Читать книгу Die Mulgacamper Romane Band 3 und 4 - Elda Drake - Страница 10

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Kapitel 7

Ein erschrecktes Quietschen war alles, was Susi noch von sich geben konnte, als sie mit ihrem Absatz am Teppich des Restaurants hängen blieb.

Im Nachhinein musste Hetty zugeben, dass sie noch nie eine so schnelle Reaktion gesehen hatte, wie sie der kleine schlanke Japaner, der am nächsten Tisch saß, vollbrachte. Der schaute auf, sah Susi fallen, sprang wie der Blitz von seinem Platz hoch und schaffte es gerade noch diese aufzufangen, bevor sie unsanft auf den Boden knallte. Obwohl er nicht viel größer war als Susi auf ihren Stilettos, hatte er keinerlei Probleme sie festzuhalten und sie dann wieder behutsam auf beide Beine zu stellen.

Nach dieser gelungenen Aktion trat er einen Schritt zurück und neigte formvollendet seinen Kopf. »Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Hashimoto.«

Susi, die einen Riesenschreck bekommen hatte und ganz weiß im Gesicht war, glänzte wieder einmal mit ihrer umfassenden Bildung. »Sehr erfreut und herzlichen Dank für die Rettung, mein Name ist Susi.«

Zumindest dachte Hetty, das wird sie wohl gesagt haben, denn japanisch war für sie eine dieser Sprachen, die sie zwar erkannte von der sie aber, außer den üblichen Grußfloskeln, kein Wort beherrschte. Auf jeden Fall musste es etwas äußerst Erfreuliches gewesen sein, denn Herr Hashimoto überschlug sich nun fast vor Begeisterung und strahlte übers ganze Gesicht, während er eine kurze Antwort gab.

Der nächste Satz wurde wieder auf Englisch gesprochen und war somit auch für Hetty verständlich. »Darf ich die beiden Damen an meinen Tisch einladen, es wäre mir eine große Freude.« Mit einer auffordernden Handbewegung deutete er auf die freien Plätze.

Während Hetty noch zögerte, hatte Susi bereits auf den zuvorkommend angebotenen Stuhl Platz genommen. Na, da konnte sie dann auch nicht nein sagen und dieser Hashimoto wirkte ja wie ein ganz netter Mensch.

Der wandte sich an seine Tischdamen und erzählte. »Ich bin hier mit meinem Freund auf Urlaub. Der müsste eigentlich jeden Moment erscheinen und ist sicher auch froh, den Abend nicht mit mir alleine verbringen zu müssen.«

Mit einem Lächeln fügte er hinzu. »Ich habe ihn schon den ganzen Tag mit meinen Vorträgen über die Aborigines gelangweilt und er wird begeistert sein, mal etwas anderes zu hören.«

Susi fragte nach. »Wir haben vor einige der hier vorhandenen Kultstätten aufzusuchen. Waren sie denn schon mal hier?«

Während Hashimoto ihr voller Begeisterung erzählte, was es in der Gegend alles zu erkunden gab, hing Hetty ihren Gedanken nach. So wie es aussah, würde sich Susi nicht so schnell von dem Thema losreißen können. Oh, je, da würde ihr dann wohl die Unterhaltung des Freundes überlassen werden. Hoffentlich sprach der nicht nur japanisch und wusste etwas Interessantes zu erzählen. Aber bei ihrem Glück war es wohl irgendein vertrottelter Wissenschaftler, der sie mit einem Bericht über das Leben der Spulwürmer anödete.

Während Hetty dem angeregten Gespräch der beiden zuhörte, beschäftigte sich ihre Phantasie damit, sich ihren zukünftigen Tischgenossen in den wildesten Vorstellungen auszumalen. Als sie gerade bei einer misslungenen Kreuzung zwischen Woody Allen und Godzilla angekommen war, bemerkte sie plötzlich, dass jemand hinter ihr stand.

