Читать книгу Der Sultan von Karisi - Felicitas Dakota - Страница 12

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Die Vereinigung

Sie ritten in die aufkommende Nacht. Fatma traute sich nicht zu fragen wohin. Sie musste ihm und Ari vertrauen. In weiter Ferne sah man einen Lichtschein. Die Pferde ritten darauf zu. Vor dem Steingebirge sah man einen Mann bei einem Feuer sitzen. Daneben stand ein Pferd. Er begrüßte den Sultan. Sie stiegen ab und gingen mit den Pferden weiter. Der Mann blieb. Kasim übernahm die Führung. Sie durchquerten eine Schlucht. Am Ende stand ein Stall mit Wasser und Futter für die Pferde. Dort band man sie an. Der Sultan führte seine Braut durch eine niedrige Höhle, durch die sie gebeugt gehen mussten. Fatma staunte nicht schlecht, als sie das andere Ende der Höhle erreichten und aus dieser heraustraten.

Sie standen in einer großen Oase. In ihrer Mitte lag ein kleiner See, umgeben von Dattelpalmen und Feigenbäumen.

Nicht unweit davon entfernt stand es ein großes Zelt. Auf das steuerte Kasim zu. Er ließ sie eintreten. Es war mit Teppichen, Decken und Kissen ausgelegt. Fatma kam aus dem Staunen nicht heraus. Kasim legte seine Jacke und den Turban ab. Fatma war immer noch hin und weg von dem Anblick. Er stellte sich hinter sie und sagte: „Ist meine Fatma sprachlos? Habe ich dich so überrascht?“

„Ja und wie. Auf so etwas war ich hier in der Wüste nicht gefasst.“

„Das ist mein Versteck. Wenn ich alleine sein will, fliehe ich hierher. Hier hört uns keiner. Da kann ich, sollte ich Schmerzen haben, schreien - und deine Lustschreie wird man auch nicht hören.“

Er küsste sie. Doch sie erwiderte seinen Kuss nicht so, wie er es gewohnt war.

„Was ist mit meiner Blume? Hat sie die Lust verlassen oder …“

„Oder was?“, fragte sie.

„Bist du unpässlich?“

Sie sah ihn verwirrt an.

„Nein, nein, das war schon. Aber ich bin noch so überwältigt von der Schönheit der Oase und dass hier ein Zelt steht mit allem Drum und Dran.“

„Das wurde in der letzten Woche aufgebaut. Für dich und mich. Am liebsten würde ich dich jetzt überwältigen.“

„Du hättest keine Freude an mir. Meine Gedanken sind immer noch draußen.“

Er nahm zwei Gläser und das eisgekühlte Getränk und ging hinaus.

„Nimmst du bitte zwei Kissen und eine Decke mit?“

Sie nahm das Gewünschte, schmiss endlich ihren Turban weg und folgte ihm. Sie setzten sich in die Nähe des Sees. Dann füllte er die Gläser.

„Auf die Zukunft!“

„Auf die Zukunft!“

„Mmmhhhh, das schmeckt aber gut. Was ist das?“

„Ein Sharbat. Ein Mixgetränk aus verschiedenen Früchten und Kräutern.“

„Schmeckt nach mehr“, sagte Fatma grinsend und hielt ihm bereits ihr leeres Glas hin.

Er schenkte ihr nach und nahm sich selbst auch noch ein wenig. Dann sahen sie hoch zu den Sternen. Fatma wurde immer ruhiger. Die Vermählung, die Feier und der lange Ritt hatten sie nervös gemacht und ziemlich mitgenommen. Er nahm ihre Hand.

„Ist meine Blume schon ruhiger geworden?“

„Ja. Hier ist es so herrlich.“

Sie sah noch mal hoch, schloss die Augen und genoss die Ruhe.

„Das ist schon besser als im Palast bei diesem Lärm. Ich glaube, ich hätte da heute nicht schlafen können.“

„Ich auch nicht. Aber aus einem anderen Grund.“

Sie sah zu ihm und er beugte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss. Diesmal erwiderte sie ihn.

„Ja, so kenne ich meine Fatma.“

„Ja Kasim“

Er wurde schon ganz heiß. Kasim schnappte sie, hob sie hoch und trug sie zum Zelt. Er legte sie auf die Kissen. Dann holte er noch etwas aus der mitgebrachten Tasche. Und legte es neben das vorbereitete Bett. Fatma war inzwischen aufgestanden. Sie wollte sich nicht liegend ausziehen. Das wäre zu umständlich gewesen mit dieser Kleidung.

„Was machst du?“, fragte er.

„Das hier“, sagte sie lächelnd und fing an sich auszuziehen.

Bald stand sie nackt vor ihm. Ihr Atem ging rascher. Vor Erregung und Nervosität rann ihr eine Gänsehaut über den Körper. Auch er zog sich aus. Sie ging auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen. Er nahm sie, küsste und streichelte sie. Sie spürte schon seine steife Männlichkeit an ihrem Bauch. Er wollte sie unter sich legen.

„Bitte lass mich beim ersten Mal die Führung übernehmen. Ich will, dass es dir so wenig wie möglich Schmerzen bereitet.“

Sie musste es ja wissen.

„Was soll ich tun?“

„Leg dich bitte auf die Decke. Auf den Rücken … und lass mich einfach machen.“

Er machte, was sie sagte. Seine Männlichkeit ragte steif in die Höhe. Zuerst musste sie ihn noch begutachten und strich mit ihrer Hand darüber. Er regte sich sofort. Sie hatte wieder mal gute Arbeit geleistet. Dann setzte sie sich über ihn und führte ihn zu ihrer Höhle. Setzte ihn an und ließ sich mit einem Ruck herunterfallen. Es gab einen kurzen Schmerz. Sie hatte die Augen geschlossen. Auch er spürte etwas. Aber weniger seinen Schmerz als den ihren. Wie konnte es sein, dass sie noch Jungfrau war? Er suchte sofort die Schatulle, nahm den Schlüssel von seinem Hals und sperrte sie auf, nahm ein weißes Tuch heraus und sagte: „Ich brauche etwas von dir.“

Sie wusste sofort, um was es ging. Fatma nahm es ihm ab, legte es auf seinen Bauch, rutschte rasch von ihm herunter und setzte sich auf seinen Bauch. Sie blieb kurz sitzen und beugte sich nach vorne.

„Wie kannst du noch Jungfrau sein, wenn du den Sex genießt?“

„Das erkläre ich dir später“, flüsterte Fatma und küsste ihn heiß.

Nach einer Weile setzte sie sich wieder auf und betrachtete das Tuch.

„Sieht fast aus wie eine Tulpe“, scherzte sie.

Fatma hob es auf und zeigte es ihm.

