigen Sandaletten lang hinzuschlagen, lief ich durch die kleine Allee, die zum Eingang des Restaurants führte. Wie ich so mit einer Hand den Saum meines Kleides haltend zur Tür hastete, war ich sicher nicht gerade die personifizierte Eleganz. Einen kurzen Moment hielt ich inne, um meinen Pulsschlag auf seine normale Geschwindigkeit zu reduzieren oder zumindest in der beklemmenden Enge meines Brustkorbs etwas Platz für das rasende Herzklopfen zu schaffen, indem ich meine Schultern straffte. Mit der einen Hand glättete ich die Falten meines Kleides und strich mit der anderen eine lästige Haarsträhne zurück, die mir über die Augen fiel. Im selben Augenblick bemerkte ich den Portier, der mir mit einer Verbeugung und einem höflichen ‘Guten Abend’ die Tür aufhielt. Eilig erwiderte ich den Gruß und betrat mit einem tiefen Atemzug das Restaurant.

Sofort umfing mich die besondere, behagliche Atmosphäre des mit dezentem Luxus eingerichteten Lokals. Der Maitre führte mich mit seinem gewohnten höflichen Lächeln an reich gedeckten Tischen vorbei, die bereits besetzt waren. Köpfe hoben sich, und teils bewundernde, teils neugierige Blicke richteten sich auf mich. Die Frauen musterten mich von Kopf bis Fuß auf jene ganz spezifische, prüfende Weise, die bei den anderen nach Fehlern sucht, um die eigene Eitelkeit zu befriedigen. Doch ich kümmerte mich nicht darum.

Ich folgte dem Maitre, bis wir endlich an meinen Tisch gelangten. Alle waren schon versammelt und unterhielten sich angeregt. Es gab mir einen Stich, als ich sah, dass außer Bill auch Peter fehlte. Ich bat meine Freunde für die Verspätung um Entschuldigung, doch denen machte es offenbar überhaupt nichts aus. Lachend und scherzend umarmten sie mich und gratulierten mir zum Geburtstag. Die ersten Drinks hatten bereits das Blut und die Stimmung erwärmt. In ihren Augen spiegelte sich der Glanz der Kristallgläser wider, die mit hellem Klang aneinander stießen und sich mit bewundernswerter Geschwindigkeit leerten, wobei sie die gute Laune und die Unbeschwertheit verbreiteten, die Alkohol in reichen Mengen und ein vertrauter Freundeskreis garantieren.

Mit gutmütigen Neckereien und humorvollen Anspielungen wiesen sie mir den Platz am Kopfende des Tisches zu und übergaben mir ihre Geschenke mit der Bitte, sie in Ruhe zu Hause zu öffnen, um nicht überall das Einwickelpapier zu verstreuen. Mir war es recht. Nina, meine zypriotische Freundin, drückte mir liebevoll die Hand, während Raymond mir vom andern Ende des Tisches zurief: „Bestimmt sind die Jungs im Verkehr stecken geblieben. Die Straßen waren verstopft, kurz bevor ich gekommen bin.“

Ich wollte ihm entgegnen: Und wie hast du es geschafft, rechtzeitig hier zu sein? Doch stattdessen lächelte ich ihm verständnisvoll zu.

Eine merkwürdige Verstimmung breitete sich in meiner Magengegend aus. Ich nahm zwei Schluck Wein, um mich zu beruhigen, und warf heimliche Blicke auf die vergoldete Uhr an der Wand gegenüber. Halb neun. Wie rücksichtslos, mein Gott, wie ungezogen! Im Hintergrund läutete das Telefon. Ich starrte in die Richtung in der Hoffnung, es sei Peter, der sein baldiges Kommen ankündigte, und wartete darauf, dass mich der Kellner an den Apparat rief. Doch nichts geschah.

Der Maitre trat auf mich zu und fragte höflich, ob das Essen serviert werden solle. Es war mir unangenehm meinen Gästen gegenüber. Ich wusste nicht, wie lange Peter und Bill sich noch verspäten würden, und beschloss deshalb, mit dem Essen zu beginnen. Mir war aufgefallen, dass auch die Kellner leicht ungeduldig wurden. Die Gerichte waren im Voraus bestellt und, wie mich der Maitre informierte, nach den Vorlieben jedes Anwesenden sorgfältig ausgewählt worden.

