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ZUNEHMENDE SKEPSIS

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Dann änderte sich etwas, die anfängliche Begeisterung für die neue Technik wich Zweifeln: Anfang 2000 gab es in den Medien kritische Berichterstattungen zu besorgniserregenden Studien zum Mobilfunk. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zeigte man Gehirntumorpatienten, die lange mit dem Handy genau an der Stelle des Kopfes telefoniert hatten, wo später der Krebs aufgetreten war. Es wurde auch über Veränderungen der Hirnströme bei einer Untersuchung der Universität Lübeck berichtet. Zudem fand sich eine Verklumpung des Blutes nach Handytelefonaten. Eine Reportage über eine von der EU geförderte Studie an 14 europäischen Forschungszentren zeigte, dass bei menschlichen Zellen, die Mobilfunk ausgesetzt waren, und zwar bereits unterhalb der geltenden Grenzwerte, Chromosomen- und DNA-Schäden auftraten. Andere Sendungen berichteten über Wohngegenden, in denen die Krebsrate stieg und die Krebspatienten immer jünger wurden, nachdem dort Mobilfunkmasten aufgestellt wurden. Immer mehr Berichte thematisierten das Auftreten von gesundheitlichen Beschwerden bei Anwohnern von Mobilfunkmasten. Besonders auffällig für mich war dabei, dass die größten Versicherungskonzerne aus Verträgen ausgestiegen sind – demnach ist schon seit fast 20 Jahren das Schädigungsrisiko von Mobilfunk nicht mehr versicherbar.

An der Universität, an der ich arbeitete, kam eine Studie heraus, die belegte, dass Handynutzung Bluthochdruck auslösen konnte. Und so stieß ich auf immer mehr Berichte: In Australien bekamen bestrahlte Tiere doppelt so häufig Krebs. In Schweden wurde bei Tausenden von bestrahlten Versuchstieren die Blut-Hirn-Schranke zerstört und zudem wurden bei zweistündigem Schädelkontakt mit einem gesprächsaktiven Handy Gehirnzellen der Tiere abgetötet. Alle Effekte traten bei Mobilfunkstrahlung unterhalb der offiziellen Grenzwerte auf – also bei der Mobilfunkstrahlung, die wir nutzen und die von der Regierung und deren Behörden als sicher und unschädlich bezeichnet wird.

Später erfuhr ich von einer Dokumentation über die Rinderstudie von Prof. Löscher von der Hochschule Hannover (siehe > und >): Rinder, die in der Nähe von Mobilfunktürmen lebten, zeigten Stressreaktionen, vermehrt Entzündungen, Verhaltensstörungen und ihre Kälber waren missgebildet.

Dann wurde es auf einmal still in den Medien. Man hörte nur noch, wie Experten einstimmig versicherten, dass Mobilfunkstrahlung unschädlich sei und die Studien, die Schäden gefunden hätten, irgendeinen methodischen Fehler aufweisen würden. Von Mobilfunk ausgelöste Gesundheitsschäden waren plötzlich kein Thema mehr. Mir erging es wie vielen – die Berichte blieben zwar im Gedächtnis präsent, aber sie änderten nicht viel an meinem Mobilfunkverhalten. Ich und selbst meine kleinen Kinder telefonierten zumindest mit dem Haustelefon mobil weiter. Das einzige, was ich zur Beruhigung meines Gewissens machte, war, dass ich das Handy nachts ausschaltete. Und, ich kaufte mir ein Schnurlostelefon nach dem alten CT1+ Standard. Dieses war analog und funkte nur, wenn man telefonierte. Die heutigen Schnurlostelefone (DECT) sind digital gepulst und strahlen dauernd, auch wenn nicht telefoniert wird. Selbst bei vielen „Eco-DECTS“, die eigentlich eine reduzierte Funk- und Sendeleistung aufweisen sollen, ist das so.

5G: Die geheime Gefahr

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