„Ja irgendwie schon“, sagte er, nahm es ihr ab, legte es wieder in die Schatulle und sperrte sie zu.

„Setz dich bitte wieder auf ihn. Das mag er. Wie nennt ihr noch mal diese Stellung?“

„Die Reiterstellung“, erwiderte Fatma und fing schon an ihn zu reiten.

Er genoss es in vollen Zügen. Kurz bevor er kam, nahm er sie bei den Hüften und schmiss sie auf die Kissen nebenan. Dann kam der erlösende Schrei von ihm und er spritze in einer großen Fontäne ab. Das hätte eventuell auch böse enden können, wenn er mit diesem Druck in ihr gekommen wäre. Sie legte sich auf den Rücken und erholte sich von ihrem ersten Ritt. Kasim wurde auch ruhiger. Dann zog er unter einem der Kissen ein Tuch hervor und wischte sich ab.

„Dr. Meier war noch so nett und hatte mich vor meinem ersten Samenerguss gewarnt. Er könnte eventuell zu stark sein, nach der langen Abstinenz.“

„Wann hatte er dir das erzählt?“

„Ich war nach unserem zweiten Ausritt noch bei ihm. Irgendwie sind sie ja deine Familie. Also musste ich obligatorisch bei ihnen um deine Hand anhalten. Er bat mich noch, gut zu dir zu sein. Und dass ich auch mein Wort halte. Er wusste zwar nicht, um was es bei dem Deal ging, aber ich solle mich auch daran halten, so wie du. Ich versprach es ihm. Sollte ich dich nicht bis Ende Juli nach Hause lassen, würde er zu mir kommen. Ich versicherte es ihm, dass ich mich auch an mein Wort halten würde. Es wird sicher schwer werden, aber wenn du glücklich bist, muss ich es machen. So aber jetzt muss ich dich kurz verlassen. Ich komme gleich wieder.“

Er zog sich seinen Kaftan über und nahm die Schatulle an sich, gab ihr einen Kuss und verschwand. Fatma kuschelte sich unter die Decke. Doch sie hörte das Plätschern des Sees, wenn das Wasser ans Ufer schlug. Sie ging hinaus und setzte sich auf das Kissen. Hier war es immer noch warm. Kasim fand sie dort vor, als er wieder zurückkam. Er hatte sich beeilt. Jetzt setzte er sich zu ihr und sie gab ihm sein Glas und füllte es.

„Ist es auf dem Weg zum Palast?“

„Ja.“

„Kann es auch keiner austauschen?“

„Nein, nur ich und Omar haben einen Schlüssel dazu.“

„Kann man in dem See auch schwimmen?“, fragte Fatma und wechselte das Thema.

„Ja sicher!“, erwiderte Kasim grinsend, stand auf, zog sich seinen Kaftan aus und zog sie mit sich.

Das Wasser umfing sie mit einer wohligen Wärme. Während sie sich im Wasser tummelten, ritt der Reiter zum Palast zurück. Mittlerweile wurde das Fehlen der Brautleute schon von Miriam entdeckt. Sie war neugierig, ob die Braut noch Jungfrau war. Und sie wollte als Erste das Tuch sehen. Auch wenn sie den Sultan und seine Frau dabei stören musste. Vielleicht wurde ja auch nichts daraus, wenn er durch den Schreck keinen hochbekam. Das würde sie am meisten freuen. Doch der Raum war leer. Sie verständigte die hohen Würdenträger. Denen war das egal, wo er mit ihr die Vereinigung machte. Hauptsache sie bekamen die Bestätigung. Die ließ noch auf sich warten. Dann kam der Reiter und brachte die Schatulle. Miriam nahm sie sofort an sich und wollte sie öffnen, um das Tuch auszutauschen. Sie hatte sich sicherheitshalber ein falsches eingesteckt. Doch sie konnte ohne den Schlüssel die Schatulle nicht öffnen und wollte Omar den Schlüssel entreißen.

„Es macht sonst keiner die Schatulle auf - nur ich. Befehl des Sultans“, sagte Omar bestimmt.

Dagegen konnte sie nichts machen. Denn alle Würdenträger standen jetzt vor dem Tisch, wo Omar die Schatulle hingestellt hatte. Dort lag auch die Kette von Fatma. Er öffnete vorsichtig die Schatulle und sah das Tuch. Also hatte er es zurückgeschickt. Aber war auch das Erforderliche darauf?

Langsam öffnete er den Deckel komplett. Dann grinste er und hob es hoch. Alle starrten das Tuch an wie ein Wunder. Sie war noch Jungfrau gewesen. Aber wie das, wenn sie von dem Land der Ungläubigen kam. Miriam wollte es sofort anzweifeln. Doch einer der Würdenträger sagte: „Dieses Zeichen kenne ich doch. Das Zeichen der neuen Sultanin, der Sahiba, die uns das Glück bringen wird. Das hat uns doch diese Wahrsagerin gesagt. Es wird einen Nachfolger geben, wenn ihr das Zeichen der Tulpe seht.“

„So wie das hier?“, fragte Omar und hob die Kette hoch, in die der Stein in der Form einer Tulpe eingesetzt war.

Sie hatten diese Kette an der Sahiba schon bewundert, aber nicht so sehr darauf geachtet. Miriam wollte trotzdem nicht aufgeben.

„Schweig neidische Frau und gehe zu deinesgleichen. Du hast hier nichts mehr zu suchen“, wurde sie von einem der Würdenträger zurechtgewiesen.

So musste sie unverrichteter Dinge abziehen. Er nahm das Tuch und ging hinaus in die Menge und zeigte die Jungfräulichkeit der neuen Sahiba. Dann feierten sie erst richtig. Natürlich bekamen es auch die beiden Ärzte mit und wunderten sich auch, dass sie noch Jungfrau war, aber nicht so sehr wie so manch andere.

***

Die beiden, die es betraf, schwammen seelenruhig im See. Dann stiegen sie heraus, legten sich auf die mitgebrachte Decke und sahen zum Sternenhimmel.

„Jetzt habe ich eine Frage an dich. Die mich schon sehr plagt.“

„Und welche wäre das?“

„Wie konntest du noch Jungfrau sein und doch Spaß am Sex haben?“

Sie lachte laut auf.

„Kasim, Kasim es gibt Mittel und Wege Sex zu haben, ohne dass der Mann in die Lusthöhle stößt. Eine davon ist diese ...“, erwiderte Fatma lächelnd, setzte sich auf, strich über seinen schon wieder leicht erigierten Penis, bewunderte, wie gerade er jetzt stand, und fing an ihn zu blasen.