Bevor sie sich umdrehen konnte, um die Person zu mustern, sah Hashimoto auf und rief erfreut. »Schön dass du da bist, ich habe mir erlaubt die beiden Damen einzuladen, du hast da sicher nichts dagegen. Frau Susi ist ein kleines Missgeschick passiert und ich konnte ihr helfen. Darf ich vorstellen – mein Freund Kai.«

Als sie Susis anerkennenden Blick sah, wusste Hetty mit absoluter Sicherheit, wer sich da jetzt hinter ihrem Rücken befand. Es gab ja sicher mehrere Männer in Australien die diesen Namen trugen, aber sie kannte nur einen Bestimmten. Und egal wo sie hinfuhr, immer wieder kreuzten sich ihre Wege. Dieses Land war einfach nicht groß genug für sie beide. Natürlich hatte sie vollkommen recht mit ihrer Vermutung.

»Hallo Prinzessin«, Kai verbeugte sich mit einem kleinem Nicken und setzte sich auf den freien Stuhl neben ihr.

Seine regungslose Miene verriet nicht die geringste Überraschung darüber, sie hier an diesem Platz zu sehen.

Hetty senkte huldvoll den Kopf und gab nach außen hin völlig ungerührt kontra. »Graf Dracula!«

Gleichzeitig versuchte ihr Stoffwechsel ihren Herzschlag wieder auf ein normales Niveau zu bringen. Schließlich war es nicht unbedingt blutdrucksenkend, wenn man jemanden, den man tausende Kilometer entfernt in sicherer Distanz vermutete, urplötzlich begegnete.

Ihre gekonnte Retourkutsche entlockte Kai ein kleines Zucken des rechten Mundwinkels. Hetty war mit den minimalen Regungen seines Gesichts inzwischen hinlänglich vertraut und wusste, dass er ein Lächeln verbarg.

Den beiden anderen war unterdessen bewusst geworden, dass sie und Kai sich bereits kannten und Hashimoto verlangte von seinem Freund sogleich eine Erklärung. Da hatte er sich allerdings genau den Menschen ausgesucht, der für seine Wortkargheit und Reserviertheit über alle Grenzen hinaus berühmt war. Von diesem Mann eine längere Erzählung zu verlangen, war genauso vergeblich, wie der Versuch das berühmte Kamel durchs Nadelöhr zu kriegen.

Selbstverständlich wandte Kai seinen üblichen Kunstgriff an, alles, was mehr als zwei Sätze bedurfte, auf jemand anderen abzuwälzen und forderte Hetty auf. »Komm erzähle ihnen doch mal deine Lieblingsgeschichte.«

Dann orderte er beim Ober ein Glas Rotwein für sich, lehnte sich entspannt zurück und beschränkte sich ab jetzt aufs Zuhören.

Zumindest gab er ihr damit, wenn auch unbewusst, die Gelegenheit, sich von seinem plötzlichen Auftauchen zu erholen. Die Erzählung von ihrer ersten Camperreise mit Chrissie, der Entführung, den gegenseitigen Lebensrettungen von ihr und Kai, sowie die ganzen restlichen Verwicklungen, konnte sie inzwischen auswendig herunterrattern, ohne auch nur im Geringsten nachdenken zu müssen.

Sie war Susi bisher sowieso diese Erzählung noch schuldig geblieben und damit passte das eigentlich ganz gut. Nebenbei konnte sich ein Teil ihres Gehirns, mit dem so unglaublich gut aussehenden Mann, der jetzt neben ihr saß, beschäftigen. Ihr Blickwechsel bei der Begrüßung hatte Hetty bestätigt, dass er seit ihrem letzten Zusammentreffen rein gar nichts an Attraktivität verloren hatte.

Die schlanken 1.90 Meter steckten in einem maßgeschneiderten schwarzen Freizeitoutfit, das dafür sorgte, dass auch wirklich niemand übersehen konnte, dass Kai ideale Proportionen hatte. Wobei er mit seinem athletischen Körperbau, mit schmalen Hüften und breiten Schultern, vermutlich auch in Billigklamotten noch eine mehr als gute Figur gemacht hätte. Seine strahlend blauen Augen dominierten, wie immer, das feingeschnittene Gesicht, das von halblangen schwarzen Haaren, umrahmt war.

