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Keine Haare

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Schon mit vier oder fünf, wurde bei Thomas ein Leisten Hoden fest gestellt. Mit acht brachte die Mutter ihren Sohn deswegen zu einem Arzt. Dieser verabreichte dem Jungen mehrere Östrogen Spritzen. Der Leisten Hoden jedoch blieb. So wurde Thomas mit zwölf operiert und die Sache schien gelaufen.


Ein gutes Jahr später jedoch kam der Schock, sowohl für Thomas, als auch für seine Eltern. Im Januar, Februar des Jahres 1973 verlor der damals dreizehn Jährige innerhalb von vier Wochen auf Grund der Östrogen Dosis fast alle Haare.


Natürlich rannte die Mutter daraufhin von Arzt, zu Arzt. Niemand konnte helfen. In der Schule wurde Thomas deswegen gehänselt. Durch sein hyperaktives Verhalten fiel er zudem noch mehr negativ auf und ein Leben als Außenseiter war für ihn vor programmiert.


Zeitweise trug Thomas ein Toupet. Mit achtzehn jedoch bekannte er sich zu seinem Äußeren, rasierte sich eine Glatze.


Jedoch hat das Verhalten seiner Mitmenschen Thomas sehr geprägt. Auch wenn er inzwischen kein Problem mit seinem Erscheinungsbild mehr hat, tut er sich sehr schwer mit Freundschaften und hat Probleme generell engeren Kontakt zu jemanden zu knüpfen.


Durch die Erfahrungen, die er durch die medikamentöse Behandlung machte, fällt es ihm heute schwer, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ich, Elke B. und der Alkoholiker Thomas

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