„Fatma, Fatma tu das bitte nicht!“

„Wieso nicht?“

„Weil ich dich nicht bestrafen will.“

„Ist das bei euch eine Strafe für die Frau, wenn sie deinen Schwanz in den Mund nehmen muss? Bei uns nicht. Manche machen es leidenschaftlich gerne. Bleib liegen und lass dich verwöhnen.“

Was sollte er jetzt tun? Es tat so gut, wenn sie mit ihren Lippen und ihrer Zunge über seine neue Männlichkeit fuhr. Kasim tat wie sie sagte und entspannte sich. Er schloss seine Augen und genoss ihr Liebesspiel. Doch es dauerte nicht lange und er kam in ihr. Er war sehr schnell richtig heiß geworden. Sie leckte sein Prachtstück noch sauber und legte sich zurück auf die Decke.

„Du bist eine wundersame Frau. Aber wieso hast du dich aufgespart. Bei euch ist das ja egal.“

„Dazu muss ich erst etwas weiter ausholen. Ich war so um die 18 oder 19 Jahre alt, als ich mit Freunden auf einen Rummel ging. Dort gab es auch eine Wahrsagerin. Ich glaube sie hieß Abila oder Akiba.“

„Du meinst wohl Akilah. Die Weise oder die Kluge.“

„Kann sein, aber das ist schon so lange her. Jeder wollte sich die Zukunft voraussagen lassen. Ein Jeder von uns ging alleine hinein. Keiner erzählte hinterher so richtig, was sie gesagt hatte. Ich war noch nicht mal ganz drinnen, da sagte sie auch schon: ‚Du bist mutig und wirst Ärztin für Männerprobleme werden. Dadurch wirst du deinen Mann kennenlernen, dem du hilfst sein Problem zu lösen. Er ist in einem weit entfernten Land mit viel Sand und vielen blinkenden Sternen zu Hause.‘ Das ließ mich nicht mehr los. Ich ging sofort nach Hause, lernte viel und bestand die harte Prüfung, die vor mir lag. Und in einem fernen Land mit Sand musste man Jungfrau sein oder nicht?“

„Darum warst du nicht so überrascht über mein Angebot. Und fügtest dich in alles ein. Auch mir hatte eine Wahrsagerin, die hieß auch Akilah, etwas gesagt. Ich war so um die 20 und hatte noch keine Probleme mit meiner Männlichkeit. Er wölbte sich zwar etwas, aber das passte schon. Es wurde nur mit der Zeit immer schlimmer und ich war dann auch schon in Deutschland, um mich operieren zu lassen. Dann starb mein Vater und ich musste sofort zurück. Ich dachte nicht daran, dass es noch schlimmer werden könnte.

Sie sagte mir, dass ich mit meiner Männlichkeit Probleme haben würde und dass drei Schamanen aus einem kalten Land kommen würden. Diese könnten mir helfen. Jedoch würden nach erfolgter Heilung zwei Männer und meine Frau zurückfliegen. Ich verstand das damals nicht und dachte erst wieder daran, als ihr angekommen wart. Man hatte schon Gerüchte gehört, dass ein Schamane eine Frau sein sollte. Ich spielte das Spiel zuerst mit, nur musste ich auch mein Gesicht wahren und das Spiel nicht bis zum Ende mitspielen. Ich hatte mich sofort in deine Augen verliebt und hoffte, dass du eine Frau warst, denn in einen Mann hätte ich mich nicht verlieben dürfen. Und es war so, wie die Wahrsagerin gesagt hatte.“

„Auch ich hatte mich sofort in dich verliebt, als ich dich so sitzen gesehen habe. Alle hatten mir abgeraten hierherzukommen. Denn ich wäre ja eine Frau und das würde nicht gut gehen. Zu meinen Kollegen sagte ich, dass ihnen kein Haar gekrümmt werden würde. Denn wenn etwas wäre, würde ich es ausbaden, denn ich hätte ja einen Trumpf im Ärmel. Ich wäre eine Frau und es wäre mein Schicksal. Das verstanden sie natürlich nicht, denn sie kannten ja meine Prophezeiung nicht.“

Er sah in ihre Augen und küsste sie.

„Wie nennt man ihn auf Arabisch?“, fragte Fatma und strich über seinen Penis.

„Qadib“ (audib)

„Ja, ein Dieb ist er! Er stiehlt den Frauen die Jungfräulichkeit.“

Zuerst verstand er es nicht, doch dann lachte er.

„Er kann auch noch was anderes“, sagte Kasim, legte sich auf sie, küsste sie und spielte mit ihrer Brust, wodurch er wieder heiß wurde und sein Schwanz sich versteifte.

Diesmal schob er ihre Beine auseinander und fuhr mit ihm in ihr Himmelreich.

„Jetzt ist er im Himmelreich und wird dich das erste Mal richtig beglücken“, keuchte er und fing schon an sich rhythmisch zu bewegen. Dazwischen küssten sie sich und streichelten sich gegenseitig. Sie hatten Zeit. Es drängte sie nichts. Und da er schon zweimal abgespritzt hatte, hielt er diesmal auch länger aus. Sie fing schon an zu winseln, dass er endlich in ihr kommen möge, weil sie es nicht mehr länger aushielt. Er hatte ihr schon ein paar Orgasmen beschert. Fatma musste aufpassen, dass sie ihn nicht wie eine Katze kratzte, wenn sie einen heftigen Orgasmus bekam, denn dann wusste sie nicht mehr, was sie tat. Kasim musste oft ihre Hände festhalten. Doch dann hielt er es selber nicht mehr aus und kam das erste Mal in ihr. Nach einer kleinen Verschnaufpause sagte er: „Jetzt sind wir endlich wirklich Mann und Frau, vereint in Liebe.“

„Ja, vereint in Liebe, Kasim.“

Sie küssten sich, doch dann wurde es Fatma zu kalt. Sie fing an zu zittern. Sie nahmen alles mit und gingen ins Zelt, kuschelten sich unter die warme Decke und merkten gar nicht, dass sie danach vor lauter Müdigkeit einschliefen.

***

Fatma wurde von etwas geweckt. Sie schlug die Augen auf und wusste nicht gleich, wo sie war. Neben ihr lag Kasim. Er streichelte sie mit einer Feder.

„Du Schlafmütze! Es ist schon heller Tag!“

„Ja und? Ruft uns die Arbeit oder irgendwer anders?“

„Nein, aber mein Dieb ruft nach dir. Er verlangt seine warme Höhle?“

Sie lächelte ihn an, er hatte das von gestern aufgenommen.

„Und wie heißt das Zauberwort?“

„Sesam öffne dich!“, flüsterte Kasim, denn er wusste sofort was sie meinte.

Sofort küsste er sie, legte sich auf sie und sein Sesamstab rutschte in die vorbereitete Höhle. Sie war feucht und immer noch heiß. Er nahm sie zart und küsste sie immer wieder dabei.

