Читать книгу Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2013 - 2. Halbjahr - Frank Röder - Страница 3

Einleitung

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Spätestens Ende 2013 hatte es sich schon herumgesprochen: Cross-Skating ist keine neue Trendsportart, kein Skilaufen im Sommer und hat mit irgend welchen "nordischen" Wortschöpfungen ebenso wenig zu tun, wie die Bundeskanzlerin mit Strip-Poker. Und doch versuchten immer noch Ahnungslose die Öffentlichkeit gerade damit über den Cross-Skating Sport aufzuklären. Cross-Skater quittieren das nur mit verständnislosem Kopfschütteln angesichts der vielfältigen Möglichkeiten, die dabei unerwähnt bleiben.

Das Thema "Nordic" hatte sich im Jahr 2013 weitgehend erledigt. Das Wort, das als positiver Blickfang für Trendsportarten und Trendprodukte dienen soll, verursacht bei Cross-Skatern nur Kopfschütteln. Bedeutet "Nordic"so viel wie Sport? Na dann, viel Spaß beim Nordic-Stabhochsprung und besonders beim "Nordic-Pole-Dance".

Eine teilweise ähnliche Tendenz zeichnete sich auch beim Modernen Biathlon ab. Anfang als kleine, aber sportlich ernstzunehmender "Spaß-Ableger" des Cross-Skating Sports entwickelt, wurde er ziemlich rasch durch eine krampfhafte Kommerzialisierung von innen heraus zersetzt. Was nützt eine gute Idee, wenn sich mancher als Monopolist über eine noch jungem Sportart stülpen versucht, bevor diese auch nur die Chance bekommt allgemein bekannt und beliebt zu werden? In einer Phase in der nur ehrenamtliches Geben, satt gewinnorientiertes Nehmen einen Sport auf sympathische Weise bekannt machen kann, scheiterte dies am notwendigen Einfühlungsvermögen und mangelndem Verständnis dafür, wie erfolgreiche Gründungsphasen einer Entwicklung üblicherweise verlaufen. Zwei dutzend persönliche Freunde eines Materialverleihers, die dann vor allem als euphorisierte, mitunter sogar fanatisierte, Fans auftraten, konnten einen Sport nicht so schön jubeln, dass er tausenden dauerhaft gefällt. Gesunde Skepsis machte sich angesichts dieses Geschäftsgebarens, nicht aber wegen des Sports an sich breit. So war die sportpraktische und theoretische Entwicklungsarbeit für diesen Sport fast vergebene Mühe, zumindest aber sehr teuer gewesen. Das Know-How bündelte sich danach zum Glück in das bis dato einzig publizierte Werk über den Modernen Biathlon.

Gerade weil man die Sportart Cross-Skating nicht automatisch mit dem Bezahlen der Sportausrüstung erlernt und sie ein gewisses Minimum an Engagement an Kontinuität und Konsequenz im Training erfordert, ist sie für kurzfristige Trend-Hopper, nicht geeignet. Auch nicht unbedingt für Sportler, die den Sommer und Sommersportarten eigentlich kaum mögen, weil sie fast 365 Tage im Jahr auf traumhaften Schnee warten. Oft vergebens und ihre sportlichen Aktivitäten üben sie daher zwangsläufig im Sommer aus, damit sie - falls es schneien solte - im Winter an diesen wenigen Tagen fit sind. So viel unerfüllte Sehnsucht sollte man sich nicht antun. Vielleicht wird man dann in Alaska glücklicher. Aber genau deswegen bekennen sich die meisten Cross-Skater zu ihrer "Vier-Jahreszeiten-Sportart" und üben sie auch zu jeder Jahreszeit mit möglichst viel Vergnügen aus. Sie haben es gelernt den Moment zu genießen und im Hier-und-Jetzt zu leben.

Schon vor 2013 hat der Cross-Skating Sport seine Eigenständigkeit gefunden, die von ihren überzeugten Anhängen auch qualifiziert erläutert wrid. Der ewige Vergleich mit den Skilanglauf wird unter Fachleuten immer seltener gezogen. Etwas geheimnisvoll, aber dennoch treffend sagt man in der Cross-Skater Szene auch: Cross-Skating ist Cross-Skating. Erkenntnisse und Erfahrungen lliegen inzwischen aus mehreren Jahren der Praxis vor und die Fachleute konnten die Erkenntnisse daraus immer häufiger und besser deuten. Somit stieg auch der Anteil der Fachartikel gegenüber den allgemein informierenden Artikeln im Cross-Skating Magazin an. Ich hoffe, dass das Cross-Skating Magazin beim Argumentieren für diesen Sport immer eine gute Hilfe war und auch bleiben wird.

Ich wünsche meinen Lesern viel Spaß mit dieser Ausgabe des Jahrbuches!

Frank Röder

Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2013 - 2. Halbjahr

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