Das Einzige, was die absolute Perfektion unvollständig machte, war eine schmale, feine Narbe über der linken Wange. Allerdings fand Hetty, dass die genau das Tüpfelchen auf dem i war, um dem Aussehen noch den Touch der Verwegenheit hinzuzufügen.

Dazu nannte Kai ein Selbstbewusstsein sein eigen, das schon fast nicht mehr zu ertragen war. Wo er auftauchte, war er der Chef. Und sie fühlte sich in seiner Gegenwart immer wie ein hässliches Entlein, uninteressant und völlig unzulänglich. Und vor allem alt – uralt. Denn Kai war um fast ein Jahrzehnt jünger als sie und stand alleine schon deswegen außer Frage. Abgesehen davon, hatte er neben seinem blendenden Aussehen auch noch Geld wie Heu und erfüllte damit alle denkbaren Voraussetzungen, um wirklich absolut unerreichbar für sie zu bleiben.

Hetty knurrte innerlich vor sich hin. Langsam aber sicher war sie überzeugt davon, dass irgendeine australische Schicksalsnorne sich einen Heidenspaß daraus machte, sie beide immer wieder zusammentreffen zu lassen. Da gab es dreiundzwanzig Millionen Australier und wer lief ihr dauernd über den Weg? Genau der einzige Mann, der sie dazu brachte, sich mit unerfüllbaren Träumen zu beschäftigen.

»Wenn du so weitermachst, kriegen wir noch einen Minderwertigkeitskomplex und Depressionen!«

Tja, so war es immer, wenn sie auf Kai traf. Ihr ansonsten wohlgeordnetes Gehirn geriet in Aufruhr, die Hormone in Wallung und der gesunde Menschenverstand begann sich zu verabschieden. Das war aber auch kein Wunder, denn der Mann an ihrer Seite war für sie die absolute Reinkarnation eines Traumprinzen. Genau der Typ Mann, von dem sie bis zu ihrem ersten Zusammentreffen geschworen hatte, dass es ihn nicht geben würde. Und seitdem war Unruhe in ihrem eigentlich so glücklichen Singleleben eingekehrt.

Nachdem sie ihre Geschichte beendet hatte, musste sie noch zahlreiche Fragen von Hashimoto und Susi beantworten. Dann kam glücklicherweise der Ober mit dem Abendessen und das verschaffte ihr eine willkommene Pause. Die Nudeln mit Speck und Tomaten schmeckten hervorragend.

Als Hettys zweiter Gang geliefert wurde, ein gut geratenes Steak mit fünfhundert Gramm Lebendgewicht, konnte sich Kai einen Kommentar nicht verkneifen.

Mit leicht angehobenen Augenbrauen musterte er den reichlich bestückten Teller. »Ich hatte schon befürchtet, du machst eine Diät.«

Susi lachte schallend los und als sie bemerkte, dass Hashimoto ungläubig zusah, wie Hetty die Riesenportion in aller Ruhe genüsslich vertilgte, erklärte sie ihrem Tischnachbarn. »Hetty muss für zwei essen.«

Die beiden Herren wirkten leicht irritiert und man sah Hashimoto an, dass er über die Folgen einer Schwangerschaft im reifen Alter nachdachte. Kai kniff die Augen zusammen und wartete ab, was da noch kommen würde.

Hetty grinste vor sich hin. Den Kalauer hatte sie Susi beim ersten Abendessen unter die Nase gerieben und jetzt nützte diese die Gelegenheit aus, um ihn selber anzubringen. »Für sich selbst und ihr besseres Ich.«

Während sich Hashimoto vor Lachen kringelte, sah Hetty, dass Kai leicht den Kopf schüttelte und amüsiert wirkte.

Der hatte sofort erkannt, von wem der Originaltext stammen musste. »Ich gehe davon aus, dass ihr uns später auch an der Bar Gesellschaft leistet?«

Als die beiden Frauen zustimmend nickten, warnte er Hashimoto vor. »Beim Trinken wohnen dann noch mehr Seelen in Hettys Brust!«

Jetzt schüttelte Hetty den Kopf, während Susi und Hashimoto lachten. Typisch Kai. Die wenigsten Leute kamen auf die Idee, dass jemand der so ernst und introvertiert wirkte, jede Menge Humor besaß und diesen bei Gelegenheit auch äußerst wirksam einsetzte.