Nachdem er sie lange betrachtet hatte und sein „Dieb“ sich erfreut aufstellte, fing der an sie zu kitzeln. Er freute sich sehr, dass er wieder Sex haben konnte und dass ohne irgendwelche Problem. Sie genossen es beide sehr. Er hatte Angst, dass sie nach der Vereinigung sofort gehen würde. Sie hatte dann ja auch Wort gehalten. Fatma lag jetzt unter ihm und genoss seinen Dieb in vollen Zügen.

Sie zeigte ihm nebenbei auch einige andere Stellungen. Denn er kannte nur die Standardstellungen.

„Wieso sind unsere Frauen nicht so agil und heiß wie du?“

„Weil sie nichts anderes gelernt haben, als brav im Bett zu liegen, den Mann arbeiten zu lassen und ja keine Gefühle zu zeigen. Oder willst du das abstreiten?“

„Nein, in dem Sinne sind wir hintendran.“

Und ihm gefiel die Hündchen-Stellung, da konnte er sich so richtig austoben. Auch Fatma mochte sie. Denn da kam sie problemlos an ihren Kitzler dran und konnte mithelfen. Sie tobten sich richtig aus.

Dann schnitt sich Fatma mit der Hand an einer Pflanze.

„Komm ich zeige dir etwas. Wie lange braucht so ein Schnitt, bis er verheilt ist?“, fragte Kasim.

„Schon gut sechs bis sieben Tage.“

„Der ist in zwei Tagen weg.“

Das glaubte sie nicht. Er ging mit ihr zum See und sie schwammen wieder darin. Als sie herauskamen sagte er: „Sieh dir deinen Schnitt an.“

Sie musste ihn suchen, denn er war kaum mehr zu sehen.

„In unserem Land würde man das sofort ausnutzen und Geld damit verdienen. Das Wasser in Flaschen abfüllen und verkaufen.“

„Das geht nicht. Es heilt der See und nicht das Wasser. Und er heilt auch nur den, der ihm wohlgesonnen ist. Miriam half es auch nichts.“

„Sie würden es trotzdem bei uns vermarkten.“

Dann kam es ihr erst!

„Darum wolltest du unbedingt wieder reiten und warst eine Zeit lang weg. Du warst hier und hast gebadet. Darum hatte sich Dr. Meier so gewundert, dass alles so schnell heilte.“

„Genau, meine Blume.“

Sie lagen wieder beim See und sahen in den Himmel.

„Wann müssen wir wieder zurück?“

Sie waren schon den dritten Tag hier. Das Essen wurde morgens immer frisch gebracht. Kasim holte es immer von dort, wo die Pferde stehen geblieben waren.

„Willst du schon wieder zurück?“

„Nein, nein. Ich dachte nur, du musst zurück.“

„Nein, ich habe Omar gesagt, er soll für eine Woche das Essen bringen. Sollte etwas sein, dann kommt am Morgen kein Essen und ich weiß, dass ich vor der verabredeten Zeit zurückmuss. Ansonsten bleiben wir noch.“

Das beruhigte sie. Am nächsten Tag fragte er sie, ob sie tauchen und wie lange sie die Luft anhalten könne.

„Ja, es geht so leidlich.“

„Dann komm mit.“

Sie gingen zum See und Kasim übte mit ihr das Tauchen und die Luft anhalten. Sie wusste nicht warum. Aber er wusste, wie lange man die Luft anhalten musste. Am nächsten Morgen ging er mit ihr tauchen.

„Schwimm einfach hinter mir her!“, sagte Kasim und schon tauchte er unter.

Sie wusste zwar nicht warum, machte es ihm aber nach. Es würde schon seinen Grund haben. Er schwamm zu einem dunklen Loch im Fels. Dann wurde es ziemlich finster. Sie befanden sich in einem unterirdischen, mit Wasser gefluteten, Tunnel. Am anderen Ende wurde es dann wieder heller. Fatma schwamm dem Licht entgegen und hoffte, dass dort Luft war. Denn sie brauchte ganz dringend welche. Mit Mühe kam sie dort an und schnappte sofort nach Luft. Sie hatte noch Kasims Beine gesehen, als er aus dem Wasser stieg. Sie prustete sofort los, strich sich die Haare aus dem Gesicht und wollte schon Kasim beschimpfen. Er hielt ihr seine Hand entgegen, half ihr aus dem Wasser und deutete ihr an zu schweigen. Kasim schaute nach oben und zeigte mit der ausgestreckten Hand zur Decke. Rund um ihn herum leuchtete es. Fatma sah sich um. Sie waren in einer Höhle. Sie wusste nicht, von wo das Licht herkam, das die ganzen Steine anstrahlte, die rundherum waren. Sie leuchteten, blinkten und glitzerten.

„Kasim, was ist das?“, fragte sie verwirrt.

Er nahm ihre Hand und half ihr aus dem Wasser.

„Das ist die Höhle der leuchtenden Sterne. Es ist meine Höhle. Mein Geheimnis. Die zeige ich nicht jedem.“

Sie setzten sich hin und Fatma sah sich um.

„Von woher kommt das Licht, das die Steine so leuchten lässt?“

„Das weiß ich auch nicht.“

Sie lehnte sich nach links und stützte sich mit der Hand ab.

„Autsch!“

„Was ist Fatma?“

„Irgendetwas hat mich gestochen.“

Sie wühlte vorsichtig im Sand und zum Vorschein kam ein ca. fünf Zentimeter großer, runder Stein.

„Wow. Ist der schön“, sagte Fatma staunend und hielt ihn hoch.

„Das ist dein Stein. Er gehört dir. Den darfst du dir mitnehmen.“

„Nein, so etwas Kostbares will ich gar nicht haben. Ich lasse ihn lieber hier. Hier ist er besser aufgehoben“, entgegnete sie und vergrub ihn ein Stück weiter hinten.

Kasim lächelte.