Als die Kellner anfingen, die silbernen Platten aufzutragen, wurden sie von allen mit freudigen Ausrufen empfangen, besonders als meine Gäste sahen, dass jedem sein Leibgericht serviert wurde, kunstvoll garniert, dazu eine Fülle von Beilagen und zartem Gemüse. Alle machten sich mit sichtlichem Appetit über das Essen her; Peters Abwesenheit schien eher unbemerkt geblieben zu sein. Bei mir war das allerdings nicht der Fall. Lustlos nahm ich ab und zu einen kleinen Bissen, mehr aus Höflichkeit, und spülte mit kräftigen Schlucken Wein nach. Meine Unruhe verwandelte sich langsam in Erregung. Eine böse Ahnung hatte begonnen, mein Inneres mit hämmerndem, unregelmäßigem Herzrasen zum Beben zu bringen. Ich versuchte, das Zittern meiner Hände vor den anderen zu verbergen, indem ich mein Glas fest umklammerte. Jedes Mal, wenn ein Gast die Tür öffnete, schreckte ich auf meinem Platz hoch und wünschte, es wäre Peter. Doch meine Hoffnung wurde immer wieder enttäuscht. Ich fing Ninas Blick auf, die mir stumm bedeutete, ich solle mich beruhigen.

Viertel nach neun. Schon lange hatte ich das Gefühl, dass mein Stuhl mich einengte und wie ein Schraubstock gefangen hielt. Ich konnte das Warten nicht länger ertragen. Ich musste etwas unternehmen und dabei darauf achten, meinen Freunden möglichst wenig Anlass zu Kommentaren zu geben. So gelassen wie möglich stand ich auf, als wollte ich zur Toilette gehen, und begab mich zum rückwärtigen Teil des Lokals. Die Blicke der Restaurantbesucher, die mir auf dem Weg dorthin folgten, trugen ein Weiteres zu meiner Gereiztheit bei. Als ich dicht an einer Gesellschaft junger Leute vorbeiging, hörte ich jemanden sagen: „Hat dieses Mädchen nicht etwas Exotisches? Woher sie wohl kommt?“

Für den Bruchteil einer Sekunde überkam mich die unbändige Lust, mit ungewohnter Aggressivität zu antworten: Aus Afghanistan. Was schert es dich? Doch ich beschloss, die Bemerkung zu überhören, und setzte meinen Weg fort. Anstatt geradeaus zu gehen, wandte ich mich rasch nach links, wo, wie ich wusste, eine Telefonzelle stand, damit die Gäste in Ruhe ihre Anrufe erledigen konnten. Sie war besetzt. Ein Herr in mittleren Jahren telefonierte mit lebhaften Gesten und strich dabei immer wieder nervös mit der Hand über seinen dichten weißen Haarschopf. Mal setzte er sich auf den Hocker, dann stand er wieder auf und schüttelte abwechselnd seine Beine aus. Er machte nicht den Eindruck, als habe er mich bemerkt – und selbst wenn, ignorierte er mich demonstrativ. Seine Langatmigkeit schürte meine Wut noch mehr. Ich hätte am liebsten die Tür aufgerissen, ihn an seiner weißen Mähne gepackt und mit Fußtritten nach draußen befördert. Er jedoch fuhr ungerührt mit seinem Gespräch fort, ohne den Sturm meiner Ungeduld zu ahnen. Schließlich geruhte er, den Hörer aufzulegen und das Feld zu räumen.

Ich ging in die Zelle, schloss die Tür sorgfältig hinter mir und wählte mit zitternden Fingern die Nummer von Peters Büro. Dreimal verwählte ich mich. Innerlich fluchend, versuchte ich es aufs Neue, diesmal mit mehr Aufmerksamkeit. Ich hörte, wie es am andern Ende der Leitung läutete, immer und immer wieder.

„Irgendwer soll antworten, zum Teufel noch mal!“, murmelte ich vor mich hin. Ich war außer mir.

Nach fünfzehnmaligem Läuten hob endlich jemand den Hörer ab. Ich ließ mir bestätigen, dass es Peters Apparat war, und bat darum, ihn zu rufen. Der Unbekannte informierte mich, dass um diese Zeit alle schon fort seien, und fügte hinzu, dass Peter an jenem Tag gar nicht im Büro gewesen sei. Wie vom Donner gerührt, fragte ich nach Bill und erfuhr, dass auch Bill nicht im Dienst erschienen war. Schnell legte ich auf und versuchte nachzudenken. Panik begann, meinen Verstand zu blockieren und meine Denkfähigkeit zu trüben.

“Wie blöd ich bin”, murmelte ich vor mich hin, “natürlich hätte ich erst zu Hause anrufen müssen.”