Der Abend konnte nach so einem Beginn nur ein Erfolg werden. Er geriet zu einer Art rhetorischen Doppel, Kai übernahm den Aufschlag und die anderen stürzten sich in die Schlacht. Es war weit nach Mitternacht, als sie endlich in ihren Betten lagen und noch ein Resümee des Abends zogen.

»Wieso nennst du ihn Graf Dracula und er dich Prinzessin?« Susi hatte eindeutig noch nicht genug erfahren.

Hetty seufzte auf. »Das hat mit unserer ersten Begegnung zu tun. Als ich halb bewusstlos am Boden lag und Kai mit seinen Männern auf den Pferden zur Hilfe kam, habe ich phantasiert.«

Sie machte eine kurze Pause. »Ich habe früher immer gesagt, dass es sinnlos ist, zu Hause zu sitzen und darauf zu warten, dass der Traumprinz angaloppiert kommt. Und dann hörte ich Hufgetrappel und als ich die Augen aufschlug und Kai sah, dachte ich, in meinem Delirium, Prinz Eisenerz wäre gekommen. Mit seinem Aussehen passt er ja auch wunderbar in diese Rolle.«

Hetty schmunzelte. »Während mich Kai versorgt und zum Auto getragen hat, habe ich ihm mein Schloss und meine Güter versprochen, weil er den bösen Drachen getötet hat und ihn mit edler Prinz tituliert.«

Susi kicherte los. »Wirklich?«

Hetty stimmte in ihr Lachen ein. »Kai hat gedacht, ich bin eine entsprungene Irre, aber dann hat ihn seine Ziehschwester Chrissie darüber aufgeklärt, dass ich eigentlich fast normal bin, nur momentan durch Durst und Blutverlust etwas türülü.«

Sie zog die Stirn in Falten. »Seitdem macht er sich einen Spaß daraus, mich Prinzessin zu nennen.«

Susi lachte. »Also, ich muss zugeben, dieser Mann ist schon eine beindruckende Erscheinung. Allerdings wirkt er irgendwie, als wäre er nicht ganz von dieser Welt. Das kommt sicher auch von seinem schwarzen Outfit und seinem hellen Teint. Und dazu diese strahlend blauen Augen.«

»Deshalb auch das Graf Dracula. Fürst der Finsternis. Der unheimliche Schatten und so. Chrissie und ich amüsieren uns königlich, wenn wir Witze über seine Angewohnheiten reißen. Inzwischen hat er natürlich mitbekommen, dass wir ihn so nennen.« Hetty seufzte. »Und es macht ihm nicht das Geringste aus. Hin und wieder glaube ich sogar, es gefällt ihm.«

Susi nickte. »Ich denke, es ist für ihn eine nette Abwechslung, mal nicht ganz ernst genommen zu werden.«

Hetty war erstaunt. Bisher hatte sie noch keine Frau getroffen, die sich außer ihr Gedanken über Kais Gefühlsleben gemacht hatte. Oder überhaupt davon ausgegangen war, dass dieser emotionslos wirkende Mann eines hatte.

Sie musste Susi recht geben. »Die meisten Leute haben einen Heidenrespekt vor ihm. Auf die Dauer nervt es sicher, wenn einem nie jemand Paroli bietet.«

Lachend fügte sie hinzu. »Na, ich habe ihn auf alle Fälle schon öfters gegen den Strich gebürstet.«

Damit war das Interesse von Susi in Bezug auf Kai befriedigt und sie wechselte das Thema. »Was hältst du eigentlich von Hashimoto?«

Hetty ließ kurz den Verlauf der vergangenen Stunden Revue passieren. »Ich habe eigentlich immer geglaubt, dass Japaner so richtig steife Persönlichkeiten sind. Aber von dem Vorurteil hat mich Hashimoto geheilt, ich habe selten soviel gelacht wie heute Abend. Ich finde ihn total nett. Noch dazu ist er ein vollendeter Gentleman.«