„Wieso lächelst du?“

„Weil du das Richtige getan hast. Derjenige, der viele Steine mitnehmen will, nur des Geldes wegen, kommt hier um. Denn er kommt gar nicht erst durch die Pforte. Die Steine wiegen dann so schwer, dass er nicht mehr hochkommt. Nicht mal, wenn du nur einen Stein ungefragt mitnimmst. Derjenige, der ihn für etwas Bestimmtes braucht, der darf welche mitnehmen. Derjenige, der ihn nur des Geldes wegen mitnimmt, wird hier sterben oder gezwungen die Steine hierzulassen. Miriam wollte welche mitnehmen. Sie wollte damit ihrer Familie helfen, doch die Pforte ließ sie nicht durch. Weil ihre Familie nämlich gar kein Geld brauchte, denn sie hatten genug. Sie musste zurück und die Steine hierlassen. Darum wurde sie auch bestraft und der See half ihr nicht. Jetzt kennst du die Wahrheit des Sees. Das wissen die wenigsten. Miriam hatte ich es gezeigt, weil sie meine erste Frau war. Aber danach war ich vorsichtiger. Du bist die erste nach langer Zeit, die dieses Reich hier sieht. Wenn ihr abreist, hole ich von hier vier Steine für eure Bezahlung. Und für das Krankenhaus, weil sie euch ersetzen mussten.“

„Wie viel ist so ein Stein wert?“

„Bei uns nicht so viel, aber bei euch sicher ein paar Hunderttausend, je nach Größe und Gewicht.“

„Jetzt verstehe ich es auch, wenn sie sagen du seiest reich, aber nicht wie reich. Das kann man ja gar nicht schätzen. Mir wird nur schwindlig dabei.“

Sie legte sich zurück und sah hoch.

„Dadurch treffen sie ihren Mann in einem fernen Land mit viel Sand und bunten Sternen. Jetzt verstehe ich das auch. Es war nicht der Sternenhimmel gemeint, sondern der Himmel mit den bunten Sternen hier.“

Sie griff hoch und tat so, als könnte sie die Steine streicheln.

„So kommt also immer die Wahrheit raus.“

„Wir müssen leider wieder zurück. Man darf sich auch nicht zu lange hier in der Höhle aufhalten.“

„Tschau ihr Sterne. Ich komme wieder zu euch und lasse mich von euch kitzeln.“

Kasim sah sie verwundert an.

„Hast du das nicht gespürt? Als ich so dagelegen habe, hat mich das Licht gekitzelt.“

„Nein, bei mir war das noch nie so.“

Dann tauchten sie ab und Fatma kam ohne Probleme wieder hoch. So als wäre der Weg jetzt kürzer gewesen. Kasim sah ihren fragenden Blick und sagte: „Nein, das macht die Höhle. Sie schleust dich ganz rasch heraus, wenn sie dir wohlgesonnen ist. Und du hast auf der ganzen Linie gesiegt.“

Am Abend kuschelten sie wieder am See. Sie wollte Kasim noch etwas beibringen, wenn er es überhaupt machte.

„Kasim, geht dein Dieb immer nur ins Himmelreich oder auch in die Hölle?“

Er wusste nicht, was sie meinte.

„Na das Himmelreich ist die Lusthöhle für deinen Sesamstab und die Hölle liegt gleich dahinter.“

Jetzt wusste er, was sie meinte.

„Ja, aber nur als Bestrafung, wenn eine Frau ungehorsam ist.“

„Und was muss man tun, damit man bestraft wird.“

„Das kommt immer darauf an. Wenn man nicht will, dass sie schwanger wird, weil sie sich selbst befriedigt hat oder mit einem anderen Mann alleine war. Oder so was Ähnliches.“

„Bestrafst du mich auch?“

Er drehte sich zu ihr um und blickte sie erstaunt an.

„Wieso soll ich dich bestrafen? Du bist ja willig und gefügig.“

„Und wenn ich dich darum bitte, mich zu bestrafen?“

„Nein Fatma, das mache ich nicht.“

„Aber es muss sein, du musst doch darauf vorbereitet sein, wenn du demnächst mal wieder eine deiner Frauen bestrafen musst. Falls jetzt etwas reißt, dann hast du immer noch den See zum Heilen. Im Palast geht das dann nicht mehr.“

Er sah sie verwirrt an.

„Das ist jetzt doch nicht dein Ernst, oder?“

„Doch mein voller Ernst und bei uns zuhause ist es keine Strafe. Oder was glaubst du, wieso ich noch Jungfrau war! Männer machen das gerne, denn es ist dort sehr eng.“

„Nein, ich kann das nicht, tu mir das bitte nicht an.“

„Doch! Ich muss irgendetwas finden, damit du mich bestrafst. Ein Mann ist nicht da, also muss ich mir etwas anderes überlegen.“

Sie verschwand im Zelt.

„Fatma komm her.“

Sie hörte ihn nicht mehr. Wenn sie ungehorsam war und nicht folgte, dann musste er sie bestrafen, das war noch das einfachste. Oder sie musste sich vor ihm selbst befriedigen. Das tat sie nie gerne, aber wenn der Zweck die Mittel heiligte? Er kam ihr in das Zelt nach.

„Komm her meine Blume. Du wirst dich doch nicht selber so erniedrigen wollen.“

„Doch Kasim ich muss es tun! Deinetwillen!“

Sie sahen sich gegenseitig böse an.

„Und ich werde es nicht tun!“

„Doch du wirst es tun! Du musst es tun!“

Und sie verschwand hinter dem Vorhang. Das war ihr Reich. Da durfte er ihr nicht folgen. Sie setzte sich in eine Ecke und überlegte was sie noch tun konnte. Sie musste sich ja gar nicht selbst befriedigen. Sie konnte nur so tun. Hier durfte er nicht hinein. Sie tat so, als würde sie es sich selbst machen.

„Fatma! Tu das nicht! Bitte mach das nicht! Ich muss dich sonst wirklich bestrafen.“

Sie stöhnte immer lauter. Und gab einen Orgasmus zum Besten.

„Fatma! Jetzt ist Schluss mit dem Spiel! Du willst es nicht anders. Komm heraus und hole dir deine Bestrafung ab.“

Jetzt war er wirklich wütend. Sie kam beschämt heraus.

„Knie dich nieder!“

Sie schüttelte den Kopf. Sie wollte ihm keinen blasen, sie wollte in den Anus gefickt werden. Mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung standen.

„Zieh dich aus!“, sagte er schon wirklich wütend.

Sie schüttelte wieder den Kopf, denn sprechen durfte sie nicht. Sonst würde er es merken, dass sie spielte. Er riss ihr die Kleider vom Leib, drückte sie herunter und sagte: „Blas mir einen.“

Sie schüttelte den Kopf und verweigerte die Aufforderung mit dem Kopf.

„Fatma, bitte sei nicht so stur! Ich will dich doch nicht so bestrafen, dazu mag ich dich doch zu sehr.“

Sie blieb stur. Sie musste es machen. Sie mussten beide da durch. Er warf sie auf die Kissen und wollte sie so nehmen, da merkte er, dass sie mit sich selber spielte.

„Nein Fatma, bitte nicht!“

Jetzt konnte er nicht mehr anders, auch wenn er sie liebte, er musste das leider tun, was sie wollte.

