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Diagnose Depression und Angststörung?

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Zu mir kam zum Beispiel ein 30-jähriger Patient, der seit 2006 arbeitsunfähig ist. Begonnen hatte dies mit Beschwerden und einem Zusammenbruch mit Bewusstlosigkeit bei der Arbeit in einer Werkzeugmaschinenfabrik. Zu Hause erfolgte nur eine leichte Besserung der Beschwerden, am Arbeitsplatz wechselte sie dann wieder in eine akute Verschlechterung. Der Patient schob diese Gesundheitsverschlechterung auf die Belastung des Arbeitsplatzes mit Bohrölen zurück. Er wurde medizinisch und gutachterlich im Auftrag der Berufsgenossenschaft mehrfach untersucht, aber ohne Befund. Es wurde daraufhin eine psychiatrische Diagnose gestellt. Der Patient glaubte dies und begab sich motiviert zur mehrwöchigen vollstationären Therapie in eine psychosomatische Klinik. Dort verschlechterte sich der Zustand des Patienten aber derart, dass er nicht mehr selbstständig in den Außenbereich der Klinik gehen konnte. Schon vor der Eingangstüre traten Beinschwäche, Tinnitus, Schwindel, Verwirrung, Übelkeit, Erbrechen bis zur Bewusstlosigkeit auf. Dem Patienten ging es hier besonders schlecht. Die Mahlzeiten wurden im Speisesaal im obersten Stockwerk der mehrgeschossigen Klinik eingenommen. Er war zuletzt sogar nicht mehr in der Lage, die Treppen zum Speisesaal hinaufzugehen. Die Psychotherapeuten gingen von einer extremen Angststörung aus, insbesondere vor Menschen, weswegen sie den Patienten die Treppe hinauftragen ließen – mit dem Argument, dass er damit seine angebliche „Angst vor der Angst“ vor den Menschen verlieren könnte. Der Patient selbst war praktisch bis zum vorzeitigen Abbruch der stationären Behandlung dann meist im Bett. Sein Blutdruck stieg nachts über 200 Millimeter Quecksilber systolisch. Bei einem Urlaub zu Hause konnte er sich nur langsam erholen. Wieder in der Klinik, ging es ihm schlechter und er brach den Aufenthalt gegen den Rat der Ärzte vorzeitig ab.

Eine nachträgliche Analyse erbrachte folgenden Zusammenhang, der dem Patienten bis dahin nicht bekannt war: In 80 bis 100 Meter Entfernung zur Klinik befanden sich zwei mehrfach „bestückte“ Mobilfunkmasten. Die Strahlung vor dem Klinikeingang und im Speisesaal waren höher als an anderen Stellen. Zusätzlich war die Klinik, wie viele andere Kliniken auch, mit vielen DECT-Schnurlostelefonen und schnurlosem Internet (WLAN) in jedem Zimmer ausgestattet, die ununterbrochen strahlten. Auch telefonierten die zahlreichen depressiven Klinikpatienten selbst rege mit ihren Handys.

5G: Die geheime Gefahr

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