Sie runzelte die Stirn. »Er ist ziemlich attraktiv und so wie er dich aufgefangen hat, ist er mit Sicherheit auch sehr sportlich. Seine Reaktion war sowieso fantastisch. Ich hätte nie geglaubt, dass er dich noch erwischt.«

Susi kicherte. »Und er hat mir noch kein einziges Mal in den Ausschnitt geschaut.«

Sie blinkerte Hetty an. »Ich glaube, er steht mehr auf meine inneren Qualitäten.«

Auch in der teuren Lodge, welche die beiden Freunde gemeinsam bewohnten, war die Nacht noch nicht zu Ende.

Hashimoto hatte die Minibar geöffnet und sich und Kai noch einen Absacker eingeschenkt. »Das ist also Hetty! Deine Schilderung war wirklich nicht übertrieben. Diese Frau ist auf gar keinen Fall mit den üblichen Maßstäben zu messen.«

Schmunzelnd sah er Kai an. »Die kauft dir die Nummer mit Mister Ernsthaft nicht im geringsten ab. Wie fühlt es sich denn an, als normaler Mensch behandelt zu werden?«

Kai gönnte ihm ein leises Lachen. »Es kratzt am Selbstbewusstsein, hast du noch nicht mitgekriegt, dass ich völlig fertig bin?«

Hashimoto grinste ihn an. »Eigentlich hatte ich ja jemand anderes im Auge, aber soviel ich bemerkt habe, hast du dich sehr gut unterhalten und mehr geredet, als das letzte halbe Jahr. Hoffentlich bedeutet das nicht, dass ich jetzt bis Silvester nur noch schriftliche Notizen von dir bekomme.«

Kais rechter Mundwinkel zuckte. »Da wir noch einige Tage da sind und du schätzungsweise morgen wieder Damengesellschaft haben willst, solltest du dir für unsere Rückreise deine Zeichensprachenkenntnisse wieder ins Gedächtnis rufen.«

Sein Freund schmunzelte. So gut gelaunt hatte er ihn schon lange nicht mehr erlebt. Noch vor zwei Tagen hatte er mit Engelszungen auf ihn eingeredet, er sollte doch mit ihm mitkommen. »Du musst endlich mal etwas ausspannen, hör auf das, was dir der Onkel Doktor gesagt hat. Deine Firma kann auch mal eine Woche ohne dich auskommen. Wenn ich schon Urlaub machen kann, dann wirst du dir auch mal eine Auszeit nehmen können.«

Schlussendlich hatte Kai zugestimmt und so waren sie heute am späten Nachmittag hier angekommen. Hashimoto schüttelte den Kopf. In einem Land, das viertausend Kilometer lang und breit war, zufällig aufeinanderzutreffen, war schon echt beachtenswert. Vor allem, wenn man sich eigentlich in verschiedenen Kreisen bewegte.

Aber bei Hetty und Kai wurde der Zufall, langsam aber sicher, zur Regel. Und so hatte er die Gelegenheit bekommen, diese fiktive Gestalt aus Kais Erzählungen persönlich kennenzulernen und festzustellen, dass sein Freund in seiner Beschreibung nicht übertrieben hatte. Diese Frau hatte tatsächlich etwas Besonderes an sich.

Doch für ihn selbst war ihre Begleiterin noch bedeutend interessanter. »Was hältst du von Susi?«

Kai lehnte sich zurück und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. »Da sich ein gewisser Japaner da voll und ganz in Front geworfen hat, könnte der mir jetzt mal erzählen, was er für eine Meinung hat und ich kommentiere!«

Hashimoto schenkte nach und knurrte seinen Freund an. »Anscheinend muss man tatsächlich Hetty heißen, um dich zum Reden zu bringen.«

Während er mit seinem Fazit begann, bemerkte er grinsend, dass Kai zumindest auf seine letzte Bemerkung mit einem leichten Anflug von Irritation reagierte.

Die Mulgacamper Romane Band 3 und 4

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