„Dreh dich um und empfange deine Strafe.“

Das sagte er so tonlos, dass sie wusste, jetzt wurde es ernst. Sie drehte sich um, kniete sich hin und streckte ihm ihren nackten Hintern entgegen. Er befeuchtete ihren Anus, hielt seinen Schwanz vor ihre Hölle und drückte ihn langsam und vorsichtig rein. Er wollte sie trotz allem nicht verletzen. Dann fing er an, sich rhythmisch zu bewegen. Sie sah seine Tränen nicht. Er weinte, weil er sich verletzt hatte und weil er sie bestrafen musste. Dann wurde er schneller und schlug ihr sogar vor lauter Frust auf den Hintern. Sie spielte sich vorne an ihrem Kitzler. Als er es merkte, schlug er ihr sofort die Hand weg. Er dachte, sie wolle ihn noch mehr provozieren. Doch das gehörte dazu, nur wusste er das nicht. Je schneller er wurde, desto heißer wurde Fatma. Ihr schwanden schon die Sinne. Ein Orgasmus bahnte sich an. Sie spielte trotzdem weiter, wie sie es gewohnt war. Er schlug ihr wieder die Hand weg. Vor lauter Erregung rief sie: „Ja - komm - fick mich! Gib es mir! Ich will ihn spüren.“

Jetzt merkte er erst, dass er in eine Falle getappt war. Sie hatte ihn so lange provoziert, bis er sie von hinten nahm. Jetzt musste er es erst recht machen. Er drückte ihr wieder die Hand weg, doch diesmal spielte er mit dem Kitzler.

„Oh ja, komm gib es mir. Ich komme gleich!“

Sie hatte sich lange zurückhalten müssen, damit er es nicht so schnell mitbekommt. Jetzt war es egal. Sie war heiß und genoss es. Eine Gänsehaut lief ihr über den Rücken. Da er jetzt mit ihrem Kitzler spielte wurde sie richtig heiß, sehr heiß. Er wurde noch schneller und verwöhnte weiter ihren Kitzler.

„Jaaaa, oh jaaa!“, stöhnte sie und bekam einen heftigen Orgasmus - so einen heftigen hatte sie beim normalen Sex noch nie!

Dann spritze er in ihre Hölle. Er stöhnte ebenfalls. Dann zog er ihn mit einem Ruck heraus. Er war blutverschmiert, genauso wie ihr Hintern. Er legte sich zurück und holte Luft zum Atmen.

„Fatma! Was machst du mit mir.“

Sie kniete immer noch und rang nach Luft.

„So einen Sex hatte ich auch noch nie!“

Er schüttelte nur den Kopf.

„Komm gehen wir baden, irgendwer ist verletzt.“

Sie stand auf, zog sich das Kleid ganz aus und ging ihm nach. Das Wasser umschloss sofort seine Beine, so als würde es ihn hineinziehen. Das machte es immer so. Als sie zum Wasser kam, entzog es sich ihr. Es ging immer weiter zurück. Sie blieb stehen und sah ihm zu.

„Komm doch rein, es tut gut.“

„Nein, das Wasser lässt mich nicht. Es will mir nicht helfen. Es entzieht sich mir.“

Sie ging einen Schritt zurück und setzte sich in das Gras. Sie sah ihm zu und war glücklich, dass er es geschafft hatte. Sie wollte gar nicht hinein, wenn sie nicht durfte. Sie wollte es auch gar nicht erst probieren. Dann sollte das eben ihre Strafe sein. Er lag auf dem Wasser und genoss es, dass es ihn umspülte. So gedankenverloren saß sie da. Bis sie etwas an ihren Beinen spürte. Das Wasser kam immer weiter heraus. Sie streckte einen Fuß aus, um zu sehen, ob es sich wieder zurückzog. Nein, es umspülte ihr Bein. Dann streckte sie auch das andere Bein aus und es umspülte auch dieses. Anscheinend hatte es ihr dieses Spiel verziehen.

„Danke“, sagte sie und ging langsam hinein.

Sie schwamm zu ihm und er war überrascht, dass sie plötzlich doch da war.

„Wie bist du hereingekommen, wenn du doch nicht durftest. Oder hast du es ohne seine Genehmigung gemacht?“

„Nein, es hat mich geholt. Ich saß da und freute mich, dass es dir trotz meines Spiels gut ging und dachte, dann sei es eben meine Strafe. Auf einmal, in meine Gedanken hinein, umspielte das Wasser meine Füße. Ich streckte zuerst den einen, dann den anderen Fuß aus. Es zog sich nicht zurück. Ich bedankte mich und ging ins Wasser.“

Der Sultan konnte nur den Kopf schütteln. Er nahm Fatma in die Arme und küsste sie.

„Danke. Du hattest recht. Wenn ich wen bestraft hätte, wäre meine Strafe größer gewesen, denn ich hätte mich ordentlich aufgerissen. Im Wasser habe ich es dir verziehen.“

„Darum durfte ich wahrscheinlich rein.“

Er küsste sie noch einmal.

„Fatma, mach das bitte nie wieder.“

„Nein, du musst es noch einmal machen, damit wir sehen, ob du nicht noch einmal reißt“

Er sah sie erschrocken an.

„Sag nicht, du willst das noch einmal durchstehen!“

„Ich glaube, du hast da etwas nicht mitbekommen. Mir hat es gefallen und ich hoffe beim dritten Mal gefällt es dir auch?“

„Beim dritten Mal?“

Er war so überrascht, dass er sich nicht mehr über Wasser halten konnte. Als er hochkam lachte Fatma.

„Was war das jetzt? Seit wann verliert man im Wasser den Halt?“

Anscheinend war das Wasser auch der Meinung, er müsse es nochmal tun.

„Ja, aber zu meinen Bedingungen.“

„Abgemacht, aber noch in diesen zwei Tagen.“

„Aber heute nicht mehr.“

„Okay, kein Problem.“

Dann schwammen sie hinaus. Beim Essen sah er sie immer von der Seite her an.

„Was starrst du mich an?“

„Weil du so glücklich bist, trotz der Bestrafung.“

„Kasim, für mich ist es keine Bestrafung. Bei uns ist das fast normal, für die, die auf so etwas stehen. Es gibt noch etwas anderes, aber von dem erzähle ich dir lieber nichts.“

Er fragte auch lieber nicht nach. Sie kuschelten sich zusammen und schliefen glücklich ein.

***

Der Morgen begann normal. Sie traute sich auch gar nicht, danach zu fragen. Nicht dass sie ihn wütend machte. Das wollte sie heute nicht absichtlich machen. Die letzten Tage hatte er schon so viel Sex, wie die letzten Jahre nicht mehr. Sie holte noch das Letzte aus ihm heraus.