Bill und Peter wohnten zusammen in einer Dienstwohnung in Hamstead. Mit wieder belebter Hoffnung rief ich die Nummer an und wartete. Ein-, zwei-, drei-, zehn-, zwanzigmal läutete das Telefon. Ich dachte, ich hätte vielleicht einen Fehler gemacht, und wählte noch einmal, indem ich die Zahlen einzeln vor mich hin sagte. Jedes unbeantwortete Läuten erschien mir plötzlich wie eine Welle, die zurückschwappte und über mir zusammenschlug. Die verrücktesten Bilder – von Unfällen, Krankenhäusern und anderen schmerzlichen Situationen – belagerten meinen Verstand mit zunehmender Intensität und hämmerten schonungslos auf meine Phantasie ein, bis sie zum Höhepunkt gelangten und sich in einem inneren Schrei entluden, der unsägliches Leid und unendliche Seelenqual in sich barg. Wie Schlangen glitten die Bilder unbarmherzig durch die Stille der Zelle und besudelten die Klarheit meines Verstandes. Mein Kopf leerte sich. Es gab nur noch ein Vakuum, das nicht denken, keinen Beschluss über meine nächsten Schritte fassen konnte. Ich hörte ein Murmeln über meine Lippen kommen, als wären es Worte einer anderen Person. Waren es Flüche, waren es Anklagen, war es Verzweiflung? Meine Augen brannten, und eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg durch mein sorgfältiges Make-up. Schnell wischte ich sie ab.

Durch das leise Klopfen an der Tür kam ich wieder zu mir. Eine lächelnde, elegante alte Dame wollte telefonieren. Ich bat um Verzeihung und verließ die Telefonzelle, um zu meinem Platz zurückzukehren. Was hätte ich darum gegeben, dort hinter der pfirsichfarbenen Trennwand Peter am Tisch bei den anderen sitzen zu sehen! Doch wieder wurde meine Hoffnung enttäuscht. Keiner der beiden Männer war erschienen.

Wie ein Automat setzte ich mich wieder auf meinen Stuhl. Meine Gäste nahmen keine Notiz von meiner Seelenqual. Sie waren schon halb betrunken und nicht gewillt, ihre Heiterkeit trüben zu lassen, nur weil irgendjemand von den Geladenen nicht erschienen war. Sie hatten nicht die Absicht, Zeit von ihrer lebhaften Unterhaltung dafür aufzuwenden, die Besonderheit oder die Bedeutung der Abwesenden zu untersuchen. Es interessierte sie nicht im Mindesten.

Zum hundertsten Mal richtete mein Blick sich auf die Tür. Dann zur Uhr. Viertel nach zehn. Inzwischen spürte ich, wie meine nervöse Erregung von einem Schock abgelöst wurde. Jedes Mal, wenn ich einem meiner Freunde antworten musste, unternahm ich enorme Anstrengungen, um meiner Stimme einen natürlichen Klang zu verleihen. Die Mühe, die es mich kostete, machte mich schwindlig. Selbst die einfachsten Worte, die an mich gerichtet wurden, prasselten wie Schüsse auf mich ein, ohne dass ich die Kraft hatte, sie abzuwenden, indem ich den Gesprächspartner ignorierte. Ich war es nicht gewohnt, meine Beherrschung in einem solchem Grade zu verlieren, dass meine Zunge, mein Denken und mein Verhalten an die Grenzen des Ordinären stießen, dass ich Ausdrücke gebrauchte, die zu anderen Zeiten ein Verrat an meiner sittsamen muslimischen Erziehung gewesen wären und mich beschämt hätten. Ich hatte so etwas noch nie erlebt, und gerade deshalb schockierte es mich so. Warum war ich nicht in der Lage, das Problem ruhig und logisch anzugehen? Warum war es mir so absolut unmöglich, mich mit dem Thema auseinander zu setzen, ohne die Nerven zu verlieren?

Doch ich bekam von keiner Seite Unterstützung. Sogar die Dinge um mich herum begannen plötzlich, die physikalischen Gesetze zu missachten. Der polierte, sündhaft teure Holzfußboden löste sich in dunkle Schatten auf. Die Wände wirkten schief und wankend. Der Tisch neigte sich und gab ein eigenartiges Knarren von sich, dabei wackelte er aufgrund von unsichtbaren Erschütterungen. Die Wanduhr schnitt mir Grimassen. Sogar die kostbaren Kristalle der Kronleuchter signalisierten mir mit höhnischen, gehässigen Blitzen meine Verlassenheit. Jetzt ist es soweit, dachte ich, ich bin verrückt geworden. Ich schüttelte den Kopf, um wieder zu mir zu kommen. Vielleicht lag es am vielen Wein, den ich so unbedacht heruntergestürzt hatte. Unaufgefordert tauchte in meinen Gedanken unablässig die schwarze Katze auf, die ich am Morgen gesehen hatte, und ich fühlte bereits, wie mich das Unheil fest am Nacken packte.

Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie einige meiner Gäste ein unterdrücktes Gähnen diskret hinter der Hand zu verbergen suchten. Sie waren voll der guten Speisen und Getränke und sehnten sich nun gewiss nach ihrem warmen, weichen Bett. Halb eins. Es war spät geworden. Das Lokal war fast leer. Die Kellner ließen Anzeichen von Müdigkeit erkennen. Auch sie warteten sicher ungeduldig darauf, nach Hause zu ihren Familien zu kommen. Es war Zeit, die Rechnung zu verlangen. Doch eine neue, schonungslose Erkenntnis ließ mein Blut gefrieren. Ich hatte nicht genügend Geld dabei, um den zweifellos horrenden Betrag für das Abendessen zu bezahlen. In meiner Panik wandte ich mich an Nina, die sich den ganzen Abend mit bewundernswertem Geschick um unsere Freunde gekümmert hatte, während ich meinen Schockzustand hinter einem idiotischen Lächeln zu verbergen suchte. Beschämt flüsterte ich ihr meine neue Sorge ins Ohr.

„Kein Problem“, beruhigte sie mich lächelnd. „Wozu habe ich meine goldene Kreditkarte?“

Erleichtert rief ich den Maitre und bat um die Rechnung. Verlegen sah er mich an.

„Die Rechnung ist bereits beglichen, Madam“, erwiderte er. „Ich hoffe, Sie haben das Abendessen genossen. Ich danke Ihnen.“

Darauf entfernte er sich mit einer leichten Verbeugung, um einige Gäste hinauszubegleiten. Ich blieb mit einem seltsamen Geschmack der Gewissheit zurück, dass an der ganzen Angelegenheit irgendetwas faul, oder vielmehr hinterhältig ausgeklügelt, war.

Ein Blitz der Erkenntnis zuckte durch die Welt meines Verstandes und verlieh dem schmerzhaften, vagen Unbehagen des ganzen Abends Formen; nun konnte ich es benennen: Verdacht. Bisher unbegründet und unbewiesen, doch die Grundlage für meinen persönlichen Alptraum während all dieser Stunden. Die schwache Hoffnung, die ich hegte, dass ich vielleicht etwas übersehen hatte, konnte das Reptil, das meine Eingeweide fraß, nicht verjagen. Ein leises Zögern, das den Gedankenstrudel, die Erkenntnis von Zusammenhängen, die ich tief hinten in mein Gehirn verdrängt hatte, aufzuhalten drohte, wurde beiseite geschoben. Das, was ich befürchtet hatte, kam nun unbarmherzig zum Vorschein, um die letzten Reste meiner Sicherheit und meines Selbstbewusstseins zu erschüttern. Es war die Erinnerung an die Szene, die sich am Morgen desselben Tages abgespielt hatte. Eins nach dem anderen zeigten die verfluchten Bilder ihr wahres Gesicht, völlig verschieden von der Dimension, die ich ihnen am Morgen zugeschrieben hatte, und nahmen endlich ihre richtigen Farben an. Die Farben des Betrugs, der Verantwortungslosigkeit, des Verrats. Die ganze Zeit lang war ich wie eine Blinde gewesen, die versuchte, mit ihrem weißen Stock die Hindernisse auf dem Weg zu ertasten. Dabei lagen sie doch auf der Hand. Ich durchforschte meinen verwirrten Verstand, fand den Anfang des Handlungsfadens vom Morgen und drehte die Uhr um sechzehn Stunden zurück. Wie ein Schatten beobachtete ich, ohne dass mir ein Wort entging, die Hauptdarstellerin der Szene, die niemand anders war als ich selbst, die Afghanin Maraima. Meine vorsichtig formulierten Worte und Sätze und Peters Reaktion darauf verbanden sich endlich zu einem Ganzen, ließen mich die tatsächliche Bedeutung der Situation, oder eher des demütigenden, blamablen Komplotts zu meinen Lasten erkennen, der sich nun unter dem Druck der unvermeidlichen Offenbarung der Wahrheit entblößte.

Fühlte ich mich bereit zur Aufdeckung dieses Abgrunds, der für mich jede Minute mehr zur realen Wirklichkeit wurde? Würden meine zitternden Beine die Last des Grabsteins meiner Träume tragen können, den Schmerz und die Scham darüber, dass man mich heute im Stich gelassen und meiner Liebe den Boden unter den Füßen weggezogen hatte? Mein Verstand hatte bereits begonnen, die Kehrseite der Dinge zu reflektieren. Die umgekehrte, neblige, schmerzhafte Seite. So sehr ich mich auch bemühte, ich konnte mein Gesicht nicht abwenden von dem Gefühlssturm, der drohte, mich nicht nur ordentlich durchzurütteln, sondern mich völlig zu vernichten.

ICH, DIE FRAU DES TALIBAN

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