Er dachte, er könne sicher jeden Tag mindestens dreimal mit ihr Sex machen. Zuerst funktionierte das auch, aber dann ließ es nach. Er saß am Wasser und grübelte darüber nach. Wie er mit ihr die Hölle erforschen sollte, ohne dass er oder sie sich wehtaten. Das Wasser war ruhig heute, dennoch probierte es schon die ganze Zeit, ihn zu erreichen. Aber er saß zu weit weg. Da konnte es nicht hin, aber mit jedem Stoß probierte es weiter herauszukommen. Er dachte an ihre Worte von gestern. Er zog sich aus und ging hinein. Was wollte das Wasser ihm sagen? Er legte sich auf den Rücken und ließ sich treiben. Es brachte ihn wirklich an eine bestimmte Stelle. Da war er noch nie gewesen. Er konnte auf einer Stufe nah am Ufer stehen. Gerade so hoch, dass sich vor ihm noch jemand niederknien konnte. Das Wasser umspülte sein bestes Stück und dieses zeigte Richtung Ufer.

„Du meinst wirklich?“, fragte Kasim erstaunt und wie zur Bestätigung drückte ihn eine Welle zum Ufer.

Das Wasser ging ihm mittlerweile bis über die Hüften, dann wären die bestimmten Stellen im Wasser. Auch von ihr. Dann sollte es anscheinend leichter sein. Er wollte es sich noch überlegen, doch er kam nicht weg. Das Wasser drückte ihn immer an diese Stelle.

„Okay, ja schon gut, ich mache es noch. Morgen aber erst.“

Und schon hatte er Wasser im Gesicht.

„Gut! Aber erst heute Nachmittag!“

Das Wasser blieb ruhig. Er schwamm zurück. Fatma war schon wach. Sie frühstückten und dann liebte er sie ganz sanft und zart. So als wolle er sich entschuldigen für das, was er noch mit ihr machen musste.

„Du warst heute besonders zärtlich? Hat das einen Grund?“

„Nein, keinen besonderen.“

Manchmal ritten sie auch aus, damit die Pferde in Bewegung blieben. Er zögerte die Heimreise hinaus. Aber irgendwann mussten sie doch zurück. Ihm blieb nichts anderes übrig. Fatma ging sofort ins Wasser.

„Komm herein, das Wasser ist herrlich nach dem langen Ritt.“

Er zögerte noch. Auf einmal sah er Fatma nicht mehr. Wo war sie? Er sprang sofort hinein. Das Wasser trieb ihn sofort zu der Stelle vom Vormittag, dort stand auch Fatma schon.

„Komm her und sieh, was ich für einen schönen Platz gefunden habe.“

Es war der, den ihm das Wasser in der Früh gezeigt hatte. Er kam näher.

„Sie her, da gibt es weiches Moos auf dem man weich liegen kann.“

Er hätte jetzt auch nicht mehr zurückschwimmen können. Er stellte sich zu ihr, küsste sie und war traurig über das, was er jetzt machen musste. Das Wasser würde sie nicht freigeben, bevor er es nicht freiwillig tat. Er drehte sie um.

„Bück dich!“, versuchte er rau zu sagen.

Sie legte sich willig auf das Moos. Ihr Hintern war ebenso unter Wasser wie seine Männlichkeit. Also würde alles schön feucht sein und besser rutschen. Zuerst steckte er ihn in ihr Himmelreich und nahm sie hart. Diesmal konnte sie sich nicht selbst befriedigen, da sie sich mit den Händen festhalten musste. Vielleicht war das ja eine Strafe für sie? Dann zog er ihn heraus und drückte ihn in ihre Hölle - ganz vorsichtig und langsam. Sie presste sich ihm entgegen. Kasim zog ihre Hinterbacken auseinander. Dadurch öffnete sich ihre Hölle noch etwas. Dann war er drinnen. Sie zuckte kurz. Das Wasser half ihm, den Rhythmus zu finden. Sie schrie nicht, sie winselte nicht, sie hielt still. Die anderen winselten immer sehr schnell. Er fing an, sie schneller zu nehmen. Sie krallte ihre Hände in das Moos. Fatma sagte immer noch kein Wort. Nicht mal schneller atmen hörte er sie. Aber das Wasser war auch zu laut dafür. Es klatschte immer mit, wenn er ihr ihn hineinschob oder - drückte. Dann hielt er es nicht mehr aus und fing an sie rascher zu nehmen - so wie gestern.

„Kasim!“, hörte er sie rufen.

Sollte er jetzt aufhören, weil es ihr weh tat? Er verlangsamte den Rhythmus.

„Kasim, schneller, bitte schneller!“

Also war es kein Schmerz. Er tat, was sie sagte und sah dabei immer auf seinen Steifen, wie er rein und raus ging. Es fing an, ihm zu gefallen. Wie sie sagte: Da ist es eng. Die Männer mögen das. Er fand auch langsam Gefallen daran.

„Kasim weiter. Bitte weiter.“

Er grinste und machte weiter. Immer schneller, bis er sich mit einem lauten Schrei entlud. Auch Fatma hatte einen phantastischen Orgasmus. Er musste erstmals zu Atem kommen. Dann beugte er sich nach vorn, gab Fatma einen Kuss, zog ihn aus ihrem Po heraus und ließ sich ins Wasser fallen.

***

Fatma wusste nicht, wie ihr geschah.

„Bück dich!“, forderte Kasim sie auf und sie machte, was er wollte.

Er sollte sie nehmen, ganz hart und wild, hier und jetzt. Der Platz passte sehr gut und war wie geschaffen dafür. Das Wasser würde es leichter machen. Dann schob er ihr ihn hinein. Ohne zu fragen, ohne etwas zu sagen. Sie hielt still. Er musste es tun! Von ganz alleine. Nicht als Strafe, sondern weil es dazugehörte. Wie sollte er es sonst machen, wenn er eine Frau bestrafen wollte? Wenn er Probleme hatte, weil es ihm wehtat oder er riss? Er sollte dabei keine Angst haben. Egal wen er nahm! Hatte sie es geschafft? Nein, noch nicht ganz! Er musste von alleine kommen. Diesmal hatte ihm das Wasser geholfen und ihn gezwungen. Sie hatte es bemerkt, da sie ganz genau auf diese Stelle zutrieb, ohne etwas dazuzutun. Und sie konnte sich diesmal nicht selber helfen. Sie musste sich anhalten. Aber er hatte es geschafft und sie hatte trotzdem ihr Vergnügen.

Fatma stieg auch ins Wasser und schwamm zu ihm. Es war mittlerweile dunkel geworden. Sie gingen stumm ins Zelt. Kasim legte sich heute nicht zu ihr. Sondern auf die andere Seite des Bettes. Das war die Strafe für sie. Nicht in seiner Nähe sein zu dürfen. Aber das würde sie bald immer sein. Sie würde demnächst nicht mehr jeden Tag an seiner Seite sein. Und wenn sie heimflog, sah sie ihn nicht mal jeden Tag. Das würde hart werden. Bald schlief sie vor Müdigkeit ein. Am Morgen war Kasim schon weg, als Fatma aufwachte. Holte er das Essen? Sie wartete auf ihn. Sie konnte sonst nichts machen. Er kam später als sonst zurück. Fatma sah ihn nur traurig an. Ohne ein Wort aßen sie das Frühstück. Danach schwammen sie wieder im See.

„Lass uns zur Höhle schwimmen.“

Sie schwamm hinter ihm her und tauchte neben ihm auf. Schwer atmend setzten sie sich in den Sand und sahen sich die Steine an. Fatma wollte sich zurücklegen und dabei schnitt sie sich an etwas. Als sie nachsah, war es der Stein, den sie schon einmal in der Hand hatte.

„Der gehört dir. Es ist dein Stein. Er muss mit dir gehen“, sagte Kasim mit brüchiger Stimme.

Irgendwie war er traurig und viel zu ruhig. Sie legte den Stein wieder zurück.

„Ist etwas mit dir?“

„Nein, was soll schon sein?“, sagte er etwas zu schroff.

Die Steine fingen an zu blitzen und zu blinken. Fatma musste sich immer wieder über die Haut fahren, da es schon wieder kitzelte.

„Habe ich dir wehgetan?“, fragte Kasim.

„Nein, hast du nicht.“

„Habe ich dich damit bestraft?“

„Nein, konntest du nicht. Aber du hast mich bestraft, in dem ich mich nicht neben dich legen durfte. Aber das wird im Palast auch so sein. Ich werde nicht jede Nacht bei dir sein dürfen. Und wenn ich nicht mehr hier bin, dann …“

„Schweig!“, sagte er diesmal wieder sehr hart.

„Ich will nicht an das denken. Ich will diesen Tag noch mit dir genießen. Morgen geht es wieder zurück. Ich werde dich so oft es geht besuchen kommen. Aber ich habe leider auch etwas anderes zu tun. Ja und du hast recht. Ich muss mich um meine anderen Frauen auch kümmern. Jetzt kann ich endlich die anderen fünf Frauen auch heiraten. Aber erst wenn du nicht mehr da bist. Vielleicht ist es besser so. Ich kann nicht ständig neben dir sein und die anderen links liegen lassen. Wenn du nicht da bist, wird es sicher leichter.“

Dann war kurz Stille.

„Ich hätte da noch eine Bitte“, flüsterte Kasim.

„Und welche wäre das?“

„Bitte sage nichts, wenn ich in die Hölle fahre. Ich will nicht hören, dass es dir gefällt.“

„Gut Kasim.“

Es würde ihr nicht leichtfallen, das zu machen. Das war jetzt wirklich eine Strafe für sie! Er ließ sie diesmal voraus schwimmen, denn er musste ihren Stein noch mitnehmen. Den wollte er ihr geben, wenn sie abreiste. Als Erinnerung an ihn. Der Tag verlief dann wieder ganz entspannt. Am Abend kuschelten sie sich wieder zusammen. Er streichelte sie und dachte am besten an gar nichts. Er ließ alles laufen. Zuerst verwöhnte er sie mit seiner Zunge und dann mit seiner Hand. Fatma hatte ihm beigebracht, wie das geht und dass man so auch eine Frau befriedigen konnte. Hier schrie sie ihre Geilheit heraus. Das würde ihm abgehen. Im Palast würde das nicht gehen. Dann nahm er sie mit seiner Stange und pumpte ihr seinen ganzen Saft hinein. Wer weiß, wann er wieder dazu kam. Dann schob er ihn sofort in die Hölle. Sie lag auf dem Rücken und sah ihn mit weit geöffneten Augen an. Er hatte ihr zwei Kissen unter ihren Hintern geschoben, damit sie höher lag. Dann nahm er sie ohne ein Wort zu sagen. Sie durfte auch nichts sagen. Und ihre Hände hielt er fest, damit sie sich nicht selber streicheln konnte.

„Fatma - ich komme!“, stöhnte er, dann schrie auch sie.

Er wusste nicht, ob vor Schmerz oder vor Geilheit. Er entzog sich ihr und legte sich neben sie. Beide rangen nach Luft. Er fing zuerst an zu sprechen. Fatma traute sich nicht.

„War das ein Lustschrei oder ein Schmerzensschrei.“

„Ein Lustschrei. So habe ich es auch noch nie erlebt.“

Er zog sie neben sich und deckte sie zu.

„Fatma, ich liebe dich.“

„Kasim. Ich liebe dich auch.“

Es war das erste Mal, dass sie es sich direkt sagten. Damit schliefen sie ein.

***

Am nächsten Tag ging es wieder zurück zum Palast. Sie blieben vor dem Tor kurz stehen und sahen ihn sich an.

„Es wird immer meine zweite Heimat bleiben, bis ich für immer bei dir bleiben kann.“

„Versprichst du mir das?“

„Ja, das verspreche ich dir. So wie ich das andere Versprechen auch gehalten habe.“

„Eines hast du mir nicht versprechen können.“

„Und was?“

„Dass ich einen Sohn bekommen werde.“

„Das liegt allein in Allahs Hand!“

Es gefiel ihm, dass sie das sagte. Sie ritten rasch hinein. Im Stall durfte er sie noch mal küssen. Denn da sah sie keiner. Offiziell durfte er sie nur in den eigenen Gemächern küssen. Fatma wollte gerade in ihre Gemächer gehen, da fing Kadir sie ab und zeigte ihr ihre neuen Gemächer. Diese lagen in der Nähe des Sultans.

Omar lief dem Sultan entgegen.

„Sultan, Sultan! Der Brunnen fließt wieder normal!“

Er sah ihn verstört an. Und kam von weit her mit seinen Gedanken. Dann zog Omar ihn mit zum Brunnen, der im Osten des Palastes seinen Platz hatte. Bei der aufgehenden Sonne. Und wirklich, er floss in Strömen wie schon lange nicht mehr. Er war wieder der wahrhaftige Sultan! Und Yusuf konnte ihm gestohlen bleiben! Was hatte Fatma Ari versprochen? Dass Yusuf nie seinen fetten Arsch auf seinen Rücken setzen würde. Er musste lächeln. Danach ging er seiner Arbeit nach. Es war viel zu erledigen.

„Omar, was siehst du mich so an?“

„Mein Sultan, Sie sehen so glücklich aus. Hat sich das alles gelohnt?“

„Ja und wie und sogar noch mehr.“

Mehr sagte er nicht. Heute machte er mal Pause, er musste sich auch mal von den Flitterwochen erholen.

Der Sultan von Karisi

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